Die eigene Einstellung

  • Re: Die eigene Einstellung

    jetzt mal ehrlich. Ich befürworte keine Kinderschänder (^^) oder sowas, aber wenn z.B. der Till Schweiger kommt und meint "400 Meter von meinem Zuhause entfernt wohnt ein alter Sexualstraftäter! Das kanns nicht sein!!!", dann denk ich mir auch, ob die das ernst meinen. Das, was solche Kinderschänder oder Sexualstraftäter machen ist klar echt beschissen, aber hallo? Einerseits auf Menschenrechte schwören und dann solche Leute wie den letzten Dreck und menschenunwürdig behandeln? Tja, scheiß Doppelmoral! Und wenn dann noch einer kommt mit "Todesstrafe für Kinderschänder"...
    Man sollte versuchen, solchen Leuten in einer Therapie zu helfen, es gibt ja auch Gründe, wieso man sowas macht. Ich weiß ehrlich gesagt, auch nicht genau, was man mit ihnen machen soll. Ob man jetzt ne lange Gefängnisstrafe gibt (aber ob man daraus was lernt ist ja auch wieder ne andere Frage, von daher ist das auch scheiße) oder eher ihnen psychisch hilft, ich find das istn schwieriges Thema. Aber trotzdem bleiben das doch Menschen!

  • Re: Die eigene Einstellung

    ich machs kurz und knapp: ich habe eine als rechts eingestufte meinung!

    Ich stehe nach wie vor zu meinem Vaterland, zu dem was passiert ist usw. .

    Wir, die zweite und dritte Generation nach dem Krieg sollen immer noch schuldig sein? Da läuft doch was schief!

    Was heutige Politiker unter einer Demokratie verstehen ist unter aller Sau!

    Die ganz politische Sache mit dem Multikultidreck, Arbeitspolitik und und und das ist doch der größe Verrat überhaupt und bei sowas könnt ich kotzen.

    Das sind nur Bruchstücke über die man sich in so einem Thema diskutieren kann...

    "Trotz Mauerfall und Wende, Simson-Power ohne Ende"

  • Re: Die eigene Einstellung

    Hab grad mal im Musikfred gelesen:
    Wie kann man nur so aggressiv und sturköpfig schreiben? Also rein pädagogisch soll es ja nicht viel bringen, aber Leute, die schon wissen wer gemeint ist, gehören einfach mal ordentlich zwischen die Ohren gelangt und auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, das ist ja unterstes Niveau, ohne jegliche Zusammenhänge (oder wurde einfach zu viel gelöscht, dann bitte nicht missverstehen), aber das ist echt abartig. So ein großes Maul, dass man mit einer Planierraupe reinfahren könnte, Leute, seht ihr eigentlich noch was wirklich los ist im Leben?
    Nein, ich bin kein "linkes Schwein", wie manche mich jetzt nennen würden.

    Mit der Stolzfrage ist immer so eine Sache, aber ich denke, man kann schon zufrieden sein mit Deutschland.
    So viele Freiheiten hat man, denke ich mal, in keinem anderen Land, außerdem muss man ja nicht immer nach den Regeln spielen.
    Was ich nur nicht verstehe sind Antideutsche, die auch noch hier leben. Habe nichts gegen konstruktive Kritik und es gibt ordentlich was zutun hier, aber wenn man Deutschland so hasst, na dann soll man doch die Sachen packen und gehen? Ich vermisse solche Leute nicht, die schaden doch nur unnötig.
    Bei mir sind es auch eher die kleineren Sachen, die mich glücklich machen: z.b. richtig leckeres Essen, abwechslungsreiches Wetter, gibt schöne Fleckchen natur, schöne Mopeds :thumbup: usw.

    Rechts oder Links, Mist oder Schei**e, alles das selbe.... :heuldoch:

  • Re: Die eigene Einstellung

    Ja es ist ein endloses Thema... Mich interessierts aber auch mal.. Auch wenns nicht unbedingt in ein Simmi Forum passt... Man müsste nur mal das alter der jeweiligen Poster wissen... Obs einfach nur Mitläufer sind die was gehörtes nachreden oder ihre eigene Meinung ist....

    Mfg

    Als ich noch jung war, war ich SR/WERX.....
    Jetzt bin ich alt und hab mein Passwort vergessen...
    Alzheimer lässt grüssen..

  • Re: Die eigene Einstellung

    Zumal seit dem 2.Wk schon gleichwertigere Verbrechen geschehen sind, oft verursacht von Amerikanern.
    Ich finde es ziemlich dumm, jetzt noch für etwas verantwortlich zu sein, von dem die Verantwortlichen schon lang tot sind.

