Verständnisfrage zum einstellen der Vape.

  • Zitat von callecalle

    Richtig, bei erhöhter Drehzahl minimal in Richtung früh passt. In Richtung spät hab ich noch nich gesehn...

    (Laut Datenblatt soll die Vape 70/3 bei 5k an den Markierungen fluchten bzw. neu markiert werden, falls abweichend.)

    Früh stellt man nur beim Viertakter. Beim Zweitakter ist das tödlich.

    Die Vape stellt ja an sich nicht, der Funke wird nur durch die Trägheit des Systems später.

    Was Björn schildert beobachte ich auch jedes mal aber ignoriere es einfach. Ich blitze bei 3000rpm ab und dann hats bis jetzt immer gepasst


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  • Früh stellt man nur beim Viertakter. Beim Zweitakter ist das tödlich.

    Die Vape stellt ja an sich nicht, der Funke wird nur durch die Trägheit des Systems später.

    Was Björn schildert beobachte ich auch jedes mal aber ignoriere es einfach. Ich blitze bei 3000rpm ab und dann hats bis jetzt immer gepasst


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    Also setzt du dir bei erhöhter Drehzahl eine neue Markierung am Gehäuse und stellst danach den Zündzeitpunkt ein?

  • Bei dem gewünschten Zündwinkel setzt man sich am Motor eine entsprechende Markierung (Draht etc.), die Einstellung erfolgt mittels Messuhr. Bei der dynamischen Einstellung, ist dann die Grundplatte soweit zu verstellen, dass die Markierung des Rotors mit der zuvor gesetzten Markierung deckungsgleich ist.

  • Ist ja auch irgendwie logisch mit den 5k. Und beim abblitzen auch kein Problem den ZZP einmal kurz bei hohen Drehzahlen zu kontrollieren. Wer fährt denn im Betrieb dauerhaft mit 3k?!.. Niemand! Deshalb ist es sinnvoll den ZZP ab 5k zu kontrollieren.

  • Zitat von Björn Heinze

    Also setzt du dir bei erhöhter Drehzahl eine neue Markierung am Gehäuse und stellst danach den Zündzeitpunkt ein?

    Am Gehäuse mach ich gar keine Markierung. Ich stell immer mit der Uhr ein. Polrad auf gewünschten zzp, grundplatte mit der markierung drauf drehen, abblitzen und dann ggf neue markierung auf die grundplatte und die auf den entsprechenden wert drehen.

    Am Gehäuse ist deshalb sinnfrei weil das ganze mit einer anderen Kurbelwelle wieder anders aussieht

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  • Man muß sich darauf verlassen können, das sich die Markierung auf dem Rotor an der Pollücke befindet. Ob man sich wirklich darauf verlassen kann weiß ich nicht.
    Für die Einstellung des ZZP benötigt man eine feste Bezugsmarke am Motorgehäuse oder eine Markierung mittels eines angebrachten Drahtes. Die Markierung auf der Grundplatte brauch man bei der dynamischen Einstellung mit der Zündlichtpistole nicht weiter beachten.

    Zitat

    Am Gehäuse ist deshalb sinnfrei weil das ganze mit einer anderen Kurbelwelle wieder anders aussieht


    Dann muß man sie nach jedem Wechsel korrigieren oder einen Draht anbringen. Ohne eine feste Bezugsmarke geht es nicht.

    Zitat

    Bei der PD richtet man die Markierung Grundplatte auf die Markierung vom Motorgehäuse aus, steckt das Polrad drauf und dreht dem Motor auf ZZP, nimmt das Polrad ab und steckt es wieder so auf das die Markierung Polrad mit der Gehäuse sowie Grundplatten Markierung fluchtet.
    Polrad jetzt erst anziehen.
    Abgeblitzt wird Polradmarkierung gegen Gehäusemarkierung, Grundplatte verdrehen bis diese fluchten.

    Wenn man es möglichst genau machen will benötigt man zwei Markierungen am Motorgehäuse. Eine für den OT und eine für den ZZP. Wenn man dann auch noch auf ein Grad Kurbewellenwinkel genau einstellen will muß man den OT mittels Umschlagmethode oder ähnlichem ermitteln.

