Tipps zum BVF Vergaser ausdrehen (lassen)

  • Ich möchte nochmal alle Dinge sammeln, die man beachten muss, wenn man einen BVF Vergaser ausdrehen lässt.
    Das ist auch für andere Benutzer interessant, da ich diese "Dinge die zu beachten sind" dem Timo727 durchgeben möchte. Er kann uns dann die Vergaser preisgünstig ausdrehen und dabei wird auch nichts falsch gemacht ;)

    Also was ich schonmal weiß:
    - Aussenmittig drehen kann er. Was ist jetzt das maximale, was er ausdrehen kann? entweder 18mm oder 19mm glaube ich...q

    - Inwieweit muss der "Boden" wo der Gasschieber aufschlägt abgedreht werden, oder kann man da auch den Gasschieber direkt abdrehen? Weiß jemand zufällig wieviel mm da weg müssen?

    - Welche Bohrungen müssen noch geöffnet werden? Muss überhaupt was geöffnet werden?

    - Und noch eine allgemeine Frage: Sollte man dann nicht eine größere Nadel verbauen (ich meine von einer 0,9er gehört zu haben...). Stimmt das?
    Gibt es sonst nochwas was zu beachten ist? (Düsenstock, Chokesystem...)

    Tschuldigung, wenn diese Fragen schon mehrfach beantwortet wurden, ich möchte mich nur nochmal vergewissern, damit ich nichts wichtiges beim Ausdrehen vergesse... ;)


    mfG Felix

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  • Re: Tipps zum BVF Vergaser ausdrehen (lassen)

    Also Gasschieber wird nicht bearbeitet, so hat man es mir bei LT gesagt.
    Is Maximum is glaube 20,5mm oder sowas :thumbup:

  • Re: Tipps zum BVF Vergaser ausdrehen (lassen)

    Im allgemeinen ist die Grenze 20,0mm, Härtefälle sind zb 20,5 -20,8, alles was darüber ist ohne einen dickeren Gasschieber unbrauchbar. Am Gasschieber selber wird eig nix geändert, achte aber drauf das er nicht zu ausgeklappert ist!

    Wegen den Bohrungen, da mußt du die öffnen die am Ansaugtrichter verblomt sind. Also RT macht das auf alle Fälle so, bei anderen hab ichs aber auch schon so laufen sehen. Es wirkt sich wohl positiv auf die Unterdruckverhältnisse aus.

    Wegen Nadeln mußt du eig im Einzelfall selbst entscheiden.

    Und was du beachten mußt:
    - Düsenstock vorher raus schlagen :D
    - auf Lunker bzw Verbindungen zwischen Kanälen achten!
    - auf den Kanal für die Leerlaufdüse achten! Der setzt sich manchmal zu oder er wird angebohrt u is dann zu groß. Das Ergebnis ist immer dasselbe, es läuft nicht (gescheit)

    mfg tomz

  • Re: Tipps zum BVF Vergaser ausdrehen (lassen)

    Danke für die zahlreichen Antworten :thumbup:

    Ich werde dem Timo diesen Thread zeigen und er kann dann mal versuchen meinen Vergaser auf 19mm auszudrehen ;)

    mfG Felix

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  • Re: Tipps zum BVF Vergaser ausdrehen (lassen)

    Also den 16mm BVF kannst du bis 19mm auch mittig ausdrehen, haben wir auch so gemacht und geht wunderbar!!! Bei 20mm wirds dann kritisch aber die neuen 19mm BVf kannste auch mittig auf 20mm ausdrehen weil die Bohrung da schon nach oben versetzt wurde!

    MFG

  • Re: Tipps zum BVF Vergaser ausdrehen (lassen)

    Danke, aber ich bleib trotzdem bei 19mm aussenmittig ;)
    Gerade weil dadurch die "Wände" etwas dicker bleiben.

