• schönen guten abend,
    der thread ist zwar nichtmehr neu aber ich wollte keinen neuen anfangen.
    ich habe im sommer diesen jahres eine s51 e gekauft, die laut verkäufer einige zeit still in einer scheune stand.
    nachdem ich mit dem original bing-vergaser massive probleme hatte(der leerlauf lies sich quasi überhaupt nicht einstellen), habe ich mir gedanken über einen neuen vergaser gemacht, der die lastbereiche sauberer trennen kann und vernünftige einstellmöglichkeiten bietet.
    im zuge einer zylinderbearbeitung(sonst ist der motor samt perpherie original) habe ich dann einen zt vm 20, samt passendem ansauggummi, angeschafft.
    der nach dem wiederzusammenbau ging mit dem alten vergaser plötzlich nichts mehr.
    ich hatte erst die zündung im verdacht, habe aber dann den zt probiert und sofort lief der motor im leerlauf wunderbar ruhig und gleichmäßig.
    dementsprechend war ich einigermaßen erleichtert, dass sich die zündung bzw. teile davon, scheinbar dochnicht verabschiedet hatten.
    in der einstellung, die zt ab versand vorgenommen hat(düsennadel 2. kerbe von oben, hd müsste 90 sein, ist nichts eingraviert), lief der motor zwar nicht wirklich sauber aber es ging schonmal zu fahren.
    nachdem die volllast merklich zu fett war und ich auf die 85er hd gewechselt bin, lief der motor in verbindung mit meiner bearbeitung gut, standgas war auch kein thema mehr.
    leider habe ich beim fahren nun das problem, dass es manchmal ein paar kleine aussetzer beim hochbeschleunigen gibt und die gasannahme, gerade bei nch kaltem motor, teilweise sehr schlecht ist und man erst eine zeit warten muss, damit das gas bissig angenommen wird.
    das riecht alles nach einem zumidnest temporär zu mageren gemisch.
    ich habe dann nochmal mit verschiedenen nadelstellungen und hauptdüsen probiert, wovon es aber effektiv nur 2. kerbe und 85er hd übrig bleibt, da es in richtung fetter deutlich schlechter wird.
    leider werde ich diese sympthome nicht los, was ärgerlich ist, da der motor sonst wirklich gut läuft.
    selbstverständlich wurde immer penibel auf gute sauberkeit im vergaser geachtet und auch nach falschluft habe ich geschaut, da ist aber alles in ordnung.
    der vergaser ist auch, entgegen manch andrer aussagen nicht zu groß für den motor, großteils funktioniert es tadellos.
    das einzige, wo man die größe merkt ist, wenn man bei niedrigen bis sehr niedrigen drehzahlen mit volllast fährt, dann gibt der motor früher auf als mit dem 16er oder 17er, das war mir aber vorher klar.
    achja, den benzinhahn habe ich auch kontrolliert, da läuft sicher genug sprit nach.
    die kompression liegt gemessen bei 4,5 bar, was zugegeben nicht gerade viel ist, der motor hat mehr als 40k km gelaufen.
    gibt hier bestimmt einige mit erfahrung beim vm 20.
    welche bedüsung funktioniert bei euch gut?
    schonmal jemand die gleichen schwierigkeiten gehabt?

    gruß

  • Wieviel ccm, welche zündung? 20er einlass?

    Ohne paar daten kann dir keiner helfen. Ich hab den VM am 85er. HD ist 95. Nadel wie sie war, hab nur die Luftgemischschraube eingestellt

  • Zitat von Hubraumsuchti;2818212

    Wieviel ccm, welche zündung? 20er einlass?

    Ohne paar daten kann dir keiner helfen. Ich hab den VM am 85er. HD ist 95. Nadel wie sie war, hab nur die Luftgemischschraube eingestellt

    der motor ist sonst original(m541), steht oben.
    zündung ist 6v, ich weiss aber von hier nicht ob unterbrecher oder nicht.

  • der einlass ist unbearbeitet, ich habe lediglich den auslass bzw. die buchse soweit bearbeitet, dass die öffnung nun mit jener im zylinder selbst in etwa deckungsgleich ist.
    mit andren worten mehr querschnitt und höhere auslasssteuerzeit.