  • Diese Methode: https://vauzweirad.de/2018/12/09/ein…schwer-gemacht/
    Einmal vorwärts und einmal rückwärts vom UT die Kurbelwelle drehen, so lernt das jeder KFZ und Zweiradmechaniker Geselle und Meister. Wenn du eine noch bessere und genauere Möglichkeit kennst wäre ich sehr daran Interessiert diese zu kennen zu lernen. Ich starte jetzt erst mal ins Wochenende.

  • Bei der Umschlagmethode, am Beispiel geschränkter Simsonkurbeltrieb mit 48mm Hub, entsprechen 45° vor OT = 8,707mm, 45°nach OT entsprechen 8,772mm, das ergibt einen Fehler von knapp 1/10mm. Am Motorrad wo der Hub noch viel größer ist, wird auch der Fehler immer größer.

    Bei dem gezeigten Beispiel der Ducati, ist ein andres Vorgehen auch nicht möglich, weil die Zündkerze recht ungünstig seitlich im Brennraum verortet ist und der Kolbenstand dadurch nicht mit einem Taster ermittelt werden kann. Anderweitig könnte man OT auch mit demontiertem Kopf ermitteln aber es gibt auch Motoren da ist Kopf und Zylinder ein Bauteil, da bleibt nur die Umschlagmethode, solange der Winkel nicht 90° zur Zylinderachse beträgt.

    Wenn man die Umschlagmethode anwendet sollte man sich zumindest eines digitalen Winkelmessers bedienen, bei der Gradscheibe komm es nämlich zusätzlich zweimal zu erheblichen Ablesefehlern (Draht ist dicker als die Skala). Weiterhin gibt es im Kurbeltrieb durch das Kippen des Kolbens eine gewisse Elastizität (Kolbenringe), welche ebenfalls die Werte verfälscht. Beim Antasten mit einer Messuhr kippt kein Kolben.

    Wenn die Messuhrmethode möglich ist, lässt sich OT hinreichend genau mit einem Fehler von ca. +/- 0,2°KW genau ermitteln, da ist der Fehler bei der dynamischen Einstellung am Ende sicherlich viel größer. Unterm Strich betrachtet ist das auch alles egal, weil der ideale Zündwinkel eh nicht bekannt ist und ein Grad hin oder her fast keinen Einfluss haben.

    Na dann dir ein schönes WE.

  • Zitat von minimax0_8

    Man muß sich darauf verlassen können, das sich die Markierung auf dem Rotor an der Pollücke befindet. Ob man sich wirklich darauf verlassen kann weiß ich nicht.
    Für die Einstellung des ZZP benötigt man eine feste Bezugsmarke am Motorgehäuse oder eine Markierung mittels eines angebrachten Drahtes. Die Markierung auf der Grundplatte brauch man bei der dynamischen Einstellung mit der Zündlichtpistole nicht weiter beachten.


    Dann muß man sie nach jedem Wechsel korrigieren oder einen Draht anbringen. Ohne eine feste Bezugsmarke geht es nicht.

    Wenn man es möglichst genau machen will benötigt man zwei Markierungen am Motorgehäuse. Eine für den OT und eine für den ZZP. Wenn man dann auch noch auf ein Grad Kurbewellenwinkel genau einstellen will muß man den OT mittels Umschlagmethode oder ähnlichem ermitteln.

    Woher soll man denn wissen wie man die Markierung am Gehäuse setzt wenn die Markierung aufm Polrad nicht stimmt?

    Nö, am Gehäuse brauch ich nix. Wozu? Da hab ich im laufe der Jahre dann 5 Markierungen von 5 Kurbelwellen

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  • Die Variante mit dem Draht ist die universellste überhaupt, zumal das Ablesen viel genauer erfolgen kann als so eine Peilung vom Rotor zum Gehäuse und wo die Markierung am Rotor ist, ist am Ende auch egal, man könnte sich auch seine eigene setzen.

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