ich versuchs mal. obs stimmt weiß ich net. aber so, wie ich das verstanden habe, ist es schon logisch.
zunächst kann der auspuff aus einem großen kurbelgehäuse mehr frischgas saugen als aus einem kleinen.
das zweite kann ich net so gut erklären, hat was mit der dichte des gases im kurbelhaus zu tun.
wenn das gehäuse klein ist, ist die vorverdichtung hoch. es entsteht bei abwärts laufendem kolben ein relativ hoher druck im kurbelhaus.
wenn jetzt die spülkanäle öffnen, dann sinkt dieser druck. am anfang des spülvorgangs hat das gas eine hohe dichte, es gelangt also relativ viel gasMASSE in den zylinder. am ende hat das gas durch den sinkenden druck eine geringere dichte, es gelangt also relativ wenig gasMASSE in den zylinder.
in einem relativ großen kurbelgehäuse hat der abwärts laufende kolben einen nicht so großen einfluss auf die dichte des gases im kurbelgehäuse. somit kann es sein, das insgesamt mehr gasMASSE in den zylinder gelangt als bei einem kleinen gehäuse, bei dem am anfang des spülvorganges durch den hohen druck die dichte zwar sehr hoch ist, am ende durch den niedrigen druck aber sehr niedrig.
jan thiel sagt, daß während seiner tests die leistung IMMER mit größer werdendem kurbelgehäuse zunahm. auch wenn da möglicherweise andere änderungen mit einflossen. er sagte aber auch, daß es irendwo ein limit geben muss. er hat dieses limit aber nie erreicht.
frits overmars vermutete schon in den frühen 70er jahren, daß der auspuff für den gaswechsel verantwortlich ist, und nicht das pumpende kurbelgehäuse. also braucht man kein kleines gehäuse, das viel pumpt. man nimmt lieber ein großes, in das viel gas passt.
Engine running without intake - YouTube
ähnliche überlegungen scheinen jetzt auch bei "der anderen" verdichtung gemacht worden zu sein. ein mit 9:1 geometrisch verdichteter motor muss vor kurzem ein rennen in bernsgrün gewonnen haben. bei weniger verdichtung passt mehr gas in den brennraum.