  • ja.
    es ging mir nicht darum, dass es unbedingt ein 20er sein muss, sondern um eine gute einstellbarkeit, die ja auch vorhanden ist.
    wie gesagt, zeitweilig läuft der vergaser astrein, das ist wohl beweis genug, dass auch ein verhältnismässig großer vergaser gut funktionieren kann.
    können wir das thema der vergasergröße nun bitte abhaken?
    dafür habe ich mich nicht angemeldet.
    wir können uns gerne per pn ausführlicher darüber unterhalten.
    ganz nackig hätte ich ohne weiteres fragen können, ob es hier schon andren passiert ist, dass dieser vergaser teils willkürlich, ohne offensichtlich erkennbaren grund, abmagert, sich dann aber auch wieder fängt.

  • sevus
    schau doch einmal ob dein Choke richtig sitzt und das er festgezogen ist.Wir hatten am Wochenende in Wolgast das Problem das wir mitten im Rennen den kompletten Chokeeinsatz verloren haben.Ich habe so etwas noch nie erlebt und auch nicht erwartet das das passieren kann.

  • Was wurde denn am Zylinder bearbeitet? 4,5 Bar sind ein bisschen wenig, vieleicht liegt da dein Problem mit dem schlechten Standgas weil die Gase am Kolben vorbei in die Kurbelkammer drücken. Der Bing ist definitiv ein toller Vergaser, wenn der nicht richtig funktioniert hast Du woanders ein Problem.

  • Zitat von Elektromensch;2818252

    OK, Vergaser abgehakt. Haste mal nach dem Reifendruck geguckt?

    wenn du nicht helfen willst/kannst, dann verteil keinen spam.
    ist entspannter, weil ich dann keinen kappes lesen muss und du keine probleme seitens eines mod bekommen kannst.
    vergaser und vergasergröße sind wohl nicht das gleiche, wobei es dir natürlich nicht darum ging.

    Bommel:
    hatte den vergaser schon mehrfach komplett auseinander und habe alles kontrolliert.
    es sollte alles seinen korrekten, festen sitz haben.
    funktionieren tut der choke in jeden fall.

    Nordseeschwalbe:

    Zitat

    der einlass ist unbearbeitet, ich habe lediglich den auslass bzw. die buchse soweit bearbeitet, dass die öffnung nun mit jener im zylinder selbst in etwa deckungsgleich ist.
    mit andren worten mehr querschnitt und höhere auslasssteuerzeit.


    das tut sicher einen teil dazu bei, dass die kompression im stand nicht so arg hoch ist.
    ansonsten sehen kolben und zylinder gut aus, haben keine riefen o.Ä.
    ob der zylinder nach 40000km noch maßhaltig ist, kann ich ohne innenmeßgerät natürlich nicht sagen, jedoch gelten die simsonmotoren ja als recht standfest und langlebig.
    ich kann jedenfalls noch keine verschleissmerkmale wie ein ausgeprägtes tragbild feststellen, wenngleich zylinder und kolben sicher nichtmehr frisch sind.
    auch spielt das zylinderlayout generell stark in die kompression rein, meine aprilia hat im stand nur zwischen 7 und 8 bar, im betrieb aber deutlich mehr als ein zahmerer motor.
    daher ist das mit der kompression gerade beim 2t als vergleichswert humbug, jedoch würde mich intessieren, wo ein neuer motor(m541, unbearbeitet) erfahrungsgemäß liegt.
    jedenfalls erreiche ich, wenn der vergaser funktioniert wie er soll, gefühlt eine gute endgeschwindigkeit.
    ist also nicht so, dass ich nichtmehr über 40 km/h kommen würde.
    zum bing:
    ich weiss nicht, was du mit "toll" meinst.
    er ist einfach und man kann letztlich dabei nicht viel falsch machen.
    ein toller vergaser im sinne von gut bzw. ausgeklügelt ist er defintiv nicht, deshalb ja jetzt der vm.
    mein problem war, dass mein standgas gerade im warmen zustand unterschiedlich war und extrem vom kalten zustand abgewichen hat.(zu niedrig, gnadenlos überfettet)
    einstellen war auch nicht, da konnte ich an der gemischschraube drehen, was das zeug hält.
    der motor lies sich nur mit deutlich erhöhtem standgas überhaupt am leben halten.
    ich werde einfach nochmal gründlich überlegen müssen, ob ich irgendwas übersehen habe und ggf nochmal nachjustieren müssen.
    danke erstmal für die antworten bis hierher.

