Vorderradbremse/ Leistung verbesser...Idee vorhanden verbesserung und Hilfe

  • Wie wir alle wissen ist die Leistung der Vorderbremse der S51 und ähnlicher Modelle ohne Scheibenbremse nicht wirklich gut...
    aber das wisst ihr ja auch schon alle...

    Bestimmt hab ihr im Physikunterricht schon einmal vom Hebelgesetzt gehört(wenn nicht wart ihr vieleicht krank oder so ;-))

    Die Drehwirkung(der Nocke) ist umso größer je größer die Kraft ist und je länger der Kraftarm ist. vgl (Hebelgesetz Beispiele 1 )

    Meine Idee: durch eine Verlängerung des Bremshebels auf der Bremsplatte wird mit gleiche Kraft eine größere Bremsleistung erziehlt.

    Habe mir mal eben mein Tafelwerk zur Hand genommen und gefunden:

    "Was man an Kraft spart, muss man an Weg zusetzten" -> was man an Weg(Hebel) zusetzt spart man an Kraft. Setzt man jedoch die gleiche Kraft bei längerem Weg hinzu wird die Kraft/der Druch auf die Bremsbacken und so die Bremswirkung besser?! Sehe ich das richtig?

    Habe also versucht meine Idee in die Tat um zusetzten:

    Habe den Bremshebel von 7cm auf 9,5cm verlängert(aus 2 einen gemacht un verschweißt).

    Nun habe ich es eine Reige Bremsungen durchgeführt:

    mit kurzen Bremshebel hatte ich nur bei Bremesung mit der Vorderbremse folgende Ergebnisse:

    12 Fahrversuche mit 20km/h Bremsweg durchschnitt: 3,10m

    Mit verlängerten (versucht gleiche Bedingungen der Bremse zuschaffen durch gefühlte gleiche einstellung der Bremse(das Gefühl ist das Problem meiner Testreihe) kam ich auf folgende Ergebnisse:

    12 Fahrversuche mit 20km/h Bremsweg durchschnitt: 2,65m

    Das hieße man hätte eine Verbesserung der Bremseleistung um etwa 15%


    Nur ist wie gesagt die eine Unbekannt(meine Gefühlte gleiche einstellung das Problem. Deshalb bitte ich euch um mit Hilfe.

    Ihr dürft mich gerne auch auch andere Fehler aufmerksam machen...

    Aber von der Idee her müsste man damit erfolg haben oder?

    - 3mal S51 E(mit 50,60 bzw. 90ccm)
    - Husqvarna Vollcross Wr 250 aber 2 takt ;)
    - Simson ist mein Leben.

  • Grüße,
    Gut das du dich damit beschäftigst. Mit der Haltbarkeit des geschweißten Bremshebels kann ich mich irgendwie nicht so recht anfreunden.

    Hubraumsuchti hat im FB mal was*veröffentlichten. Ich stichel ihn mal an das hier auch zu schreiben.

    Mfg Kevin

    Frauen zu verstehen ist genauso einfach wie Pudding an die Wand zu nageln!

    Mongo ist keine Frucht!

    KC-Racing

  • Zitat von CrazyKevin;2816254

    Grüße,
    Gut das du dich damit beschäftigst. Mit der Haltbarkeit des geschweißten Bremshebels kann ich mich irgendwie nicht so recht anfreunden.

    Hubraumsuchti hat im FB mal was*veröffentlichten. Ich stichel ihn mal an das hier auch zu schreiben.

    Mfg Kevin

    Ich Arbeite als Schweißer und mache mir um die Haltbarkeit der Schweißnaht keine sorge zudem die Bremshebel längs aufgeschnitten wurde und über eine lange Schweißnaht verbunden wird

    - 3mal S51 E(mit 50,60 bzw. 90ccm)
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  • Da es gewünscht wurde, erstelle ich mal eine Anleitung zur erhöhung der Bremswirkung an den S-Klasse modellen mit Trommelbremse.

    Dazu muss man einiges vorneweg wissen. Die verbaute Trommel arbeitet nach dem Simplex prinzip. Ein Nocken drückt die Bremsbeläge auseinander, am gegenüberliegenden ende des Bremsbelages sind diese auf Bolzen gelagert. Es gibt eine auflaufende und eine ablaufende Bremsbacke. Die auflaufende Backe wird in Fahrtrichtung beim bremsen gegen den nocken gedrückt und brauch somit mehr Kraft zum betätigen. Die ablaufende Backe wird quasi von der Nabe mitgezogen und gegen die Nabe gedrückt sodass hier weniger Kraft erforderlich ist. Daraus ergibt sich schon der erste Problemfall, weil die Seiten des Nockens gleich lang sind und dadurch konstruktionbedingt die ablaufende Backe mehr betätigt wird als die auflaufende.

