Anmeldung bzw. Typisierung in Österreich

  • Servus zusammen,

    bei meiner aus Ungarn nach Österreich angekauften S50B1 hab ich einen DDR-Typenschein dabei. Sämtliche "Daten" sind handschriftlich eingetragen - Stempel, etc. ist drauf und laut dem Typenschein handelt es sich um die 45 km/h Version was für mich super wäre um in AT ein "Mopedtaferl" zu bekommen. Kennzeichnung diesbezüglich ist aber am Typenschild keine Vorhanden.

    Nun stellt sich die Frage, ob in diesem Fall eine Einzelgenehmigung nötig ist oder ob die DDR-Papiere in Österreich in irgendeiner Weise Geltung finden.

    Hätte bereits über die BundID also beim KBA glaub ich heißt es eine ABE beantragt aber das kann wohl lange dauern.

    Hat jemand Erfahrung wie ich das Ding zeiteffizient auf die Straße bekomme?


    Danke schonmal !

  • Was versprichst du dir mit der Anfrage beim KBA, wenn das Moped schon direkt auch Salamiland kommt?
    Weder mit der Ablehnung, noch mit den Papieren (sofern das Moped durchrutscht) für 60 km/h kannst du was anfangen. Die ~30 € + Versand nach Ösiland sind so oder so futsch.

    Das einzige was dich, meiner bescheidenen Erfahrung bezüglich Einfuhr nach AT, weiterbringt sind die originalen Papiere aus HU.
    Kannst du bitte ein Foto des "Typenscheins" hochladen?

  • Es hat in Ungarn scheinbar nie Papiere gegeben weil man in Ungarn bei Fahrzeugen unter 45km/h kein Kennzeichen anbringen muss bzw. diese nirgendwo anmelden muss. Ein originaler Kaufvertrag, Rechnung o.Ä. ist nicht vorhanden.

  • bei meiner aus Ungarn nach Österreich angekauften S50B1 hab ich einen DDR-Typenschein dabei. Sämtliche "Daten" sind handschriftlich eingetragen - Stempel, etc. ist drauf und laut dem Typenschein handelt es sich um die 45 km/h Version

    Davon bitte ein Foto. Riecht nach K.M.-Stadt.
    Wären die ersten Papiere mit 45 km/h, da es in Ungarn nur 40er und 50er Modelle gab.

    Auch ungarische Mopeds hatten Papiere. Simsons sind in der DDR auch ohne Kennzeichen rumgefahren ;]

  • Es wird wohl ohnehin kein Weg daran herumführen, eine Einzelgenehmigung durchzuführen und das Moped entsprechend auf die in Österreich vorgesehenen 45 km/h zu typisieren. Es wäre halt leichter, wenn ich ein Datenblatt o.Ä. hätte. Anmelden kann ich es mit "ausländischen" Papieren sowieso nicht. Wie viel Glauben man einem mit Kugelschreiber ausgefüllten Typenschein schenken darf lass ich mal dahingestellt.

  • Es hat in Ungarn scheinbar nie Papiere gegeben weil man in Ungarn bei Fahrzeugen unter 45km/h kein Kennzeichen anbringen muss bzw. diese nirgendwo anmelden muss. Ein originaler Kaufvertrag, Rechnung o.Ä. ist nicht vorhanden.

    Falsch, die meisten Simsons durften 50km/h bis auf die, mit H40 (40km/h) auf Typenschild stehen haben.

    Auch in Ungarn haben die Mopeds Papiere.

  • Falsch, die meisten Simsons durften 50km/h bis auf die, mit H40 (40km/h) auf Typenschild stehen haben.

    Auch in Ungarn haben die Mopeds Papiere.

    Verstehe, ich kann in diesem Fall leider nur die Infos weitergeben, die ich in gebrochenem Deutsch von dem Herren in Ungarn bekommen habe.

  • Davon bitte ein Foto. Riecht nach K.M.-Stadt.
    Wären die ersten Papiere mit 45 km/h, da es in Ungarn nur 40er und 50er Modelle gab.

    Auch ungarische Mopeds hatten Papiere. Simsons sind in der DDR auch ohne Kennzeichen rumgefahren ;]

    VEB IFA Vertrieb K.M. - Stadt Sitz Zwickau steht tatsächlich drauf. Deutet wohl auf ein wertloses Stück Papier hin nehm ich an, oder?

  • Servus zusammen,

    ich einen DDR-Typenschein dabei. Sämtliche "Daten" sind handschriftlich eingetragen - Stempel, etc. ist drauf und laut dem Typenschein handelt es sich um die 45 km/h Version

    Ein Typenschein ist keine Betriebserlaubnis,

    Hast du mal Bild von den "Typenschein" ?

  • Kann man mit dem Hersteller nicht direkt Kontakt aufnehmen? Bei Puch ist es beispielsweise so, dass du ein kurzes Mail schreibst und denen Bilder zukommen lässt und die senden dir dann alle entsprechenden Dokumente wie ein Datenblatt, etc. per Mail. Das dauert nur 1-2 Tage.

  • Kann man mit dem Hersteller nicht direkt Kontakt aufnehmen? Bei Puch ist es beispielsweise so, dass du ein kurzes Mail schreibst und denen Bilder zukommen lässt und die senden dir dann alle entsprechenden Dokumente wie ein Datenblatt, etc. per Mail. Das dauert nur 1-2 Tage.

    Den Hersteller Simson gibt es nicht mehr falls das dir nicht bekannt ist.