    Ich find es jedoch immer wieder erstaunlich, wie verbreitet in der der Jugend heute Nazi-Witze sind. Bei uns in der Gegend kommt man öfters damit in Kontakt, teilweise auch bei Lehrern. Wenn man sich aber mit diesen Leuten mal richtig unterhält sind die zu 99% gegen Rechts

    @ silla: bin 18 ;)

    Fahrzeuge:
    - S51 Enduro-Aufbau (die gute) [klick]
    - S51
    - Kr 51 von mein Bruder, noch Stino
    - Golf 3, Baujahr 96

    Wer später bremst, ist länger schnell

  • Re: Die eigene Einstellung

    Ich halte mich aus solschen Sachen raus. hab etliche freunde die links und rechts sind.
    Mit denen kann man ganz normal reden aber wenns dann um politik geht bin ich weg ich muss mir sowas nicht antuhen.

    EDIT: Ich respektiere von jedem die meinung, den der jenige wird schon wissen was er macht und genug gründe haben. wäre ja schlimm wenn alle gleich werden!

  • Re: Die eigene Einstellung

    Moin,

    ich hoff mal, ich red nicht gegen Wände, aber ich möchte trotzdem versuchen, mit einer Sache hier einmal aufzuräumen.

    Und zwar scheint mir der Angelpunkt der Diskussion die Schuld- und Verantwortungsfrage der Deutschen bezgl. der Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu sein.


    Die Stoßrichtung der Diskussion ist ja meist diesselbe:

    Die Deutschen sind schuldig, deshalb müssen auch wir noch Verantwortung tragen.
    Der intellektuell für viele nicht zu überwindende Gegensatz ist, dass die Verbrechen vor 2-4 Generationen geschahen, sie selbst also unbelastet sind.

    Generell ist diese Feststellung richtig.

    Unsere Generation trägt keine "Schuld". Gerade das, wird aber auch nicht proklamiert. Deshalb ist auch der Begriff "Schuldkult" der von ganz rechten Kreisen immer wieder in die Diskussion gebracht wird, irreführend.

    Vielmehr wird eine Verantwortlichkeit der Deutschen für derartiges behauptet.

    Kann man verantwortlich sein, wenn man selbst nicht gehandelt hat?

    Die Antwort lautet ja. Wir haben Rechenschaft abzulegen, für das, was zukünftig passiert.

    Auch wenn es nach Phrase klingt: Es ist unsere Aufgaben, aus der Geschichte unseres Volkes zu lernen und künftig genau solches Verhalten zu verhindern!

    Die Betonung dieses Sachverhalts in Deutschland stößt dabei vielen auf.

    Das liegt u. a. daran, dass es immer noch Menschen gibt, die hier und der Hand unserer Väter gelitten haben.
    Die Orte existieren noch, wir sind das Volk, dass derartiges ermöglicht hat. Verbrechen gibt es viele, aber die Singularität der Ereignisse sollte unbestritten sein.

    Gerade für uns jüngere Zeitgenossen muss man vllt. eins nachschieben:
    Die intellektuelle Erkenntnis und ein emotionales Evidenzerlebnis sind zwei paar Schuh.
    Man kann über jeden Fakt informiert sein, d.h. wissen, wie das Zyklon B eingesetzt wurde, wie die Personen bekleidet waren, als sie auf welche Art auch immer in die Gaskammern kamen usw.. aber nur die wenigsten fühlen es.

    Dieses emotionale Evidenzerlebnis bekommt man nur vor Ort und am besten durch Zeitzeugen.
    Man muss sich da rein denken und fühlen.

    Um mehr geht es bei diesem Verantwortungsgeschwaffel gar nicht..

    Wenn es um die Kriegsverbrechen an Deutschen geht, dann haben die meisten dieses Evidenzerlebnis, eine erhöhte Emotionalität.

    Die Ereignisse in den Vernichtungslagern dagegen werden oft unterkühlt betrachtet.
    Bei Männern stärker als bei Frauen, was ein Grund für den geringen Anteil an rechten Frauen ist.


    Grüße,

    huj

    SIMSON: Präzision in jedem Detail.

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  • Re: Die eigene Einstellung

    Erst die Römer.
    Dann Columbus.
    Dann Hitler.
    Dann die Bantu Neger sowie die Tutsi.

    Der Mensch verbrennt sich die Finger und spielt wieder mit dem Feuer ,
    weil er viel zu schnell vergisst


    Ob sich das ändern lässt oder nicht? Mal bei ner Tüte drüber sinnieren.

    Auf jeden Fall finde ich es blöde, dass wir uns für die Taten der ganz alten Generation immernoch verantworten müssen. Erinnern ja, sich immer noch mit der Geißel geißeln, NEIN :exclamation:
    Und heute stehen auch wieder deutsche Soldaten an Fronten, an die sie nicht gehören, sterben, kämpfen und leiden für ein Land, in dem sie nicht leben.

    mfg Felix

  • Re: Die eigene Einstellung

    Also wir waren ja mit der Schulklasse vorletztes Jahr in Flossenbürg und ich habe mich auch intensiv mit dem Thema beschäftigt, das ging mir schon unter die Haut und ich habe mir nur gedacht, wie widerlich und krank man sein muss für solche Taten.
    Da gab es dann abschließend auch noch einen Film, in dem Zeitzeugen über dieses Lager berichtet hatten und als der Opa in dem Film angefangen hat zu heulen, als er von damals erzählte, war ich auch den Tränen nahe.
    Wie viel Leid musste dieser Mensch über sich ergehen lassen, um wahrscheinlich auch seelisch total fertig zu sein? Wenn man die Bilder sieht, fröstelts einen vor Entsetzen.
    Das kränkt mich dann schon, aber deswegen trage ich trotzdem keine Schuld an dem ganzen Drama, nicht ich, nicht meine Eltern und auch nicht meine Großeltern.
    Was davor war, weiß ich nicht. Ist vielleicht auch besser so.

