MZA Simson Motor S51 50ccm 4 Gang


  • War nicht der Hauptgrund der geradverzahnung eine Verminderung der Axialen Seitenkräfte, da sich die Wellen sozusagen nicht mehr auseinander drücken und somit die Durchbiegung der KW und der Kupplungswelle vermieden wird?

    Eine Verminderung Axialen Seitenkräfte, haben im Prinzip da keine Auswirkung


    Bei den o.g. 10Nm Drehmoment, ergibt sich eine axiale Kraft von ca. 300N, ein 6204 kann unter nominellen Bedingungen 6,35kN an Last abtragen. Das heißt die maximal mögliche axiale Belastbarkeit des Lagers wird nur zu knapp 5% ausgenutzt. Der Hauptgrund einer Geradverzahnung liegt in einer kostengünstigeren Fertigung, daher waren auch lange Zeit der Rückwärtsgang beim PKW Geradverzahnt, dem ist aber heute aus Komfortgründen nicht mehr so. Das der Verschleiß beim Serienkupplungsrad relativ hoch ausfällt ist nicht der Schrägverzahnung geschuldet sondern vielmehr der Materialauswahl. Hat nicht RZT ein Schrägverzahntes Kupplungsrad mit 52HRC Oberflächenhärte? Leider gibt es den nur als 21/62 Version und nicht als 20/65.,


    Also kann man sagen, auf die gerade verzahnten ist man wegen Kostengründen gegangen und diese Lager Umbauten (Tonnenlager und Doppelreihiges) sind eigendlich überflüssig ?

  • "Verminderung der Axialen Seitenkräfte"

    Ja und der Verschleiß... DDR Primäre waren ja nicht schlecht, aber was Flammneues zu bekommen ist wohl ausgeschlossen. Und was der Nachbau hergibt wissen wir...

    Das sind die Hauptgründe warum zB. Ronge seine geradeverzahnten Primärantriebe (sicher) hunderfach unter die Leute bringt.

  • Die Originalen Primäre aus den Restbeständen sind zu empfehlen, die gab es ja noch bis vor Kurzem käuflich als Rohteil zu erwerben. Hab die im ZT90 schon mehr als 20.000km im Einsatz, bis dato vollkommen unauffällig.

    Das Doppelreihige auf der Kupplungswelle hat sicher eine gewisse Daseinsberechtigung. Die Hohlwelle ist durch den Einstich für den Sicherungsring extrem stark geschwächt, das Doppelreihige Lager überbrückt hier den Kraftfluss und reduziert zusätzlich den wirksamen Hebelarm. Warum der Sicherungsring überhaupt vorhanden ist, ist fraglich. Der Kupplungskorb stützt sich ja unter Last sowieso auf dem Innenring des 6203 ab. Es kann nur sein das sich der Korb mit dem Kupplungspaket verspannt und so axial Kräfte direkt über die Welle abgeleitet werden ohne Anlage des Korbes am Innenring, hier käme dann der Sicherungsring zum Tragen. Axialkräfte sollten jedoch über das 6000 nicht abgetragen werden, dafür ist es viel zu schwach dimensioniert.


  • Die Originalen Primäre aus den Restbeständen sind zu empfehlen, die gab es ja noch bis vor Kurzem käuflich als Rohteil zu erwerben. Hab die im ZT90 schon mehr als 20.000km im Einsatz, bis dato vollkommen unauffällig.

    Das Doppelreihige auf der Kupplungswelle hat sicher eine gewisse Daseinsberechtigung. Die Hohlwelle ist durch den Einstich für den Sicherungsring extrem stark geschwächt, das Doppelreihige Lager überbrückt hier den Kraftfluss und reduziert zusätzlich den wirksamen Hebelarm. Warum der Sicherungsring überhaupt vorhanden ist, ist fraglich. Der Kupplungskorb stützt sich ja unter Last sowieso auf dem Innenring des 6203 ab. Es kann nur sein das sich der Korb mit dem Kupplungspaket verspannt und so axial Kräfte direkt über die Welle abgeleitet werden ohne Anlage des Korbes am Innenring, hier käme dann der Sicherungsring zum Tragen. Axialkräfte sollten jedoch über das 6000 nicht abgetragen werden, dafür ist es viel zu schwach dimensioniert.

    Das Doppelreihige Kupplungslager macht aber auch nur mit der entsprechenden Welle Sinn. ZT/MZA haben den korrekten Durchmesser auf der Welle nur auf dem Bereich des normalen Lagers, der Rest ist untermaßig. Die Ronge Welle ist durchgängig mit dem korrekten Maß

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