    Verteilung der Bremskraft:
    Im normalfall 70% ablaufende Backe und 30% auflaufende Backe.

    Dazu kommt das die Backen nicht auf ihrer gesamten Fläche an der Nabe anliegen.

    Zur Lösung:


    Der Plan ist das verhältnis auflaufende zu ablaufende Backe zu verbessern. Dazu wird das Rad um 180 grad gedreht. ACHTUNG: Dazu muss man die Holme der Gabel getauscht werden! Dann wird der Nocken an der nun nach unten/hinten zeigende seite 1,5mm abgefeilt und die kannten schön verrundet. Dann müsst ihr probieren welche unterlegebleche ihr braucht damit der Hebelweg so kurz wie möglich ist. Dann baut ihr alles ein und zieht die Bremse. Mit einem Edding oder ähnlichen auf der Ankerplatte bei gezogener Bremse die stells markieren wo der Hebel steht wenn die bremse fest gezogen ist. Nun die Bremse ausbauen und den Hebel auf die markierte Stelle bringen und mit einem Messschieber den nun entstandenen durchmesser der Bremsbacken messen. Bremse loslassen und nun solange blechstreifen unterlegen bis der gemessene Durchmesser erreicht ist. Anschließend die Ankerplatte in die Drehmaschine einspannen und solange überdrehen bis die Beläge auf der kompletten Fläche bearbeitet sind. Dann alles zusammenbauen und einstellen. Nun sollten die Bremsbeläge komplett an der Nabe anliegen! Meine Bremse ist so bearbeitet und stoppie fahren ist kein Problem! Alternativ kann man die Beläge noch im 45 grad winkel mit einem Sägeblatt einschlitzen.

    Vorsiicht beim Bremsstaub! Die DDR Bremsbeläge sind Asbesthaltig und der Staub ist Giftig!

    Das mit dem überdrehen ist kein muss, es funktioniert auch so sehr gut, stoppie fahren geht allerdings nicht.

  • Kannst du bitte ein Bild hochladen? Zum leichteren Verständnis von dem gedrehten Rad und der Bremse auf der linken Seite-

    Lg

    - 3mal S51 E(mit 50,60 bzw. 90ccm)
    - Husqvarna Vollcross Wr 250 aber 2 takt ;)
    - Simson ist mein Leben.

  • Grüße,

    Das ist doch ganz easy. Einfach die Gabelholme tauschen und dann die Bremse auf die andere Seite bauen.

    Mfg Kevin

    Frauen zu verstehen ist genauso einfach wie Pudding an die Wand zu nageln!

    Mongo ist keine Frucht!

    KC-Racing

  • Hi,

    also das man durch das Umdrehen der Bremstrommel samst Telegabelaufnahme die Bremswirkung steigern kann, halte ich für einen Grubenhund aller erster Güte. Worin bitte soll dies begründet sein?
    Das Funktionsprinzip der Bremse bleibt --> Simplex mit einem Bremsnocken
    Die wirksame Reibfläche wird nicht erhöht --> wie auch, sind die gleichen Verhältnisse
    Man hat immer noch einen auflaufenden und einen ablaufenden Backen --> Der Bremskraft ists relativ Bockwurst, wie die in den 360° Nabe, die zur Verfügung stehen, angeordnet sind

  • Zitat von Minimalkart;2816341

    Hi,

    also das man durch das Umdrehen der Bremstrommel samst Telegabelaufnahme die Bremswirkung steigern kann, halte ich für einen Grubenhund aller erster Güte. Worin bitte soll dies begründet sein?
    Das Funktionsprinzip der Bremse bleibt --> Simplex mit einem Bremsnocken
    Die wirksame Reibfläche wird nicht erhöht --> wie auch, sind die gleichen Verhältnisse
    Man hat immer noch einen auflaufenden und einen ablaufenden Backen --> Der Bremskraft ists relativ Bockwurst, wie die in den 360° Nabe, die zur Verfügung stehen, angeordnet sind

    Sehe ich genauso. Habe es aufm Harzring mal ausprobiert..Bringt absolut nix...Die restliche Anleitung von "Hubraumsuchti" funktioniert allerdings sehr gut ;)

  • Zitat von Minimalkart;2816341

    Hi,

    also das man durch das Umdrehen der Bremstrommel samst Telegabelaufnahme die Bremswirkung steigern kann, halte ich für einen Grubenhund aller erster Güte. Worin bitte soll dies begründet sein?
    Das Funktionsprinzip der Bremse bleibt --> Simplex mit einem Bremsnocken
    Die wirksame Reibfläche wird nicht erhöht --> wie auch, sind die gleichen Verhältnisse
    Man hat immer noch einen auflaufenden und einen ablaufenden Backen --> Der Bremskraft ists relativ Bockwurst, wie die in den 360° Nabe, die zur Verfügung stehen, angeordnet sind

    Beim drehen der Bremse legt sich jedoch erst der auflaufende Backen an die Trommel an...