  • Re: Die eigene Einstellung

    Richtig, keine Schuld, wohl aber Verantwortung, dass es in unserer Generation nicht wieder passiert...
    Egasl obs nächstes mal Muslime, oder Politiker oder was auch immer für Minderheiten sind..

    Man muss genau deshalb davon wissen und es "fühlen". Dann kann man sowas nicht mehr ernsthaft in Erwägung ziehen..
    Jedem auch noch so minderbemittelten muss doch möglich sein, sich auch nur kurz vorzustellen, dass ma selbst oder die eigenen Angehörigen, die die man liebt, die Opfer sind..

    Grüße

    huj

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  • Re: Die eigene Einstellung

    Hi,

    also nach meinem Post wird sich einiges verändern, Ansichten gegenüber mir.

    Warum ich den Theard geöffnet habe ist, weil es immer im Musik-Theard dazu kommt, dass sich über Rechtsrock ect beschwert wird, die Vorurteile gegen einen Namen "Havelfront88" und allgemein. Es ist ein heikles Thema, wo sich kaum einer traut aktiv mitzuschreiben bzw sich zu outen, weil es immer mit einem Risiko verbunden ist. Ich persönlich habe meinen eigenen festen Standpunkt, an dem sicher nichts gerüttelt werden kann. Vorab würde ich mich in die Kategorie "rechts" einordnen. Das heist nicht, das man ein dumpfer Assi sein muss, der mit grölenden Parolen durch die Kante läuft. Wie vorher gesagt, wollt ich das hier auf einer sachlichen Ebene abwickeln. Ich habe nun auch schon ein paar Bier hinter, hoffe das ich verständlich und richtig schreibe. Ich habe auch Musiklinks geschrieben (gepostet, wie die Sprache immermehr Gestalt annimmt), wobei ich auch öfters kritisiert wurde, dass ich wohl nur "mit braunem Zeug zudröhne". Viele schreiben jemanden jetzt schon Hohlkopf ab, was aber in meinen Augen völlig daneben ist. Die Erklärung folgt in meinem Text. Ich will mich kurz halten und meine Meinung zur heutigen Lage der BRD erleutern. Mir ist es egal ob andere Völker in ihrem Land Krieg haben oder ob es ihnen dort schlecht geht, das ist nicht mein Problem. Jeder hat sein Land, wie jeder sein Haus hat. Woher nehmen sich die Türken ect das Recht, bei uns in Horden einzumaschieren,bloß weil es bei ihnen schlechter ist wie bei uns. Das Ergebnis sehen wir bspw in Berlin Kreuzberg. Eine völlig neue Kultur an Menschen die unser altes Reich zerstören. Wild gewordene Jugendliche die in Cliquen Angst und Schrecken verbreiten. Sollen sie gerne machen, aber nicht als Gast im fremden Land. Jeder weiß wovon ich rede. Sowas hätte es früher nicht gegeben. Ich bin stolz auf unser altes Reich, auf das was wir uns geschaffen hatten. Heute schreibt sich Deutschland ab, wo Thilo völlig Recht hat. Wer dagegen argumentiert, wird die Fakten in seinem Buch finden. Ich bin auch stolz auf unsere Großväter, die einst für uns gekämpft haben. Ich distanziere mich von den Morden der Juden, das war ihre Sache. Ich bin nicht dagegen und auch nicht dafür. Es ist geschehen und dabei bleibt es. Ich war im KZ Sachsenhausen mit meiner alten Schulklasse (10.Klasse Gymn.) und habe mir dort ein Bild gemacht. Sicherlich war es menschenverachtend wie sie behandelt wurden, aber es war nunmal so und ich würde ehr zu meinen Vorfahren stehen. Die Stärke als Gruppe, der Rückhalt von Kameraden was es damals gab, das fehlt mir heute. Ob ich die Taten meiner Vorväter bereue? Nein, das sie in andere Länder im Krieg gezogen sind uns für uns gekämpft haben nicht. Andere sehen das Morden und die Eroberung feindlicher Länder, aber wenn eine bestimmte Macht vorangeht und kleine Länder nicht standhaft bleiben können, ok, da wird es nichtmehr sachlich zwischen uns.