  • Mit "toll" meine ich das der Bing an 50-70ccm 2 Kanal einfach super funktioniert. Standgas ist super, kein überfetten im Stand, leicht einzustellen, Schwimmerstand passt immer und steigt nicht langsam an usw. Wenn der bei Dir nicht funktioniert ist da was anderes faul, GARANTIERT! Das ein Motor im kalten Zustand schlechter läuft und auch schlecht das Gas annimmt ist doch völlig normal, wenn er warm ist passt evtl. das Einbauspiel nicht mehr da sich die Materialien von Kolben und Zylinder unterschiedlich "ausdehnen" . Ob dein Zylinder/Kolben verschlissen ist kann man nicht einfach so sehen bei 0,03mm Einbauspiel, das sollte man messen. Wenn die Garnitur wirklich schon 40tkm gelaufen hat ist die Buchse definitiv oval und der Kolben am Hemd nicht mehr maßhaltig.

  • Zitat

    Das ein Motor im kalten Zustand schlechter läuft und auch schlecht das Gas annimmt ist doch völlig normal, wenn er warm ist passt evtl. das Einbauspiel nicht mehr da sich die Materialien von Kolben und Zylinder unterschiedlich "ausdehnen" .

    ja, dass er kalt nicht 100%ig läuft, wenn er auf betriebswarme bedingungen eingestellt ist, ist normal, allerdings verstehe ich da den 2. teil deines satzes nicht so ganz.
    soweit mache ich mir da auch keine gedanken.
    was mir gedanken macht ist die tatsache, dass ein luftgekühlter 2t ziemlich schnell warm wird und der motor, nachdem er schon eine kurze zeit im standgas getuckert ist, nach den ersten paar schalt und beschleunigungsvorgängen normal laufen sollte.
    manchmal kommt wie gesagt nur ein möööp und dann muss sich die sache immer erstmal wieder fangen.
    wohlgemerkt bleibt der leerlauf davon weitestgehend unberührt, der ist immer sicher da.
    ich werde mal die 1. kerbe probieren, bin mir aber schon jetzt sicher, dass die zu mager ist und mein problem verstärkt.

    Zitat

    Ob dein Zylinder/Kolben verschlissen ist kann man nicht einfach so sehen bei 0,03mm Einbauspiel, das sollte man messen. Wenn die Garnitur wirklich schon 40tkm gelaufen hat ist die Buchse definitiv oval und der Kolben am Hemd nicht mehr maßhaltig.

    meine reden, ohne innenmeßgerät läuft nichts.
    ich werde da insgesamt wohl nochmal intensiver "bei" müssen.

  • mein vm lief bei meinem 70/4 von Mühli erste Sahne. ging immer auf den ersten Tritt an und überfettete auch nicht.
    Allerdings nach dem schleifen mit Zylinderüberarbeitung ( ist jetzt noch nen Tacken schärfer) ging er nur noch an wenn er kalt war, warm konnte man ihn nur anschieben... Keine Ahnung an was das lag lies sich auch nicht einstellen.
    Musste jetzt auf richtigen Mikuni wechseln..
    Also wenn jemand nen Vm für nen schmalen Taler sucht, hab noch einen :D

    -->Dreh sowie Fräsarbeiten --> PN

  • Zitat von Fre3eman;2818601

    mein vm lief bei meinem 70/4 von Mühli erste Sahne. ging immer auf den ersten Tritt an und überfettete auch nicht.
    Allerdings nach dem schleifen mit Zylinderüberarbeitung ( ist jetzt noch nen Tacken schärfer) ging er nur noch an wenn er kalt war, warm konnte man ihn nur anschieben... Keine Ahnung an was das lag lies sich auch nicht einstellen.
    Musste jetzt auf richtigen Mikuni wechseln..
    Also wenn jemand nen Vm für nen schmalen Taler sucht, hab noch einen :D

    Und warum musstest du jetzt auf einen ori Mikuni umsteigen ?

    Mein Umbau 2011/12
    - SM 130 "2012" mit nen paar zusätzlichen Anbauteilen
    - SM 130 Auspuff Spezialanfertigung
    - 280mm SB-Anlage mit Marzocchi
    - R.O.X.- Gabelbrücke
    -Rennmoped 2013 alles wird anders !!!

  • wahrscheinlich hast du recht, ich habe mich auch schon um einen neuen kolben bemüht.
    gashahn beim messen war natürlich offen, allerdings habe ich die erfahrung gemacht, dass es keinen wirklichen unterschied in der anzeige macht, ob man nun mit vollgas ein paar mal durchtritt oder dies tut, ohne den gashahn anzurühren.

  • Zitat von Wurstwasser189;2818616

    Und warum musstest du jetzt auf einen ori Mikuni umsteigen ?

    das frage ich mich auch, von mir aus ist am vm nüscht kaput. Gute frage warum der nicht mehr laufen will an dem Zylinder. Eingestellt hatte ich versucht aber das ging einfach nicht.
    grüße

    -->Dreh sowie Fräsarbeiten --> PN

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