Ich bastel mir ein S120 Motor in Stino-Optik mit Enduro-Fahrgestell

  • Ein solcher Auspuff steht in Konflikt mit deinem Wunsch nach Serienoptik.


    Die Idee von simsonfreak kann ich nur unterstützen. Breitere Kurbelwangen, um der Kurbelwelle Stabilität und Masse zu verleihen, an beidem fehlt es dieser nämlich und verschweißte Hubzapfen, irrsinnige Passungen oder wilde Stützlagerkonstruktionen sind nicht die Lösung des Problems sondern nur die Umwandlung in ein anderes.

  • Sollte man nicht den totraum so klein wie möglich halten? Mir war immer so das sich das frischgas hauptsächlich zwischen kurbelwelle und kolben aufhält und nur geringfügig nach unten wandert.

  • Ja, früher war das der Gedanke. Wenn ein stark saugender Auspuff angebaut wird, zieht der das Frischgas aus den Kurbelgehäuse. Dann baut man ein sehr stark ladenden Resonanz Auspuff drann , und man hat ein viel effektivieren Ladeeffekt.

  • Das mit dem Totraum kann man so pauschal nicht sagen. Ich hab die Erfahrung machen müssen, dass gerade bei Membranern und Drehschiebern oft weniger Volumen besser ist. Bei schlitzgesteuerten Motoren wiederrum kann mehr Volumen von Vorteil sein, da der Einlass geschlossen ist, während der Auspuff zu saugen beginnt. Beim Membraner und Drehschieber steht zu dieser Zeit der Einlass offen und der Auspuff kann auch Frischgas noch "nachsaugen". Außerdem sind definierte Druckimpulse für Membranen besser- ein großes Volumen wirkt dort dämpfend. Diese Aussage kann man aber so nicht komplett veralgemeinern (wie 99,9% der Aussagen an Zweitaktern)- ein anderer Auspuff kann dort schon wieder ganz andere Verhältnisse bilden => Stichwort Krümmer

    Wenn alle Experten sich einig sind, ist Vorsicht geboten! :)

  • Das Pleuel ist leider noch nicht da, aber die Messing-Schrauben ( M1,2x10 )für die Durchführung der Kabel für die Ganganzeige sind angekommen. Da habe ich mir die rechte Gehäusehälfte von meinen kaputten Motorgehäuse geschnappt und schon einmal Probe gefräst. Ich glaube das könnte so funktionieren.

    Was sagt ihr dazu?

  • Nachdem ich mit den kaputten Gehäuse die Längen und Winkel ausprobiert habe war das richtige Gehäuse dran. 7 Messingschrauben habe ich mit einer Epoxydplatte verschraubt . Jetzt kann ich Innen und Außen die Kabel von meiner Schaltanzeige anlöten. Die Isolierplatte wird dann mit 2 Senkkopfschrauben und Dichtmasse mit den Gehäuse verschraubt. Das einzige was noch fehlt ist die Motorentlüftung , aber das Loch ist schnell gebohrt.

  • Ich verfolge dieses Thema ja schon einige Zeit. Die Lösung mit den Messingschrauben verstehe ich aber ehrlich gesagt noch nicht. Hab ich etwas überlesen? Es geht doch darum das Kabel von deiner Ganganzeige nach draußen zu führen, richtig? Warum über diese Platte und nicht einfach mit einem Stecker?

    "Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart." - Curt Goetz

  • Ich möchte den ganzen Kabelwulst am Lenker und Motor so weit wie möglich nicht sichtbar bauen. Und da habe ich kein Stecker und eine Buchse gefunden die Platzmäßig, und öldicht, mit 7 Kontakten unterzubringen wäre.

    Deshalb auch der ganze Aufwand für den Anlasser.

  • RZT hat 0,5mm Anlaufscheiben für unten im Programm :)

    Weit draußen in den unerforschten Einöden eines total aus der Mode gekommenen Ausläufers des westlichen Spiralarms der Galaxis leuchtet unbeachtet eine kleine gelbe Sonne. :)

  • Ich habe das neue Pleuel vermessen und es ist am Pleuelfuss 13,5mm breit. Das Rzt-Pleuel 12mm. Die komplette Breite zwischen den Hubwangen ist 14mm mit den 1mm Anlaufscheiben. Die Kurbelwelle ist damit 38,3mm breit und hat im 40mm breiten Kurbelgehäuse links und rechts 0,8mm Spiel.

    Wenn ich beim 13,5mm breiten Pleuel links und rechts 0,5mm Anlaufscheiben verwende fehlen mir noch 0,5mm. Jetzt könnte ich links und rechts an den Kurbelwangen den Ansatz von den Kurbelwellenlagern um 0,25mm nachsetzen, Was aber den Spalt zwischen Kurbelwange und Gehäuse auf 0,55 mm reduzieren würde.

    Meint ihr der Spalt würde zur Schmierung der Kurbelwellenlager reichen?

  • Wenn man das vernünftig machen will muss das auf eine Planschleifmaschine. Das wäre wieder ein ganz schöner Aufwand, auch wenn ich irgendwann das Pleuel einmal wechseln muss.

    So wie ich das beschrieben habe könnte ich das selbst verändern.

  • Wenn ich es richtig verstehe, willst Du zwischen den Hubwangen jetzt noch 0,5mm mehr Platz schaffen, richtig?

    Das funktioniert so aber nicht, der Hubzapfen hat doch links und rechts einen Absatz, welcher beim verpressen auch als Anschlag dient.

    Könntest innen in die Kurbelwanngen eine Kreistasche Fräsen, in die die Anlaufscheiben dann etwas eintauchen.

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