    Heutzutage geht mir vieles gegen den Strich, was ich selbst erlebt habe. In der Grundschule fing es an, die Russen hatten das Kommando. Wie kann das bitteschön sein in unserem Land? Damals einst stark und jetzt, die Kinder der Kinder als Verlierer im eigenen Land, wofür sie doch kämpften. Auf dem Gymnasium war alles i.O., eine Zivilisation wie ich sie mir wünsche. Aber leider ist es außerhalb dessen nicht mehr so. Ausländer wollen sich nicht integrieren, Leben in Schaaren in ganzen Vierteln (was sie seit her auch schon taten, aber die breite Masse an Mitmenschen war auf dem Gym weitaus angenehmer, mir näher). Sie haben kein Verständnis für deutsche Gewohnheiten, liegen dem Staat auf der Tasche. Und ich muss für diese sorry arbeiten gehen. Da komme ich mit meinem Stolz nicht hinterher.

    Ich denke das reicht erstmal. Ich habe mich geoutet, und ich weiß es bringt keine Pluspunkte, aber ich wollte sachlich mit anderen Interessierten drüber reden, um gemeinsam evt den ein oder anderen Weg zu finden. Ich habe direkt keine Abneigung gegen links usw, wir können uns normal unterhalten und über Ansichtspunkte reden.
    Achso, wegen dem Alter noch ich bin 17 Jahre.

    Gruß
    SB

  • Re: Die eigene Einstellung

    Also manche Ansichten sind mir zu naja, wie soll ichs sagen, die passen mir einfach nicht.
    Findest du es wirklich gut bzw bist stolz drauf, dass Menschen für Grenzen von Ländern, Expansionsdrang und für Konflitke zwischen diesen draufgegangen sind und immer noch dauf gehn?
    Wer hat uns eigentlich in Länder geteilt? Warum gibt es Länder bzw generell die Einteilung in "verschiedene Klassen (bezüglich Länder)"?? Warum gibt es Grenzen? Jeder Mensch sollte sich überall frei bewegen dürfen.
    Dir gefällt es nicht als Naz* abgestempelt zu werden und klagst hier wegen Vorurteilen, aber selbst steckst du alle Ausländer in die Schublade "Sozialschmarotzer"?
    Warum hast du denn deinen eigenen festen Standpunkt, den deiner Meinung nach niemand so schnell ändern kann? Schon alleine das zeigt mir, wie stur, kompromisslos und uneinsichtig du bist. Denkt man nicht darüber nach, dass man selbst auch mal falsch liegen könnte? Warum bist du so fest von deiner Ansicht überzeugt?
    Durch deine Erfahrungen im Kindesalter? Ich hatte vor 1-2 jahren auch mal Probleme mit gewissen ausländischen Gruppen, deswegen bin ich genau so gut befreundet mit Leuten mit gleicher Abstammung der "Problemgruppe". Ich habe beide Szenen gesehen, sowohl links (zuerst) als auch rechts (später) und bin zum Entschluss gekommen, das beide Seiten genau der selbe Müll ist, nur auf eine andere Art und Weise.
    Schon allein deine Wortwahl "Reich" will mir indirekt etwas sagen, wobei das natürlich nur persöhnliches Empfinden ist und sonst nur wieder in "Vorurteile"-Spalte rutscht.

    Zitat von BombenSV


    Hi,
    Ich war im KZ Sachsenhausen mit meiner alten Schulklasse (10.Klasse Gymn.) und habe mir dort ein Bild gemacht. Sicherlich war es menschenverachtend wie sie behandelt wurden, aber es war nunmal so und ich würde ehr zu meinen Vorfahren stehen. Die Stärke als Gruppe, der Rückhalt von Kameraden was es damals gab, das fehlt mir heute. Ob ich die Taten meiner Vorväter bereue? Nein, das sie in andere Länder im Krieg gezogen sind uns für uns gekämpft haben nicht. Andere sehen das Morden und die Eroberung feindlicher Länder, aber wenn eine bestimmte Macht vorangeht und kleine Länder nicht standhaft bleiben können, ok, da wird es nichtmehr sachlich zwischen uns.

    Du sagst, du findest es nicht gut oder schlecht mit dem Holocaust, behauptest aber dann, du würdest eher zu deinen Vorfahren (in dem Zusammenhang) stehen?
    Für wen hat sich denn das Kämpfen gelohnt , was du hier ansprichst? Hat es dir was genutzt?
    Ich wage es zu bezweifeln.

    Natürlich ist Integration ein Problem. Gesellschaftlich isolierte Frauen, die seit 10 Jahren in Deutschland leben und trotzdem noch kein bisschen Deutsch können und somit auch eine schlechte Aussicht auf einen vernünftigen Arbeitsplatz haben, geben mir einen Denkanstoß, genau wie Jugendliche für die es schwer ist, einen Deutschen Satz raus zu bringen und die untereinander nur die Muttersprache sprechen.
    Natürlich sind es oft "Ausländer" oder Personen mit Migrationshintergrund, die in kriminelle Sachen verwickelt sind, wenn man von der jeweiligen vorhandenen Menge ausgeht und es in der Relation sieht, aber irgendein Auslöser wird es dafür gegeben haben? Keine Anerkennung von deutschen Mitschülern usw.? Wenn sie in der Mehrzahl sind, drehen sie eben den Spieß um, so einfach geht das.
    Weiß ja nicht, wie offen du deine Meinung gegenüber solchen Leuten sagst, aber ich würde mich dann auch anders verhalten, wenn mich jemand wegen meiner Herkunft diskriminieren würde.
    Ich hatte mich mit einem Türken aus meiner Parallelklasse (bzw nun Klasse) mal ziemlich heftig in den Haaren, mittlerweile verstehe ich mich recht gut mit ihm, klar, wir lieben uns nicht, aber der Hass von "früher" ist weg. Reden hat geholfen, auch wenns am anfang schwer war.

