Beiträge von nu!
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Die Boyesen Ports müssen so kurz wie möglich in die Überströmer geleitet werden. So sieht das zwar interessant aus, bringt aber nicht die Vorteile, die ein direkter Kanal bringen würde.
Mit den Überströmern auf 62% der Bohrung hatte ich bisher noch keine Probleme- und ich fahre einen der ersten 10 Zylinder. Klar sieht die Oberfläche der Bohrung nicht mehr schön aus, aber ich hab das Moped öfters mal auf der Rolle und es leistet immernoch seine erwartete Leistung (habe zwischendurch mal die Steuerzeiten abgeändert).
Den breiten C- Kanal kann man so machen- auch, wenn dieser nur einen geringen Einfluss auf die Zeitquerschnitte der Überströmer haben wird- der Eintrittswinkel ist dafür einfach zu steil. Den 35er Vergaser sehe ich dafür nicht als unpassend an- solange die Querschnitte des Zylinders das hergeben, wird es mit größeren Vergasern auch immer Drehmomentzuwächse geben. Zugegeben muss man dann aber auch mehr Ahnung vom Motor, ein geschultes Gehör und Feingefühl zum Anfahren haben. Es gibt ja schon einige SM94er, die befeilt auf ü. 30PS gekommen sind.
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Wenn das ein komplett originaler Motor ist, dann wird kein Tuningauspuff auf dem Markt wahnsinnige Leistungssteigerungen erreichen. Erst wenn auch der Zylinder etwas bearbeitet wurde steigt das Potential für andere Auspuffe.
Du könntest noch auf AOA umbauen- damit dreht er wenigstens ein bisschen freier- mit den bekannten Nachteilen (fahren ohne BE)
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Bidalot wr 50 sollte das mit ein bisschen gefeile schaffen
Schafft der Zylinder aus der Verpackung ohne Gefeile- allerdings mit der richtigen Art des Einlasses.
Hat jemand evtl eine Tipp was das alles angeht oder könnte es die Summe aus allem sein?😅
Es ist definitiv die Summe aus allem. z.b. die 3 Kanal Spülung ist nicht gerade "State of the Art" und wird auch die benötigten Zeitquerschnitte nicht hergeben. Der Auspuff muss auch zum Rest passen- dort irgendwas dran zu stecken bringt keine Punkte.
Eure Kupplung muss richtig trennen, die Kette und der Antrieb müssen freigängig sein... So eine große Verlustleistung zu einem Tuba ist einfach nur verschenktes Potential. Dort ist die Leistung sehr einfach zu finden (die Kupplung hat da keinen Einfluss auf die Radmessung solange sie nicht rutscht, aber die restlichen Verluste sind natürlich äußerst ärgerlich).
Natürlich versaut aber die nicht trennende Kupplung dann die Verlustmessung und damit die Anzeige der korrigierten Leistung.
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Ich würde zu der Geschwindigkeit nochmal was schreiben: Es ist definitiv so, dass man mit schneller übersetztem Moped oftmals Zugewinne in der Kurve erreichen kann. Einen großen Einfluss hat denke ich die Trägheit der Antriebsteile die an der Messung beteiligt sind. Die Trägheit des Rads geht mit in die Messung ein... denkt mal drüber nach.
Die längere Beschleunigungszeit durch eine längere Übersetzung hat aber auch direkten Einfluss auf den Motor. Der Auspuff heizt viel mehr auf- es bleibt mehr Energie im Abgas, der Motor reagiert besser auf Zündkurven und evtl. kann sogar etwas mehr Leistung drin sein. Die Obergrenze von 140km/h sind denke ich der Sicherheit geschuldet. Das ist aus meiner Sicht auch kein Messfehler. Das ist echte Leistung und Bandbreite die dadurch kommen.
LangTuningWie läuft das mit dem Show & Schein
bei der Veranstaltung? Reicht da das normale Besucherticket? Falls ja, hätte ich was mit zwei Zylindern zum hinstellen. -
Ich werde Martin seine Methode abgeändert nutzen. Ich mache das aber nicht in der Drehmaschine, sondern im Teilapparat. Ich hab auch schonmal bei jemandem eine Vorrichtung mit Gabeln gesehen, das funktioniert auch gut mit ausreichender Genauigkeit. Ich meine, was ist bei so einer Welle schon 1-2-3°?
Ich würde behaupten, dass manche Serienwellen dort schon einiges an Abweichung hatten. Die standard Trabantmotoren reagieren ja auch kaum auf den Zündzeitpunkt. Bei meinem Motor muss ich da ein bisschen aufpassen, aber auch da sollten 2° kein Beinbruch sein (und 2° sind schon ein riesiger Teilungsfehler auf dem Teilapparat- das muss man erstmal versauen).
Nochmal kurzer Nachtrag:
Den Teilapparat spanne ich auf die Fräse und spanne einen "Anschlag" auf. Dort kann man den zweiten Hubzapfen anlegen und dann sichern. So kann man beim aufsetzen nicht verkippen.
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Du musst mich anschreiben 😅 das ist um mein Projekt zu finanzieren. Ich baue natürlich weiter👍
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Aufspannung des Tages mit leichtem Nervenkitzel
Ging leider nur auf sehr niedriger Drehzahl zu drehen, sonst haken die Pleule aus.Gedreht wurde mit einer CBN Platte (die die höheren drehzahlen eigentlich gebraucht hätte). Und ja, ich mache meine Drehmaschine demnächst mal wieder sauber

