Nadellager Schaltwalze

  • Hi, ich habe heute mal versucht ein Nadellager (AKF Art. Nr. 10069962)

    in meine Schaltwalze einzupressen. Beim ersten Versuch hat das ganze leider nicht funktioniert und die Schaltwalze ist gebrochen, soweit nichts dramatisches… passiert jedem mal. Eine „alte“ Schaltwalze hatte ich ja noch liegen und das Lager habe ich versehentlich 2 mal bestellt. Wie beim ersten Versuch auch, ist das zweite mal genau das selbe passiert (trotz Einfrieren des Nadellagers und erhitzen der Schaltwalze). Das kam mir alles ein wenig spanisch vor, also habe ich die ohnehin schon kaputte Schaltwalze zersägt und das Lager frei gelegt. Interesse halber habe ich dann mal Schaltwalze (keiner der zwei kaputten, sondern eine DDR 4 Gang) und Buchse um das Nadellager vermessen und das festgestellt:

    - Innendurchmesser SW = 25,88mm

    - Außendurchmesser Buchse ~ 26,5mm

    Schlussendlich habe ich die Buchse dann abgedreht (jedesmal ~0,1mm abgetragen und immer wieder in Schaltwalze geschoben). Schlussendlich bin ich bei 25,3mm gelandet.

    das mag erst einmal viel klingen, das ganze hat im eingebauten Zustand jedoch nur 0,1-0,2mm spiel. Das ganze wird jetzt erst einmal so belassen, ob das ganze so funktioniert werde ich sehen.

    Wieso ich das ganze Thema anspreche ist, da ich andere darauf hinweisen möchte das es nicht einfach nur Tüte aufreißen und einbauen ist. Schade finde ich das (vor allem bei Passungen) Maße so extrem schwanken.

    Hannes

    Einmal editiert, zuletzt von mtl.2takt (5. Juli 2023 um 20:18)

  • Das Radialnadellager an der Schaltwalze ist völlig unnütz, die dort wirkenden Radialkräfte fängt der Gleitsitz ohne Probleme ab. Von der von dir gewählten Wurfpassung ganz zu schweigen.

    Im Endeffekt hast du also einfach einen teuren Briefbeschwerer in deinen Motor gesteckt, und dir dabei sogar noch Arbeit gemacht.

  • Aber warum probiert man denn überhaupt sowas einzupressen?

    Das merkt man doch schon beim ansetzen das es nicht passen kann.

    Und normalerweise sollten diese Lagerbuchsen doch nur in die Schaltwalze eingeschoben werden und gar nicht verpresst.

  • Das Radialnadellager an der Schaltwalze ist völlig unnütz, die dort wirkenden Radialkräfte fängt der Gleitsitz ohne Probleme ab. Von der von dir gewählten Wurfpassung ganz zu schweigen.

    Im Endeffekt hast du also einfach einen teuren Briefbeschwerer in deinen Motor gesteckt, und dir dabei sogar noch Arbeit gemacht.

    Jeder wer es probiert hatte wird sich um das Gegensteil berichten. Ohne das käme bei mir kein Motor in Frage.

  • Aber warum probiert man denn überhaupt sowas einzupressen?

    Das merkt man doch schon beim ansetzen das es nicht passen kann.

    Und normalerweise sollten diese Lagerbuchsen doch nur in die Schaltwalze eingeschoben werden und gar nicht verpresst.

    Habe mir ein paar Videos und Anleitungen angeschaut, in denen wurde das ganze immer per Schraubstock oder Presse eingepresst.

  • Ich hab das Lager von AKF verbaut. Vorher Lager und Schaltwalze (ZT Tuning) ausgemessen und festgestellt das ca. 0,05 mm Untermaß waren. Fande ich iO, hab die Schaltwalze etwas warm gemacht und es vorsichtig mit dem Schraubstock eingepresst. Ist heile geblieben. Funktioniert super und ich bin sehr zufrieden bisher.

  • Habe am Wochenende die Schaltwalze eingebaut, das ganze hat jetzt 0,02mm Spiel (Schaltwalze 0,02mm großer als hülse vom Lager).

    Hat jemand Erfahrung mit dem Schaltwalzenlager und kann mir sagen ob das ganze haltbar ist? Das Lager ist ja schließlich von allen Seiten abgeschlossen und so kommt doch kein Öl dran oder?

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