    Apopros:
    Muss ich dann auch die Starterdüse auswechseln/anpassen?
    Das mit der Hauptdüse ist mir klar ;)

    mfG Felix

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  • Re: Tipps zum BVF Vergaser ausdrehen (lassen)

    also ich habe meinen 16er BVF auch mittig auf 20 mmm aufgerieben (mit verstellbaren reibahle) dauert zwar einiges länger aber aufbohren würde ich nur mit 2schneidigem bohrer oder fräser. da ich bohrer nurt als 18mm oder 21,75 hab und fräser garnicht ging es mit der reibahle.
    aber wie gesagt wurde auf die zusatzkanäle im ansaugtrichter achten. vorallem den für den choke.
    achja auf auf die leerlaufbohrung wirklich achten .. ich bin an der einstellung fürs leerlauf auch schon gescheiter, weil ich nichtmehr ans reilegen dieser bohrung gedacht hatte.

    -Habicht Bj.73 78/3M-läuft, 63/5M [9,8PS@9370U/min], 50/5M-in planung
    -Rennmopet Suzuki RG80 im Aufbau

    Code
    Alle vernünftigen Rollermotoren haben original eine Drehschiebersteuerung und eine Schaltung...
  • Re: Tipps zum BVF Vergaser ausdrehen (lassen)

    Ist die Leerlaufborhung die, die ab Werk zugeschmiert ist?
    Die hat der Vorbesitzer bei mir wohl schon aufgebohrt ;)

    Ach und nochwas: Bei dem Vergaser den ich ausdrehen lassen will wurde der Überlauf zugeschraubt und abgeflext. Das beeinträchtigt ja nicht die Funktion, oder?

    mfG Felix

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  • Re: Tipps zum BVF Vergaser ausdrehen (lassen)

    Zitat von Schmonk

    Ist die Leerlaufborhung die, die ab Werk zugeschmiert ist?
    Die hat der Vorbesitzer bei mir wohl schon aufgebohrt ;)

    Ach und nochwas: Bei dem Vergaser den ich ausdrehen lassen will wurde der Überlauf zugeschraubt und abgeflext. Das beeinträchtigt ja nicht die Funktion, oder?

    mfG Felix


    Nö, die Leerlaufdüse ist die lange neben dem Düsenstock (meist 35er).
    Und der Kanal von der Düse zur Bohrung die du ja größer machen willst setzt sich beim zerspanen zu. ;)

  • Re: Tipps zum BVF Vergaser ausdrehen (lassen)

    Soweit ich weiß sollte man maximal 1mm nach unten hin wegnehmen.
    Das hat mir KSM gesagt und das hat auch LT bei meinem 20er so gemacht, 1mm nach unten, 3mm nach oben.
    Am Gasschieber darf unten überhauptnichts abgedreht werden, da dann logischerweise die Nadel in jeder Gasstellung tiefer hängt als normal und man sich dann wundert warum man die Nadel bis hoch hängen muss und der Motor trotzdem fast noch zu mager läuft...
    Wenn der Vergaser ausgedreht ist kann man höchstens mal den kompletten Schiebereinsatz montieren und schauen ob der Schieber wenn er oben anschlängt auch wirklich den gesamten Vergaserquerschnitt freigibt. Wenn nicht kann man an der Oberseite des Schiebers etwas abdrehen.
    Bei der Sache mit der Nadel bin ich mir ziemlich unschlüssig. Manche sind der Meinung 08er 09er und 10er Nadel unterscheiden sich nur durch ihre Länge, andere sagen, die Spitze der 08er Nadel ist eben 0,8mm stark usw... Selbst ausgemessen habe ichs noch nicht. Das einzige was ich sagen kann ist, dass mein MZA 80er im gesamten Drehzahlbereich mit einer neuen 09er Nadel von AKF deutlich zu mager lief, obwohl die Nadel bis oben hing. Die Nadel war auch deutlich länger als eine unbeschriftete DDR Nadel.
    Wenn man den Vergaser neu macht sollte man auf jeden Fall immer die Nadeldüse durch eine neue 215er mit 2(!) Bohrungen (also 1 Durchgangsbohrung) ersetzen. Die alten Düsen sind meist ausgeschlagen und lassen zu viel Sprit durch, was oftmals zum lästigen Überfetten untenrum führt.
    Laut Krosser hier im Forum macht sich auch ein Düsenstock der an den Seiten 2 Schlitze anstatt 2 kleinen Löchern hat positiv bemerkbar. Dieser wurde soweit ich weiß u.A. im Habicht verbaut. Düsenstöcke gibt es allerdings leider garnicht mehr neu.
    Am Vergaseranfang sind ja 3 Löcher. Das große ovale, ein kleines rundes und ein größeres rundes. Das kleine runde ist fürs Leerlaufgemisch und muss frei bleiben. Das größere runde ist für den Choke und muss frei bleiben. Bei dem großen ovalen scheiden sich (genau wie bei den Nadeln und Düsenstöcken) die Geister. Bei alten Vergasern (zb. Habicht) ist der Kanal offen und es gibt keinen Schlitz des Kanals ins freie. Bei den neuen Vergasern ist der Kanal am Vergaseranfang zu aber paar mm später mündet der Kanal über einen Schlitz unter dem Vergaser ins Freie.
    Der Kanal ist grundsätzlich dazu da um Luft anzusaugen, die das Benzin in der Nadeldüse/dem Düsenstock zerstäubt.
    Nun wird diese Luft also beim Habicht aus dem Ansaugtrakt angesaugt und bei der S51 zb. aus dem Freien. Was besser ist kann ich nicht sagen. Ich weiß auch nicht ob Reich meint, man soll den Kanal aufmachen und den Schlitz dabei offen lassen oder ob man den Schlitz auch verschließen soll...
    Entgegen allen anderen Meinungen ist die Nadeldüse übrigens das lange Teil wo die Hauptdüse reingeschraubt ist und der Düsenstock das Teil was du vor dem ausdrehen rausschlagen musst, und nicht andersherum.