  • Merkt man schon einen Unterschied wenn man nur die Holme dreht und die Narbe?

    Weit draußen in den unerforschten Einöden eines total aus der Mode gekommenen Ausläufers des westlichen Spiralarms der Galaxis leuchtet unbeachtet eine kleine gelbe Sonne. :)

  • Hi,

    Zitat von nokee;2816448

    Beim drehen der Bremse legt sich jedoch erst der auflaufende Backen an die Trommel an...


    das stimmt so nicht. Welchen Grund sollte es dafür geben? Symetrischen Nocken und symetrische Bremsbeläge vorausgesetzt.

    Was stimmt, ist, das der auflaufende Backen durch seine Keilwirkung selbstverstärkend ist und dadurch mehr Bremskraft erzeugt.
    Nur ist der Bremse relativ egal, welche der beiden Backen diese Funktion übernimmt, sprich wie rum sie eingebaut ist.

  • Das mit der umgedrehten Nabe habe ich auch bei dem persönlichen Moped von Andreas Lang gesehen und er behauptet das seine Trommelbremse
    verbessert wäre und deutlich besser bremst als Serie.
    Wenn ich niemand was glaube aber dem Andreas Lang nehme ich das ungeprüft ab.
    Was er innen noch verändert hat weiß ich aber nicht.

    Liebe Grüße
    ausdePalz

    RIP Wolfgang

  • Hi,

    Zitat von ausdePalz;2816459

    Das mit der umgedrehten Nabe habe ich auch bei dem persönlichen Moped von Andreas Lang gesehen und er behauptet das seine Trommelbremse
    verbessert wäre und deutlich besser bremst als Serie.
    Wenn ich niemand was glaube aber dem Andreas Lang nehme ich das ungeprüft ab.
    Was er innen noch verändert hat weiß ich aber nicht.

    Und so entstehen "Grubenhunde". Man weis nix genaues, aber man postet erst mal. Der spätere Leser nimmt 60% Inhalt mit und gibt es weiter. Natürlich nur, was in sein gedankliches Konzept passt.....

    Das dem Andreas seine Bremse besser geht, glaube ich Ihm auch. Das ist ein altes "Frontschwein", der Bursche weis genau was er tut und warum.

    Nur ist das immer noch kein Hinweis darauf, das es etwas mit der gedrehten Bremstrommel zu tun hat. Für mich als Techniker sind da allenfalls Messwerte oder aber physikalische Grundlagen überzeugend.

  • Customs Planet

    Habe es allerdings nicht selbst probiert

    Als Chef musst du ein Quirl sein.Und entweder du quirlst lecker Kuchenteig oder Scheiße.Aber du darfst nie aufhören zu quirlen,sonst bleibt der Kuchenteig an dir kleben ..äähhh.. oder die Scheiße!

  • Zitat von Minimalkart;2816468

    Hi,


    Und so entstehen "Grubenhunde". Man weis nix genaues, aber man postet erst mal. Der spätere Leser nimmt 60% Inhalt mit und gibt es weiter. Natürlich nur, was in sein gedankliches Konzept passt.....

    Das dem Andreas seine Bremse besser geht, glaube ich Ihm auch. Das ist ein altes "Frontschwein", der Bursche weis genau was er tut und warum.

    Nur ist das immer noch kein Hinweis darauf, das es etwas mit der gedrehten Bremstrommel zu tun hat. Für mich als Techniker sind da allenfalls Messwerte oder aber physikalische Grundlagen überzeugend.

    Ich als Techniker(KFZ) teile diese Ansicht!

    ML-tuning

    Ich fertige auch Zylinder auf Anfrage an!
    Motoren regnerieren auch kein Problem!

    Bei Interesse bitte per pn melden!

  • Wenn ich den nocken nun unten kürze, kann die ankerplatte doch bleiben wo sie ist. Oder stehe ich auf dem schlauch?

    Als Chef musst du ein Quirl sein.Und entweder du quirlst lecker Kuchenteig oder Scheiße.Aber du darfst nie aufhören zu quirlen,sonst bleibt der Kuchenteig an dir kleben ..äähhh.. oder die Scheiße!

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