    Ich glaube, du bist einfach nur durch gewisse Kindheitserfahrungen in dieses Weltbild gerutscht und rückst dir die Realität so zurecht, wie es dir am besten passt.
    Und sei mal ehrlich: Würdest du in deinem Land bleiben, wenn du es woanders doch so viel besser hättest?
    Wer bleibt schon freiwillig in einem "schlechteren" Land, wenn doch die Möglichkeit auf ein besseres Leben vorhanden ist. Lässt du es anderen schlechter ergehen, nur damit es dir noch besser geht, obwohl du eigentlich verzichten könntest?
    Für mehr Schreibarbeit bin ich zu müde.

    Grüße Franz

  • Re: Die eigene Einstellung

    Meine Meinung: Der ganze Scheiß wurde durch Versailles provoziert und das deutsche Volk zu sehr gebeutelt, das wurde einer fairen Behandlung nciht mehr gerecht. Auch die aufgezwungene Weimarer Republik war Mist, denn noch niemals hat ein aufgezwungenes System in irgendeinem Land sich halten können, es gibt meiner Meinung nach eine Art Treppe, die jedes Volk gehen muss um zu einem Rechtsstaat zu kommen der der Allgemeinheit zu Gute kommt. Diese Treppe muss jeder für sich allein besteigen und wird bestiegen, indem das Volk allgemein an Ziviilisation undSozialität von sich zunehmen muss, um dem reiferen System auch zu entsprechen. Was nützt es, wenn man einer Horde wilder Affen versucht Moral zu predigen?!
    Zum Thema Diskriminierung: Ich bin der Meinung, dass jeder der nach Deutschland kommt und wirklich was leistet auch absolut und voll eingebunden werden soll, nur diese ganzen Assis die mir(und auch euch) das Geld aus der Tasche ziehen, die sollten sofort ohne irgendwelche Diskussionen rausgeworfen werden, natürlich immer unter Wahrung der Menschenrechte! Und dieses ganze Roma und Sinti -Pack hat meiner Meinung nach keine Existenzberechtigung, tut mir leid dafür habe ich kein Verständnis, denn sie leben bewusst und rücksichtslos auf unseren Kosten, und unsereins spart hier und da und somit wird auch die Wirtschaft hier zerstört, da diese nunmal vom Umsatz abhängig ist, ihre Güter aber nicht zu einem derartig günstigen Preis wie Produzenten aus dem Osten anbieten können und somit in Schwulitäten gelagnen, wodurch der Euro immer weiter sinkt und wir letztlich aus unserer Sparerei nur noch mehr Geldverlieren, so seh ich das Ganze.

    Ich bin biersexuell
    Schenkt uns Dummheit, kein Niveau, das dumme Volk ist schnell zufrieden!

  • Re: Die eigene Einstellung

    ein williges opfer für meine zitierlust :)

    okay, fangen wir an:

    Zitat von BombenSV

    Ich persönlich habe meinen eigenen festen Standpunkt, an dem sicher nichts gerüttelt werden kann.


    und worüber möchtest du reden? oder gehts mehr darum, ob hier noch mehr
    rechte rumrennen?
    kepp your mind open, man!


    Zitat


    Woher nehmen sich die Türken ect das Recht, bei uns in Horden einzumaschieren,bloß weil es bei ihnen schlechter ist wie bei uns.


    ein aufrichtiger deutscher sagt "als" nicht "wie".
    momentaner stand ist, dass mehr türken wieder zurück gehen, als neue reinkommen.

    mal abgesehen von banalen egoismussachen sollten wir eines nicht vergessen:
    wir sind zwar allein in dtl, aber nicht allein in der welt. es ist wichtig sich nicht
    abzukapseln, damit keine fronten entstehen können - weil die geben auf kurz
    oder lang ärger. man muss es ja nicht mit der ausländerquote übertreiben,
    aber ein bisschen tut uns gut.


    Zitat


    Eine völlig neue Kultur an Menschen die unser altes Reich zerstören.


    auch so ein kaiserreich-fan, was? :)


    Zitat


    Wild gewordene Jugendliche die in Cliquen Angst und Schrecken verbreiten.


    ich fürchte mich eher vor wild gewordenenen "deutschen" mit ner molle in der hand.


    Zitat


    Sowas hätte es früher nicht gegeben. Ich bin stolz auf unser altes Reich, auf das was wir uns geschaffen hatten.


    früher? äh, 17 warst du, hopp, hopp testosteron und so?
    ich finde das da nicht mit doppelmoral rangegangen werden sollte. einerseits die erblasten
    ala "wir zahlen für das was 2-3 generationen vor uns angerichtet wurde", andererseits
    stolz auf die leistungen von früher sein.