Abgedreht wurde, damit die Einlassnieren im Gehäuse besser/ größer öffnen. Der Kanal ist dort auch höher ausgearbeitet. Demnächst ist auch das Gehäuse fertig. dann werden nur noch die Drehschieberflächen geplant und dann kanns zusammen gebaut werden.
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Ja, das sind ganz tolle Getriebe- leider aber ohne Kickstarter...
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Vielen Dank für die Hilfe, für den s 70 Zylinder muss ich das Gehäuse ja aufspindeln und das war eigentlich nicht geplant. Da es mir hauptsächlich um das basteln und ausprobieren geht möchte ich so viel wie möglich selber machen und auf den Kauf von Neuteilen bestmöglich verzichten. Ich werde mich im bekannten Kreis mal nach einer Hydraulikpresse umhören. Wie viel Tonnen hat der Pressverband der Kw? Um vorhandene Teile zu nutzen würde ich eine alte s51 kw mit einem s50 pleul bestücken und somit auf Neuteile verzichten und im besten Fall kann ich alles selber machen. Lassen sich die Pleuele ohne weiteres untereinander austauschen oder muss ich sonst noch etwas beachten?
Für eine ausgeleierte DDR Welle braucht man so zwischen 1-3t. RZT Wellen liegen auch oft in diesem Bereich- leider

Als ich meine Wellen selber gebaut hab, brauchte ich zum fügen gute 6t. Aber mit einfach mal zupressen und gut ist das nicht getan. Man muss vorher auch mal genau messen, evtl. Teile austauschen (wenn man die Welle eh einmal offen hat, macht man das Nadellager zu 1000000% gleich mit neu), danach richten... dafür braucht man eine Rundlaufprüfeinrichtung, Kupferhammer und Keile- alternativ Montiereisen zum hebeln.
Aber wenn man das mit dem Richten einmal gemacht hat, weiß man wie schnell die kleinen Butterwellen sich verdrehen und passt beim montieren noch mehr auf.
Wenn ich in deinen Fragen so zwischen den Zeilen lese, dann stellt sich mir die Frage, ob das denn wirklich was wird. Zumindest die Zerspanungsaufgaben müssen (gerade an der Welle) sehr genau sein- ansonsten bekommst du die nie wieder gerichtet.
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Wenn du das S50 Gehäuse behalten willst, brauchst du zwingend auch die passende Pleullänge. Mit so hemdsärmlich rangehen wird das nix. Da musst du schon mal rechnen und die Maße vergleichen. Wenn man die S51 Welle im S50 verbauen will, muss man außerdem die Welle abdrehen und die Stümpfe kürzen. So einfach ist das nicht- der Primär sitzt ja beim M500 viel weiter außen. Dafür muss die Welle eh geöffnet werden- da kann man auch gleich das passende Pleul rein werfen.
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Ich kann die Diskussionen dazu teilweise nicht verstehen. Ich hab bisher mehrere dieser Zylinder verbaut und fahre einen 94er auch auf meinem Alltags- TÜV Moped mit zahmen 15ps. Bisher hab ich schon einige tausend Kilometer damit abgespult ohne Klemmer oder sonstige Schäden. Da es sich bei meinem Zylinder um einen der allerersten handelt, hab ich den für Tamas probegefahren und getestet- mit allen Sachen, die man normalerweise nicht macht (Kilometerweit bergab schieben lassen usw). Ich fahre den Zylinder ganz normal mit 5/100mm Einbauspiel. Auch hatte ich dieses Jahr mal länge Zeit Probleme mit dem Mikuni und bin den ne ganze Weile zu mager gefahren.
Ich hab im Bekanntenkreis auch einige dieser Zylinder, die schön umgebaut auf ordentlichen Rennmopeds 25 und über 30PS drücken (als 94er). Die klemmen auch nicht, obwohl die sehr stark thermisch belastet sind. Daher hab ich bisschen Bauchschmerzen bei solchen Aussagen, bei denen Zylinder angeblich reihenweise kaputt gehen. Leider ist es so, dass im Zweitaktbereich jede Einstellung an den Motoren direkte Einflüsse auf die Standfestigkeit oder auf andere Systeme/ Einstellungen Auswirkung haben. Ich denke, das wird der Hauptknackpunkt sein.
Ich kenne Tamas sehr gut und würde Ihn auch zu meinen Freunden zählen. Auch weiß ich von der Entstehung dieser Zylinder und einigen Sachen im Hintergrund. Das richtet das Licht manchmal in andere Richtungen gerade wenn ich solche grundsätzlichen Diskussionen lese.
Zu der Thematik der eingegossenen Buchsen: Hat denn jemand dazu schonmal die Graugusszylinder einer anderen bekannten Tuningfirma "abgedrückt"? Diese werden zufällig in der selben Gießerei gegossen. Auch soll wohl demnächst die neue Charge mit Gussänderungen an den Zylindern kommen.
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Die Idee kam doch gar nicht von mir

