Radlager schon wieder im Ar***

  • Hey, du Elektromensch!

    Meine Tipps hier sind immer noch gut gemeint. Bin auch nur ein Hobbyschrauber. Ich kann mich gut täuschen, du aber auch!!
    Das kannst du wohl leider nicht sehen.

    Ich versteh dich echt nicht.

    Ich bin von meiner Seite zu genüge auf dich zugekommen. Von mir aus... um es in Worten zu sagen, die du auch verstehst: *für Kinder zensiert*!

  • Zitat von Prof. Dr. willy-goergen;2843739

    So wirklich verstehe ich das jetzt nicht. Der Punkt, an dem sich das Rad beim Anziehen der Steckachse nicht mehr dreht, kommt hoffentlich nie.


    Welchen Punkt meinst du? Wie soll ich das Maß vor dem Einbau der neuen Lager überhaupt wissen?
    Ich bin heute nicht mehr wirklich aufnahmefähig.... Ich seh mir das später nochmal an. ;)

    Na Du siehst doch den Anschlag (Innenbund der Nabe) von den Lagern. Die Hülse muß ein wenig länger sein. Als Punkt meine ich-den Anzugmoment wo sich das Rad mit zu kleiner Hülse oder ohne Hülse nicht mehr dreht da durch das festziehen die Bremstrommel oder der Abstandshalter auf die Außenseite der Lager drückt.

  • Zitat von Sperbär 50;2843741

    Welche Marke von Radlagern verwendest Du?

    Müßte ich lügen. Gekauft vor gut einem Jahr, es dürften SNH-Lager sein, wenn ich mich recht erinnere (Lager sind noch verbaut). Also doch eher die billige Chinaqualität.

    Man bemerkt übrigens fehlerhafte Radlager daran, daß das Moped deutlich spürbar zur Seite gedrückt wird, wenn man zur Hälfte auf dem (erhabenen) Seitenstreifen oder einem Abbiegepfeil fährt. Hab ich jedenfalls beim SR festgestellt. Auch deutliches Knarzen beim Schieben ist ein Hinweis (kommt von der Hardyscheibe). Aufgebockt das Hinterrad gedreht sind diese Geräusche dann weg. Kleinstes Spiel beim Rütteln des Hinterrades bedeutet defekte Lager. Da darf absolut kein Spiel zu spüren sein.

    Wegen der Hülse: Habe es vorher ausgemessen, es war auf jeden Fall noch genügend Platz zum Lagersitz-Anschlag vorhanden, d.h. die Hülse ist lang genug, das Lager wird durch die Hülse und dem Mitnehmerbolzen in Position gehalten.

    R.I.P. Flori

  • Wir können es auch von der Warte betrachten. Ich fahre mit den guten SNH-Lagern im Motor seit zwei Jahren recht gut. Billiger Schrott sind die Lager sicher nicht.

    Dürften oder könnten es die benannten Lager sein? Ein bisschen Unsicherheit kann ich zur Not auch noch beistreuen.

  • Manche Lager haben halt auch unterschiedliche Qualität. SKF Made in Bulgaria oder halt aus France. FAG aus Korea oder aus England. Muß nicht zwangsläufig an den Lagern liegen...aber um das in vorraus auszuschließen würde ich halt gleich hochwertige Lager einbauen.

  • Mag sein, daß auch Soziusbetrieb zum verfrühten Ableben der Lager nicht unwesentlich beiträgt. Die dann zu lasche Federung gerät schnell mal in den Anschlag und das belastet die kleinen Lager stark, will ich behaupten. Bin aber eher alleine auf dem Moped unterwegs.

    Also ich werde am Wochenende mal die Hülse vermessen (sofern es die Zeit zuläßt) und die nächsten Lager sind Markenware!

    R.I.P. Flori

  • Hülse hat übrigens gepaßt, war noch genügend Luft zum Lagersitz-Anschlag. Aber die Lager sind schon wieder breit. Entweder hab ich die wirklich ungewollt verspannt montiert oder das Gelumpe kommt mit der Belastung nicht klar. Ich würd ja gern andere haltbarere Ausführungen verbauen, aber da gibt's nix passendes. Kegelrollenlager lassen sich am Hinterrad nicht definiert vorspannen und dafür ist die Steckachse auch nicht ausgelegt.

    R.I.P. Flori

  • Also:

    Zunächst hast zu beim sr50 Allgemein eine höhere Belastung der hinteren Radlager. Zum einen wegen der höheren Umdrehungen bei einer bestimmten Geschwindigkeit, zum anderen wegen dem Schwerpunkt.

    Nun ist die Frage.. Hast du offene Lager verwendet, oder 2Rs oder zz?
    Ich gebe dir dringend den Tip, offene Lager zu verwenden. Das hat einen ganz einfachen Grund. Durch die hohe Hitze, die die Bremse entwickelt, laufen diese geschlossen Lager gern mal aus und man kann sie nicht nachschmieren.
    Die originalen Dichtkappen reichen da aus. Genügen Fett in die Lager massieren, und auch in den Zwischenraum.

    Verspannt einbauen ist totaler quatsch. Das ist praktisch unmöglich.
    Wichtig ist nur, dass deine Steckachse gerade ist.