    Zitat


    Heute schreibt sich Deutschland ab, wo Thilo völlig Recht hat. Wer dagegen argumentiert, wird die Fakten in seinem Buch finden.


    und wer dafür argumentiert, auch. nur das mit dem kopftuchmädchen und der
    erblehre habe ich noch nicht so recht verstanden. ist das meine unfähigkeit mit
    fakten umzugehen oder wie?


    Zitat


    Ich bin auch stolz auf unsere Großväter, die einst für uns gekämpft haben. Ich distanziere mich von den Morden der Juden, das war ihre Sache. Ich bin nicht dagegen und auch nicht dafür. Es ist geschehen und dabei bleibt es.


    na gott sei dank!


    Zitat


    Die Stärke als Gruppe, der Rückhalt von Kameraden was es damals gab, das fehlt mir heute.


    massenhysterie und zusammenhalt gibts auch im fußball. ich würde vorschlagen du
    idealisierst das noch ein bisschen mehr. wir machen das so: jeder der anderer
    meinung ist, wird einen kopf kürzer gemacht. was denkste, wie sich die übrig
    gebliebenen dann zusammenreißen :)


    Zitat


    Andere sehen das Morden und die Eroberung feindlicher Länder, aber wenn eine bestimmte Macht vorangeht und kleine Länder nicht standhaft bleiben können, ok, da wird es nichtmehr sachlich zwischen uns.


    oh, darwin und männlichkeit, toll :)


    Zitat


    In der Grundschule fing es an, die Russen hatten das Kommando.


    die sind einfach nicht so zart besaitet wie wir. ich finds auch nicht gut, ich bin
    auch kein fan der russen. aber da siehste mal, wohin grundloser nationalismus führen kann.


    Zitat


    Auf dem Gymnasium war alles i.O., eine Zivilisation wie ich sie mir wünsche.


    ich schlage vor, wir sollten deinen befindlichkeiten noch mehr nachgehen.


    Zitat


    Ausländer wollen sich nicht integrieren, Leben in Schaaren in ganzen Vierteln


    menschen wie du erleichtern die integration nicht gerade.


    Zitat


    Da komme ich mit meinem Stolz nicht hinterher.


    stolz wird in unserem christlich-abendländlichem kulturkreis als todsünde gesehen.
    aber wie jeder richtige christ, suchen wir uns einfach irgendeinen anderen
    grund / eine andere bibelstelle um unser handeln zu rechtfertigen... hmm..
    ach egal. hauptsache stolz. klingt gut.

  • Re: Die eigene Einstellung

    Zitat von BombenSV

    Ich distanziere mich von den Morden der Juden, das war ihre Sache. Ich bin nicht dagegen und auch nicht dafür. Es ist geschehen und dabei bleibt es. Ich war im KZ Sachsenhausen mit meiner alten Schulklasse (10.Klasse Gymn.) und habe mir dort ein Bild gemacht. Sicherlich war es menschenverachtend wie sie behandelt wurden, aber es war nunmal so und ich würde ehr zu meinen Vorfahren stehen.

    Du bist nicht dagegen? Es ist halt passiert, mein Gott.

    Ich glaube du hast es nicht verstanden.. wäre es dir auch so egal, wenn deine Vorfahren da eingesperrt gewesen wäre und meine die deinigen vernichtet hätten?

    Mein Gott.. is halt passiert :crazy:
    Nur weil man es nicht ändern kann, sollte man nicht so widerlich gleichgültig sein.

    Bezgl. deiner Erfahrungen: das waren alles Menschen. Die Russen in der Grundschule usw.
    Sowas passiert jeden Tag, auch unter Deutschen.

    Anderswo sind wir die unbeliebten..

    Außerdem hast du nen völlig falschen Bild von Kreuzberg, Moabit und Co..
    Kriminalität gibt es überall.
    Du mit deinen Zylindertuningversuchen bist auch "nur" kriminell, wenn man das so pauschalisieren will.

    Nebenher: Die Türken sind nicht hier wie ne Plage eingewandert und wir konnten nichts machen.
    Vielmehr hatt man in Anatolien damals Anwerbungsbüros eröffnet und möglichst viele Willige Menschen zu finden, die nach Deutschland kommen wollten. Aus wirtschaftlichen Notwendigkeiten.
    Und rate mal, was bald wieder passieren wird, angesichts Fachkräftemangel? :thumbup:

    Mit Bildungsunwilligen autochtomen Deutschen ist auch kein Blumentopf zu gewinnen..


    Grüße,

    huj

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  • Re: Die eigene Einstellung

    Also, um mich hier auch einmal einzuklinken:

    Mir persönlich ist es gleichgültig, ob es Türken, Russen oder Deutsche sind, die in Horden auftreten und Leute anpöbeln.
    Solche Personen haben ernsthafte Probleme, ob sie daran selbst Schuld sind oder nicht! Ich würde auch eine Abschiebung befürworten, aber nicht nur für Ausländer, sondern auch für Deutsche, die sich so verhalten. Dass das nicht funktioniert, ist mir natürlich bewusst.