    Den Überlauf würde ich lieber öffnen. Soweit ich weiß dient der nämlich auch als Entlüftung. Könnte mir vorstellen, dass es sonst zu Unter-/Überdruckproblemen kommt wenn schnell Benzin nachfließt oder abgesaugt wird?!?
    Es gibt zwar Vergaser (ich glaube auch vom Habicht ^^) die sind zwar ohne Überlauf, haben aber irgendwo in der Vergaserwannendichtfläche aber doch eine Einfräsung damit Luft zirkulieren kann.

  • Re: Tipps zum BVF Vergaser ausdrehen (lassen)

    Muss der Schwimmer eig. neu eingestellt werden nach dem ausdrehn? Bin mir da net so sicher, da doch die "Höhe" ind der das Benzin steht verändert wird, oder :help:

  • Re: Tipps zum BVF Vergaser ausdrehen (lassen)

    Zitat von nb16

    Muss der Schwimmer eig. neu eingestellt werden nach dem ausdrehn? Bin mir da net so sicher, da doch die "Höhe" ind der das Benzin steht verändert wird, oder :help:

    Hat mit dem Ausdrehen eigentlich nicht viel zu tun.
    Viel wichtiger ist, dass das Benzin schnell genug nachfließt, daher sollte man anstatt der 15er eine 25er Einlassdüse verbauen. Dann kann der Schwimmer auch ohne Probleme etwas niedriger eingestellt werden.
    Wichtig ist aber wenn man als Einlassdüse nicht eine von der MZ nimmt sondern sie selber aufbohren will, dass man das am besten an der Drehbank macht. (Düse einspannen und drehen lassen und mit Bohrer dranhalten)
    Ansonstne hat man nämlich Grate an dem Durchlass die sich nur sehr schwer entfernen lassen und dazu führen, dass der kegelförmige Stift der die Düse verschließt nicht mehr abdichtet und der Vergaser überläuft.

  • Re: Tipps zum BVF Vergaser ausdrehen (lassen)

    Wo bekomme ich denn eine 25er Einlassdüse her?!
    Hab nichts bei Moped-Store gefunden...

    mfG Felix

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  • Re: Tipps zum BVF Vergaser ausdrehen (lassen)

    Wir haben die Vergaser immer 2mm außermittig ausgedreht, das hat perfekt gepasst. Ganz wichtig ist es meiner Meinung nach die meist verzogenen Flansche neu zu planen, wenn man schon mal die Drehbank bemüht. Weiterhin sollte man beachten, dass die Sackbohrungen vor und hinter der Gasschieberführung nicht durchbrechen (also oben).

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