Wer baut die besten (großen) BVF Vergaser (Serienoptik) ..?

  • ...ich habe in einem unserer Mopeds den ZT85G Stage2. Der Motor läuft an sich gut allerdings hat er von je her das Problem das der alte 21er ZT Vergaser an diesem Zylinder nicht 100% zufriedenstellend funktioniert, und im Teillastbereich bei Konstantfahrt abmagert und dann ab und an leicht wegbleibt/aussetzt gibt man dann etwas mehr Gas ist alles wieder i.o. Alle Einstellversuche konnten das Problem nicht komplett beseitigen. Der Zylinder und der Vergaser sind ca. 10-12 Jahre alt, Motor und Zylinder vor zwei Jahren regeneriert. Nun ist die Überlegung ob man das Problem vielleicht mit einem BVF Tuning Vergaser der aktuellen Version (z.B. von ZT, RZT, PZ o.a.) ganz beseitigen könnte.

  • Der beste BVF 21er ist der MZA 21N1, auspacken Schwimmerstand kontrollieren und go. Keine Sinnlosen HighEnd verbesserungen, kein ClosedSystem Bullshit. Funktioniert so wie er kommt Top.

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  • bedeutet? Also mit größerer HD und Nadel etwas höher habe ich mich an das maximal mögliche ran getastet. Aber irgendwann kippt das Problem und auch alle anderen Bereiche werden zu fett und zum größeren Problem.

    Ich glaube da passt irgendetwas von den Strömungsverhältnissen in einer bestimmten Gasschieberstellung nicht. Vielleicht ist auch der Gasschieber vom Winkel nicht optimal. Deswegen war die Überlegung einfach mal einen aktuellen BVF tuning Vergaser zu probieren.

  • sind die braunen simmerringe verbaut. Mehr Durchlass brauche ich nicht, der Motor läuft mit einem ZT AOA3 und ist nicht auf maximale Leistung sondern gute Fahrbarkeit eingestellt (langer Krümmer, Gegenkonus weit hinten).

  • Wenn die Problematik erst nach längerem stationären Zustand Eintritt, deutet das nicht auf ein direktes Problem mit dem Düsensystem hin. Wäre, dass der Fall würde es sofort nicht funktionieren und der Übergang würde zusätzlich Probleme bereiten.

    Offenbar senkt sich im Betrieb das Kraftstoffniveau ab, der übrige Bereich scheint offenbar so fett abgestimmt zu sein, dass das niedrigere Niveau keine Probleme bereitet.

    Hierfür ist es ratsam das Niveau im Betriebszustand zu prüfen. Dafür einfach eine Vergaserwanne modifizieren, dass sie einen gezielten Ablass hat. Zusätzlich ein Sichtfenster anbringen und dann bei entsprechendem Durchfluss das Niveau beobachten. Das Niveau sollte bei Volllast max. ca. 1-2mm absinken.

  • Was sagt die "Senfglas" Methode denn aus? Im Prinzip überhaupt nichts. Man hat lediglich eine Information über den Pegel im statischen Zustand, beim Erstbefüllen der Kammer. Unterm Strich ist das so Interessant wie eine Pegelmeldung vom Nil. So prüft man keinen Kraftstoffpegel an einem Vergaser, das ist absolut irreführend um nicht den Begriff "Käse" zu verwenden.

    Der Pegel muss im dynamischen Zustand (Volllastentnahme) genau ausgeregelt sein, nur so ist eine konstante Gemischbildung gewährleistet. Ist der Zulauf zu groß beginnt das System zu schwingen, da es sich nur um eine simplen P-Regler handelt. Der Zulauf muss auf die Entnahme genau abgestimmt sein, daher gibt es auch verschiedene Größe der Zulaufventile.

    Den Zulauf immer so klein wie möglich und so groß wie nötig dimensionieren. Dabei ist stets immer die Kraftstoffsäule über dem Einlassventil zu beachte.

    Ist der Zulauf zu gering wird der Pegel im Betrieb sinken, dies lässt sich jedoch mit der o.g. Methode überhaupt nicht diagnostizieren. Man kann jedoch mit einer größeren HD gegensteuern, in der Teillast funktioniert das jedoch nicht, weil die Wirksamkeit der HD zu klein ist.

    Daher in solchen Fällen immer eine dynamische Pegelmessung durchführen.

  • flymo Da sind wir wieder bei Theorie und Wirklichkeit. Theoretisch hast du garantiert recht. Praktisch habe ich da andere Ergebnisse heraus gefahren. Um jeden Zweifel auszuchließen einfach Vollgas fahren... und beim Aussetzer Benzinhahn zu und Zündung aus. Dann Vergaser ausbauen und staunen. :)

  • das Problem tritt im unteren Teillastbereich, also bei geringem Verbrauch/Kraftstoffbedarf auf, der Vergaser hatte in der Vergangenheit Probleme mit dem Schwimmernadelventil und lief im Leerlauf über/Motor ging aus da die Nachbau Ventile zu hart gedämpft sind darauf hin wurde auf eine neue original DDR Nadel mit weicher Feder umgestellt und ein kleinerer Ventilkörper verbaut. Das Teillast Problem ist das selbe wie vor dem Tausch. Um so mehr ich darüber Nachdenke glaube ich das eine Teillastnadel mit früher beginnenden und oder steileren Konus helfen könnte.

  • Über die Kontur der Nadel kann man lediglich das Anreicherungsverhalten steuern, dass Gemisch bei Wirkungsbeginn der TLN wird über die Position gesteuert. Wenn du meinst es fehlt an Kraftstoff, dann hänge die TLN höher, wenn du am Einstellende bist leg einfach eine kleine geschlitzte Scheibe unter das Blättchen, um den Bereich zu erhöhen.

    Wenn du in der Vergangenheit schon Probleme mit dem Einlassventil hattest, wird wohl noch immer eine Problematik damit bestehen.

    Die Federung im Einlassventil dient lediglich dazu, bei unebener Fahrbahn eine Pegelüberhöhung zu unterbinden, weil positive Beschleunigungen den Schwimmer sinken lassen und damit ungewollt Kraftstoff zugeführt wird.

    Wenn deine o.g. Probleme auf ebener Fahrbahn auftreten ist die Ursache nicht in der Ventilfederung zu suchen.

    Wie o. schon beschrieben, nur eine dynamische Pegelmessung kann hier Aufschluss geben. Dabei erkennt man auch hängende oder durch zu harte Federn, zu frühzeitig schließende Einlassventile oder es kommt zur verspäteten Öffnung, beides führt zur Pegelsenkung.

  • ...wie geschrieben lief der Vergaser durch die Vibrationen im Leerlauf über, das Problem ist aber durch die original DDR Schwimmerventilnadel behoben.

    Das Teillastproblem tritt auf ebener Fahrbahn bei Konstantfahrt bei ca. 25% offenen Gasschieber auf. Ist aber wirklich nicht stark ausgeprägt, aber wenn man es provoziert deutlich spürbar. Gibt man dann minimal mehr Gas ist es weg, stellt man die Nadel tiefer wird der Effekt verstärkt, stellt man sie höher wird es besser bis irgendwann der Übergang zu Volllast nicht mehr sauber klappt (hängen u. viertaktern).

  • Wie geschrieben fährt das Moped bereits gut 10 Jahre und ca. 6 bis 7000 km so. Da es bisher nicht ganz weg zu bekommen war und nur in einem kleinen Drehzahl/Lastbereich auftritt und nicht so stark ausgeprägt ist haben wir es bisher ignoriert.

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