    Aber ich finde es sehr komisch, dass sich Leute selbst in "Schubladen" einordnen (rechts, links, mitte) und die komplette jeweilige Ideologie übernehmen. Für mich kommt keine, aber auch gar keine Partei in Deutschland in Betracht, weil alle eine relativ beschränkte Sicht der Dinge haben und kaum kompromissbereit sind.
    Es gibt Haltungen der CSU, die ich durchaus vertreten würde, auf der anderen Seite gibt es auch Ideen der SPD und der Grünen, die mir nicht gänzlich unsympathisch sind.
    Ich gehe meinen eigenen Weg und werde mich sicherlich nicht in einer der politischen Schubladen begeben.
    Ich finde, diese ganze Diskussion ist hier doch stark geprägt von Parolen, die noch aus Reichszeiten stammen!

    Es gibt übrigens viele, viele Türken, die sich friedlich integriert haben und das auch wollen. Solange ich meine "Kultur" weiter beibehalten kann und mir keine andere aufgezwungen wird, habe ich nichts gegen friedliche Ausländer!
    Man sollte die Messlatte für Ausländer aber auch nicht höher hängen als die für Deutsche, finde ich.

  • Re: Die eigene Einstellung

    Punkt 1)
    Viele können zwischen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Faschismus, Nationalismus, Nationalsozialismus, Patriotismus, etc. nicht unterscheiden.

    Punkt 2)
    Manchmal sieht man den Wald vor Bäumen nicht. Wenn man ein "Problem" erkennen will, muss man sich auf die Suche nach dem Kern machen. Eigentlich ist es ganz einfach: Das Ganze ist viel mehr eine psychologische Kiste, als eine politische. Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und diese Dinge sind den Menschen leider "angeboren". Diese Dinge sind Überbleibsel aus der Evolution. Wir sind halt doch nicht viel mehr als sprechende, aufrecht gehende, Werkzeug bauende Primaten. Affenherden verhalten sich gegenüber fremden Affen, die nicht zur Gruppe gehören ähnlich. Das instinktive Territorialverhalten haben wir schon noch von den Reptilien geerbt und schaffen es heute immer noch nicht es ganz abzulegen. Der einfache Geist braucht halt "Schubladen" um Dinge einzuordnen und verstehen zu können. Je einfacher der Geist, desto einfacher müssen die Unterschiede gemacht werden. Schwarz/Weiß ist leichter zu erkennen als tausende Grautöne. Dann noch ein wenig Angst und Frust und ein paar Urinstinke aus dem Kleinhirn dazu, und schon sieht die Welt eher schwarz aus.

    Ein Soziologe weiß, wie und warum sich die Gruppe, eine Gesellschaft so verhält. War schon immer so. Kann man auch schön in einem Mikrokosmos ansehen. Beispiel: Dschungelcamp (oder im Film "Herr der Fliegen"). Kaum ist eine Gruppe definiert, schon werden Koalitionen gebildet und Minderheiten zum Feindbild erklärt. Ein Feindbild braucht es. Geht kaum ohne. Leider! Das ist dann meist der Schwächste, die Minderheit, der der sich nicht wehren kann. Ist leichter im Verband auf denjenigen drauf zu kloppen. Innerhalb dieses Mikrokosmos sind die Leute blind. Es gelingt ihnen nicht, objektiv zu sein. Sie sind Opfer ihrer eigenen Triebe, Instinkte und der Gruppendynamik. Das Interessante dabei ist, dass eine negative Richtung (Hass, Gewalt, Agression, etc.) schnell eine mächtige Dynamik entfaltet, die sich irgendwann auch verselbstständigen und unkontrollierbar und abartig werden kann. Kaum ist die Gruppe aus dem Mikrokosmos befreit und kann die Dinge von einer anderen, objektiveren Warte aus betrachten, sind die Individuen entsetzt und fassungslos und verstehen selbst nicht mehr, wie alles passieren konnte. Man schämt sich, und will es nicht wahrhaben; es totschweigen. Das ist so im 3ten Reich passiert, aber auch davor und danach, im größeren und kleineren Umfang. Ein "starker Mann" spricht die "Wahrheit" und motiviert die Gruppe damit die zivilisierten Hemmungen Schritt für Schritt fallen zu lassen. Ob der nun Hitler, Bush, Jay, Jack oder Sarrazin heißt ist egal; es ist immer das selbe soziologische Phänomen. Man versucht gerade in Deutschland schon seit Jahrzehnten mit dem Lehrplan "bis zur Vergasung" aufzuklären und zu sensibilisieren. Aber das eigentliche Ziel ist offensichtlich nie ganz begriffen oder verloren gegangen. Ergebnis ist bedauerlicherweise immer mehr, dass sich eine Art "Geschichtsverdruss" und damit auch eine Ignoranz und ein Trotzverhalten einstellt. "Es liegt lange zurück, es betrifft mich nicht, ist mir egal,...". Aber ich schweife ab...

    Eigentlich wäre es ganz einfach:

    Leben und leben lassen.

