Ich bastel mir ein S120 Motor in Stino-Optik mit Enduro-Fahrgestell

  • Warum überhaupt unten geführt?
    Ja ich weiß, ist halt heut zu Tage der Stand…..

    Aber ich kenne deutlich mehr Leute denen eine unten geführte Welle kaputt gegangen ist, als Leute die klassisch oben geführt verbaut hatten.

  • Leider lässt sich mit meinen Messmitteln nicht die Abnutzung der Anlaufscheiben messen, da die innere Kante der Bohrung von der Scheibe im Betrieb leicht aufpilzt und meine "Messspitze" zu dick ist.


    Die Dicke der Scheibe außen gemessen beträgt 1,06-1.04mm und innen bis Minimal 1.01mm jedoch kann wie gesagt meine Messspitze nicht in dem Bereich messen wo im Betrieb wirklich der Nadellagerkäfig anliegt, denn dort ist optisch der meiste Verschleiß bei den Anlaufscheiben


    Sind die 20000km alten Scheiben aus dem 115er Reisemotor von der 50mm Hub RZT Rennwelle

  • Dann habe ich wohl dein Smiley falsch verstanden. Bevor man das irgendwie ausrechnet, würde ich da lieber auf praktische Erfahrungen vertrauen.

    Ob man das Pleuel oben oder unten führt ist ja eine Glaubensfrage. Richtig ausgelegt funktioniert ja offensichtlich beides. Das Problem dabei ist aber mein Kolben . Die Anlaufflächen sind 21mm voneinander entfernt. Das Pleuel ist ober 13mm breit, das macht ungefähr 4mm Anlaufscheiben. Die wären mir einfach zu schwer da oben.

    Die 2. Lösung wären das Kurbelgehäuse ausfräsen und die 1mm Anlaufscheiben verwenden.

  • Leider lässt sich mit meinen Messmitteln nicht die Abnutzung der Anlaufscheiben messen, da die innere Kante der Bohrung von der Scheibe im Betrieb leicht aufpilzt und meine "Messspitze" zu dick ist.


    Die Dicke der Scheibe außen gemessen beträgt 1,06-1.04mm und innen bis Minimal 1.01mm jedoch kann wie gesagt meine Messspitze nicht in dem Bereich messen wo im Betrieb wirklich der Nadellagerkäfig anliegt, denn dort ist optisch der meiste Verschleiß bei den Anlaufscheiben


    Sind die 20000km alten Scheiben aus dem 115er Reisemotor von der 50mm Hub RZT Rennwelle

    Das sieht doch nicht viel mehr wie ein Zehntel Millimeter aus. Das deckt sich auch mit den Informationen die ich habe. RZT bietet für seine Welle auch 0,5mm Anlaufscheiben an. Ich denke das funktioniert schon.

  • Das sieht doch nicht viel mehr wie ein Zehntel Millimeter aus. Das deckt sich auch mit den Informationen die ich habe. RZT bietet für seine Welle auch 0,5mm Anlaufscheiben an. Ich denke das funktioniert schon.


    Es wäre aber auch nicht die erste RZT Welle bei der es nach kürzester Laufleistung die Anlaufscheiben zerbröselt...

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  • 0,5er Anlaufscheiben hab ich auch schon bei Wellen verbaut. Man muss dabei gut darauf achten, dass man auf das Axialspiel dort achtet. Hubzapfen gibts in allerlei Längen zu kaufen. Den kann man auch mal abdrehen, wenn der paar Zentel zu lang sein sollte. Die Scheiben verwerfen sich nur durch Hitze, also durch zu eng gepresste Wellen oder bei permanent anlaufenden Pleulen (z.B. bei schiefen Gehäusen). Wenn das aber alles passt, gibts damit keine Probleme.

    LT hatte zwar in seinen Videos den besseren Pressverband betont und dass damit die Obenführung besser wäre. Das halte ich aber nur für einen Marketingwitz. Der Pressverband wird durch die "Wurmfortsätze" (ich meine die Anschläge für das Nadellager) nicht verstärkt. Die weitet es beim Pressen einfach auf. Der einzige Vorteil (auf Verkäuferseite) ist die billigere und einfachere Herstellung. Massentechnisch würde ich lieber versuchen die Masse des Kolbens so gering wie möglich zu belassen. Ich vermute übrigens, dass die Wellen im verpressten Zustand im ganzen geschliffen wurden- und deshalb so gut- fast auf 0 laufen.

    Wenn alle Experten sich einig sind, ist Vorsicht geboten! :)

  • Niemals.

    Warum ni? Meine Zweizylinderwelle hab ich auch so hergestellt. Bei ganz alten Trabantwellen wird der Lagersitz auch nach dem richten geschliffen. Dabei läuft das Pleul auf einem gefetteten Brett auf und ab.

    Eine Welle die nur gepresst wurde, bekommt man zwar nach einer weile gut gerichtet (wenn die gut gefertigt wurde) aber wer soll das in der Masse günstig machen- ich brauche oftmals zwischen 10 und 20min zum Richten einer Welle. Sicherlich geht das auch schneller, wenn man geübt ist und den ganzen Tag nix anderes macht.

    Wenn alle Experten sich einig sind, ist Vorsicht geboten! :)

  • Wenn man eine gebaute Welle zwischen den Spitzen aufnimmt, wirst du wissen was mit der Welle passiert. Bei deinen Spezialanfertigungen kann man oder muss man den Aufwand betreiben aber nicht bei so einer Pfiffiwelle.

    Die Taktzeit für das Richten einer Trabant-Welle lag in der Serie weit unter einer Minute und wurde manuell durchgeführt, da haben ein, zwei sogenannte „Taumelschläge“ ausgereicht und die Welle war im Toleranzbereich. Die Richt- u. Messvorrichtung war dabei eine kombinierte Vorrichtung, somit sind die Rüstzeiten extrem klein ausgefallen

  • Wenn alle Teile neu sind mag das funktionieren. Rzt baut die Kurbelwellen nach eigener Aussage erst nach Bestellung mit den gewünschten Pleuelsatz zusammen. Damit fällt das Komplettschleifen wohl aus.

    Ich habe das Problem mit den 0,5mm Anlaufscheiben gerade mit meinen Kurbelwellenbauer abgesprochen. Die Kurbelwelle wird mit 0,5mm Anlaufscheiben funktionieren wenn das Pleuel vernünftig ausgewinkelt wird.

  • Das mit der Kurbelwelle ist ja erstmal erledigt, nun kann es mit anderen Dingen weiter gehen. Der Sensorhalter muss noch eine Kante verIieren, das es mit den Kettenschlauch besser passt. Das habe ich in den Bildern markiert, genauso wie die Stelle für meinen zentralen Motormassepunkt ( Kreuz ). Dann habe ich erstmal alle Kabel an den Motor gehalten, um zu sehen wie ich da schön aus den Motor "raus komme". Es wird wohl genau so eine Aussparung wie die originale für die Zündung werden, nur 10 mm tiefer. Dann kann ich den original Durchführungsgummi verwenden, und zur Not passt dann der Blindstopfen.

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