    Kleiner Tipp.. Wer gerne M53 Motoren zum ersten Mal regeneriert, der darf ruhig das originale Lager 6201 nehmen. Warum alles weg schmeißen?

  • Zitat von DMT Racing;2859767

    Verspannt einbauen ist totaler quatsch. Das ist praktisch unmöglich.

    Na ja, wenn man das Lager zu tief einschlägt und es dann den Innenring nach außen drückt... an der Nabe sitzt es ja fest.
    Ich hab ZZ verwendet, werd's mal mit Markenlager versuchen. :) Bei der Gelegenheit fliegt gleich noch mein Heidenauer Slick raus, bis zur Karkasse dürften es nur noch wenige Zehntel sein...
    2RS sollte doch eigentlich dichthalten, und so derbe heiß wird die Hinterradbremse bei mir nicht, ich fahr ja keine Alpenpässe runter. Und Wälzlager sind doch eigentlich sehr anspruchslos, was die Schmierung betrifft. Wenn man sich vorstellt, der hauchdünne Ölfilm in den KW-Lagern ist absolut ausreichend... da müßte die Fettfüllung mehr oder weniger vollständig mit Bremsenreiniger rausgewaschen sein. A propos Bremsenreiniger: Mein Bier ist alle. :-o

    R.I.P. Flori

  • Bei der MZ gab es bzw. ist jetzt noch so das die Hülse zwischen den Lagern zu weich ist. Dadurch kann es sein das die Innenringe nicht richtig gegeneinander verspannt werden und die Lager schneller kaputt gehen.

    Aprilia RSV 1000 Tuono
    MZ ETZ 251@300ccm
    SR50
    S51 im Aufbau

  • Eine gebogene (nicht mehr ganz gerade) Steckachse, wie "DMT Racing" schon sagte, tötet in jedem Fall die Radlager, das Distanzrohr u. evl. auch den Lagersitz in der Nabe.
    Die Bremswirkung bei einer Trommelbremse wird dadurch ebenfalls nachteilig beeinflusst.

  • Hm, also hab jetzt mal die Steckachse rausgezogen. Beim Lösen sieht man schon, daß die Bremsankerplatte minimal eiert.
    Aber die Welle selbst hat "nur" ne minimale Durchbiegung (würde sagen 0,1 mm in der Mitte). Eher macht das Gewinde den Eindruck, daß es etwas verbogen ist. Distanzhülse muß ich beim Lagerwechsel mal nachschauen, die war letztens aber noch in Ordnung.

    Also Steckachse u. Lager kommen neu, Hülse wird genau vermessen. Kann sie ja mal in die Drehe spannen und gucken, ob die Enden nen Planschlag haben. Zur Not dreh ich mir halt ne neue Hülse, falls ich ordentliches Material finde. Im Prinzip würde Abdrehen reichen, es ist ja noch genügend Platz, der Lagersitz ist tief genug.

    R.I.P. Flori

  • Ich verwende als Rad und Ritzellager die entsprechende Größe als C3 2RS von SKF.
    Hab damit noch keine Probleme gehabt. Wie oben schon beschrieben muss die Steckachse gerade sein und die Distanzhülse muss die Lagerinnenringe beim Anziehen spannen, ohne, das sich die Aussenringe in der Nabe verspannen können. Wenn ein Lager verspannt ist, gibts im Lager punktuell Überhitzung. Dort wird das Material weich und es entsteht relativ schnell Spiel.

    Ich würde nur 2 RS Lager nehmen. ZZ Lager sind nicht dicht und gerade der Bremsstaub kommt da gerne rein. Bei zu hohen Betriebstemperaturen kann nach dem Abstellen auch das Fett rauslaufen.

    Sollten doch offene Lager zum Einsatz kommen, würd ich diese vorher reinigen und ein entsprechendes langzeitstabiles Graphitfett nehmen, welches z.b. in Achsmanschetten Anwendung findet. Das nehm ich auch nur im Kettenkasten, da es nur gering ausschleudert.


    Für mich kommen nur Lager von kompetenten Herstellern wie z.B. SKF, Koyo, Timken, nsk, nkn zum Einsatz. Da gibts auch echt viel Mist...

    Wenn die Bremsankerplatte schon eiert, isses kacke. Spann die Steckachse halt mal sauber in die Drehbank und halt die Messuhr dran.
    Meine Steckachse ist noch die erste DDR-Steckachse, Bis auf den Chrom am Kopf ist die absolut top.

    Zitat von Sperbär 50;2859876

    Du müstest auch mal Deine Lagersitze vom Rad kontrollieren-die könnten ja auch ungleichmäßig gedreht worden sein.

    Glaub kaum, die Nabe wurde außen gespannt und in einer Aufspannung die Sitze + Trommel gedreht. Das muss eigentlich optimal laufen.

    Simson S70E, G85+, Stock85
    Simson S70, LT90Reso

    Simson S51E Stino
    MZ ES250/2 Bj.68 5GG 275ccm
    Stihl 08S 56ccm 3,4PS
    Werus ES35 C

    Farymann Typ D

    Meine drei Buben heißen alle Fritz, außer der Karl, der heißt Schorsch.

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