    Wenn es denn der Primat und das Reptil in uns zulässt...Die meisten haben es dann leider doch noch nicht ganz zum Menschen geschafft.

    Wer kann und die Power dazu hat, kann ja mal darüber nachdenken...

  • Re: Die eigene Einstellung

    cowboy: Danke für den Beitrag..

    Politikwissenschaftlich spricht man von der natürlichen Xenophobie der Menschen (Angst vor dem anderen) vs. der Sozialität in Kleingruppen.

    Beides genetisch verankert und deshalb mit vielen Spezies geteilt..

    Diese Sozialität macht den Menschen zum zoon politikón, zum animal sociale, was ich u.a. in Nachwuchspflege, Liebe, Altruismus zeigt,
    die Kehrseite sind eben Banden, Cliquen, Rassenkämpfe..

    Wie man es auch nennt, des Puddels Kern hat cowboy benannt.

    Die Frage ist: Was machen wir draus?

    Hier setzt die kulturelle Evolution ein.. also das Evolutionsprinzip auf intellektueller Ebene, wenn man so will.
    Unser Denkapparat, die Hirnkappe, erlaubt uns, bis zu einem gewissen Grad unsere vererbeten Eigenschaften zu verbessern, zu überwinden.
    Wir sind nicht mehr völlig daran gebunden, wie es die Tiere sind. Ererbten Programmen können gelernte Routinen hinzugefügt werden.

    Die Frage ist, sollen wir Konfrontation betreiben (natürlicher Instinkt..) oder Kooperation?

    Und wenn man jetzt einfach mal pauschalisiert darf, dann lässt sich aus dem Gefangenendilemma ableiten, dass auch unter Unsicherheit Koperaton besser ist als Konfrontation. Eben genau das Gegenteil von dem, was die meisten Ideologien proklamieren, die die Ausschließlichkeit ihrer Weltsicht
    behaupten - erkennt man diese Vielfältigkeit an und sieht ein, dass es besser ist diese zu pflegen, als mit Zwang eine Haltung durchzusetzten, kommt man letztenendes bei Pluralismus raus, den es zu verteidigen gilt..


    Grüße,

    huj

    SIMSON: Präzision in jedem Detail.

    S51/1B SB@50ccm
    AWO 250/0@WTF-Tuning
    Kr51/2 Stino
    Sr4-4@70/5 M in Kürze

  • Re: Die eigene Einstellung

    Es ist schon mal ein Anfang das zu kapieren. Der nächste Schritt wäre es zu akzeptieren. Der Rest entwickelt sich dann...hoffentlich.

    Derzeit ist eine immer größer werdende Kraft wieder in Deutschland aktiv, die genau gegen die positive Entwicklung arbeitet. Das Unwort des Jahrzehnts ist für mich "das deutsche Gutmenschentum". Mit dieser abfälligen Kategorisierung versucht man instinktiv das Streben zu Zivilisiertheit, Kulvierung, zur Weltoffenheit und Toleranz zu unterbinden.

    Die ideale Friede-Freude-Eierkuchen-Welt, den Himmel auf Erden werden wir nicht erleben. Wenn es die Menschheit wirklich irgendwann schaffen sollte, Verhaltensweisen, die besser zu einer Affenhorde, statt in die heutigen sozialen Strukturen passen abzulegen und damit friedlich zusammen zu leben zu können, werden wohl noch einige Winter oder sogar Eiszeiten vergehen.

    Ich persönlich würde auch gar nicht verlangen und erwarten, dass plötzlich überall erleuchtete, aufgeklärte und der reinen Vernunft folgende Menschen herumlaufen. Ich wäre ja schon froh, wenn die Menschen in stabilen Ansätzen ihr Gegenüber in erster Linie als Mensch erkennen und behandeln. Man kann und muss nicht jeden mögen und mit jedem klarkommen. Aber wenn man jemanden schon nicht mag, dann nicht weil er Jude, Türke, Schwarzer, Katholik, Moslem oder Bayern München Fan ist. Wenn man jemanden nicht mag, dann halt weil einem der Mensch oder dessen Charakter nicht passt, weil man mit dem Verhalten nicht klarkommt oder sich mit dem anderen nicht versteht.

    Das ist allerdings einfacher gesagt als gelebt. Keinem von uns gelingt das ganz. Aber man sollte es zumindest versuchen. Kleine Kinder sind noch frei von Schubladendenken und Vorurteilen. Wenn sich 3-Jährige kloppen, dann nicht weil sie unterschiedlichen Kulturkreisen angehören. Wenn man Glück hatte, genießt man eine zivilisierte Erziehung, in der Toleranz und Offenheit vorgelebt und so in Fleisch und Blut übergeht. Wenn dann auch noch Selbstwertgefühl gefördert wird, ist es bedeutend leichter als Erwachsener einen freien Geist zu entwickeln. Deswegen ist auch ein wichtiger und erster Schritt auf dem Weg zu einer besseren Welt eine gute Förderung in der Kindheit und Jugend. Die Kinder der Familie Ritter aus Köthen haben da beispielsweise schlechte Karten. Das wird man später nicht mehr reparieren können..

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