    Sorry mein Fehler, das Zettelchen ist wohl die Betriebserlaubnis. Kann ein Bild senden wenn ich daheim bin. Hier ein Bild von Google - so sieht mein Zettelchen aber auch aus, nur mit anderen Daten.

    Ja und wie soll bei einen Bild von Google man sehen ob deine eine echte ist ?

    Außerdem geht es auch darum " etc. ist drauf und laut dem Typenschein handelt es sich um die 45 km/h Version" tatsche ist das es in der DDR keine 45km/h Ausführung gab,

    von daher wie kann da 45km/h drin stehen oder woher entnimmst du dies ?

    Mal ganz davon abgesehen, das ein Ungarn-Ausführung keine BE vom KTA der DDR bekommen hatte.

    2 Mal editiert, zuletzt von ckich (3. April 2024 um 09:10)

  • Den Hersteller Simson gibt es nicht mehr falls das dir nicht bekannt ist.

    Ist mir bekannt - Puch gibt es auch nicht mehr. Somit würde die Möglichkeit bestehen, dass dennoch Papiere aufzutreiben sind. Hab bisher nur Erfahrung mit Puch Mopeds, Motorrädern.

    Ja und wie soll bei einen Bild von Google man sehen ob deine eine echte ist ?

    Wie bereits erwähnt habe ich das Ding nicht in der Arbeit dabei und kann erst später ein Bild senden.

    Außerdem geht es auch darum " etc. ist drauf und laut dem Typenschein handelt es sich um die 45 km/h Version" tatsche ist das es in der DDR keine 45km/h Ausführung gab,

    Dann gehe ich stark davon aus, dass der Vorbesitzer dieses Stück Papier einfach nach eigener Meinung beschrieben hat.

    von daher wie kann da 45km/h drin stehen oder woher entnimmst du dies ?

    Naja es steht so drauf - sämtliche mir geläufigen Datenblätter etc. sind entweder bedruckt oder wenn älter mit Stempel oder Schreibmaschine ausgeführt. Deshalb gehe ich ja davon aus, dass die Betriebserlaubnis, welche ich dazu erhalten habe kein echtes Exemplar ist - zumal ja in dem Fall wohl eine "x-beliebige" Geschwindigkeit eingetragen wurde.

    Mal ganz davon abgesehen, das ein Ungarn-Ausführung keine BE vom KTA der DDR bekommen hatte.

    Da sind wir beim nächsten Punkt, der Fragen aufwirft.

  • Werden wieder blanko Papiere für nen nonnenhocker sein😂

    Die leise Vermutung habe ich leider auch schon. Ohne Datenblatt bleibt mir nur der Gang zum Ziviltechniker über. Ich bin mal gespannt was die Abfrage der KBA ergibt - wie lange dauert sowas erfahrungsgemäß?

  • Naja es steht so drauf - sämtliche mir geläufigen Datenblätter etc. sind entweder bedruckt oder wenn älter mit Stempel oder Schreibmaschine ausgeführt. Deshalb gehe ich ja davon aus, dass die Betriebserlaubnis, welche ich dazu erhalten habe kein echtes Exemplar ist - zumal ja in dem Fall wohl eine "x-beliebige" Geschwindigkeit eingetragen wurde.

    Kugelschreiber war auch in der DDR nicht unüblich.

    Ich bin mal gespannt was die Abfrage der KBA ergibt - wie lange dauert sowas erfahrungsgemäß?

    2 Wochen

  • Ist mir bekannt - Puch gibt es auch nicht mehr. Somit würde die Möglichkeit bestehen, dass dennoch Papiere aufzutreiben sind. Hab bisher nur Erfahrung mit Puch Mopeds, Motorrädern.

    Erstellen vom Zweitschriften der KTA-BE der DDR hat das KBA übernommen.

    Glaub nicht das die Datenblätter von Exportmodelle haben.

    Zitat

    Da sind wir beim nächsten Punkt, der Fragen aufwirft.

    Was für Fragen ?

    Exportmodelle wurden nach den wünschen und gesetzlichen Vorschriften des Landes in den sie hin exportiert wurden entsprechend gebaut und damit waren die zum Teil nicht konform mit den Vorschriften in der DDR. Von daher konnten die auch keine BE vom KTA bekommen.

    Ungarn-Modelle haben zum Teil keine Hupe stattdessen eine Fahrradklingel , kein Fernlicht, keine Soziusfußrasten (da die in Ungarn nur solo gefahren werden durften), kein Tacho, sind gedrosselt auf 50km/h oder 40km/h, zum Teil keine Blinker bei Modellen zb, KR51/1, SR4-2 obwohl diese bei einer DDR-Ausführung standardmäßig verbaut waren. usw.

    Zitat

    Nun stellt sich die Frage, ob in diesem Fall eine Einzelgenehmigung nötig ist oder ob die DDR-Papiere in Österreich in irgendeiner Weise Geltung finden.

    Sicher ist die notwendig, da du ja eine Österreichische BE benötigst.

    Das wir in Deutschland die 60km/h als KKR fahren dürfen ist eine nationale Sonderregelung die im Einigungsvertrag steht und betrifft nur die schon in der DDR auf der Straße waren, also die die vom KTA der DDR eine BE haben.

    Aus diesen Grunde können hier Simson Reimporte normal nur eine deutsche BE über eine 21er Einzelabnahme erlangen mit maximal 50km/h Höchstgeschwindigkeit, da es nach bundesdeutscher StVZO/FZV kein KKR gibt was 60km/h, nur 50km/h bis Bj 2002 und ab 45km/h.

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