Und da hier nicht wie wild "Pfusch!!" geschrieben wurde, werde ich das vielleicht auch so machen

Wenn du deinen Motor schrotten willst, dann mach das

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Sicherlich könnte ich mir jetzt noch nen 12,8mm Nadellager woanders kaufen und die 1,5mm Anlaufscheiben auf der Innenseite 0,4mm abdrehen, aber sind dann die Oberflächen überhaupt noch gehärtet?
Voraussetzung hierfür wäre natürlich auch wieder eine Drehbank

Viel Spaß eine dünne Anlaufscheibe abzudrehen
bin mal gespannt, wie du die Spannen willst. Und ja, die sind oftmals nur Nitriert oder sanft Einsatzgehärtet (wenn überhaupt- bei manchen Produkten kommt es mir manchmal aber auch vor, als wären diese überhaupt nicht gehärtet, da lässt sich das ganze super abfeilen).Fehlen nur ein paar 10tel fräse ich innen den Kolben lieber aus. Über die Sinnhaftigkeit einer Obenführung sprechen wir jetzt mal lieber nicht.
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Ich probiere mich erstmal an meinen beiden Schrottwellen aus. Wenn das gut klappt, könnte man drüber nachdenken. Ich hab allerdings noch keine Erfahrung wie sich die Trabantwellen richten lassen- das bekomme ich noch raus. Bei überholten Wellen werden ja mittlerweile Innenhülsen auf dem Hubzapfen+ Stahl- Nadelkränze verwendet. Das ist schonmal wesentlich besser, als die originalen Tonnenlager mit Alu Käfig.
Mir ist zu Ohren gekommen, dass bei den Wellen aber scheinbar auch noch bessere Lager mit versilbertem Käfig passen sollen. Da muss ich erstmal recherchieren, was das für Lager sind.
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Hallo,
ja genau so siehts aus. Die Kurbelwelle wird mit nach hinten weggeklapptem Pleul in die Vorrichtung geschoben und kann so auf der Presse gehalten werden. Dann kann man mit einem Rundstahl den Hubzapfen durch die äußere Wange drücken. In der Aussparung liegt das Wuchtgewicht auf- so kann ein gerader winkliger Sitz garantiert werden. Bei unterschiedlichen Mopedwellen hab ich dann oft Distanzstücke zum zwischenlegen. Das traue ich mich bei dem massiven Pressverband der Trabantwelle aber nicht.
Falls Interesse besteht: Ich hab noch zwei Bausätze dieser Vorrichtungen für Mopedwellen (S50+S51) da- falls die einer haben will gerne per PN. Muss nur noch gebohrt und verschraubt werden.
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Moin,
der Motor wird definitiv fertig gemacht und ausgiebig getestet. Es wird nur nicht mehr so schnell gehen. Zur "Erholung" mache ich immer mal wieder ein bisschen dran weiter.
Eigentlich ist auch nicht mehr viel zu tun. Ich musste leider nochmal auf ein anderes Kolbenmaß umschwenken, da beim Ausdrehen die Zylinder leicht konisch geworden sind (da muss ich mal meine Drehmaschine prüfen). Ich müsste also nochmal die Ringpins umsetzen. Weiterhin muss noch folgendes gemacht werden:
- Köpfe nochmal anpassen
- Einlass fertig fräsen (siehe unten auf den Bildern- dort wird der Einlass noch etwas eingeschnürt- da müssen nochmal Späne raus- auch hübsch ist das noch nicht)
- Drehschieberfläche planen
- Kurbelwelle abdrehen
Dann kann die Rakete schon zusammen gebaut werden.