Entstehung eines neuen 6 Gang Getriebe

  • Grüße,

    die Bohrung/Reibung bekomm ich da schon rein, immer mit der Ruhe.
    Was mir mehr sorgen macht, ist die verarbeitungsqualität der Chinesischen Teilapparate.
    Deshalb dachte ich mir ich Baue mir selber einen.
    Die Teilscheiben werden CNC Gebohrt und Gerieben und zwar so das ich meine Zahnradteilungen darauf bringe, also 43/39/36/34/32 und 1x 13/16/19/22/24, ob ich nun Maschinenkegelreibahlen nehmen soll oder ob normale Reibahlen ausreichen für die Einrastlöcher weiß ich noch nicht.
    Aber somit habe ich paar Dinge auf jedenfall gesichert.
    1. Rundlauf der Teile unter 0,01mm, da Spannzangenaufnahme.
    2. Winkelfehler hab ich so gut wie keine. Gebohrt/Gerieben, soll auf einer Hermle CNC.
    3. Entferne ich somit das zählen am Teilapparat, was wiederrum mit Fehler behaftet sein kann. Verpasse ich auch nur 1 Loch in den Teilscheiben, kann ich das Zahnrad wegschmeißen.

    Was meint die "Zerspanergemeinschaft".

    Gruß Vincent

  • Das mit der Scheibe find ich gar nicht so schlecht, denn wenn der Teilapparat Spiel hat, wird es später bezüglich Teilungssprung haarig.
    Da bist du mit der Scheibe auf der sicheren Seite. Würde vielleicht versuchen, die Scheibe später mit einem konischen Stift abzustecken. So kann eigentlich nix schief gehen.

    Die Ahlen mit zylindrischem Schaft spannt man bei präzisen Bohrungen eher in einen Hydrodehn- oder Schunkfutter. Welches Futter hast du zum Aufnehmen der Reibahlen?

    Das mit dem Verzählen hab ich mir bei diesem Video damals auch gedacht, keine Ahnung, ob du das kennst: Link
    Die Schere machts da schon leichter...

    Simson S70E, G85+, Stock85
    Simson S70, LT90Reso

    Simson S51E Stino
    MZ ES250/2 Bj.68 5GG 275ccm
    Stihl 08S 56ccm 3,4PS
    Werus ES35 C

    Farymann Typ D

    Meine drei Buben heißen alle Fritz, außer der Karl, der heißt Schorsch.

  • Grüße,

    genau so dachte ich auch.
    Wenn ich Kegelstifte nehmen soll, verwende ich Natürlich auch eine Kegelreibahle!
    Da spielt der Rundlauf jetzt nicht so die größte Rolle, entweder Spannzange oder Präzisionsspannfutter, damit komm ich auf knapp 0,007mm Rundlauf, das reicht für mich völlig aus!
    Ich muss mich mal an die Konstruktion setzen von dem Eigenbau Teilapparat, den kann ich ja dann auch verwenden für die Kugelbohrungen etc!
    Um völlige SPielfreiheit zu haben, verwende ich 2 Kegelrollenlager zzgl 2 Klemmungen, damit ich auch die 3mm Zahntiefe vorschruppen kann. :D

    Gruß Vincent

  • Bei dem Rundlauf der Ahle brauchst du dir bei unter 0,01 keine Gedanken machen, das wirkt sich mehr auf den Durchmesser aus und der wird auf der CNC mit der Kegelahle bei gleicher Bearbeitungstiefe reproduzierbar sein.
    I.d.R läuft die Ahle der Bohrung hinterher, da wirste wenig korrigieren. Deswegen nimm zum Bohren einen Bohrer der so kurz wie möglich ist.
    Wir setzen zum Beispiel für die Weiterbearbeitung von Gehäusen, einen Index zur internen Maschinenaufnahme. Dieser Bohrer ist 3-Schneidig ausgelegt und relativ kurz um nicht zu verlaufen.
    Alle größeren Bohrungen haben in der Vorbearbeitung andere Werkzeuge mit Führungsleisten. Wenn die Vorbearbeitung da nicht sitzt, reisst es die Ahle nicht raus. Ist bei deinem kleinen Absteckdurchmesser natürlich wurst.

    Aus was machst du deine Absteckscheiben? Alu oder Stahl?

    Am Ende muss die Vorrichtung spielfrei und der Lochkreis genau sein, dann kann nix schiefgehen und du kannst soviel Räder fräsen wie du lustig bist :)
    Wenn deine Drehteile 0,01RL haben und das so noch in der Verzahnung ankommt, bist du mehr als sauber. Wir haben beim Fräsen RL 0,04 max.

    Wie hast du die Zahntiefe ermittelt, bzw wie wirst du sie später messen? In der Regel misst man die Zahndicke oder anders gesagt, das Diametrale Zweikugelmaß (MdKØ).

    Dabei wird eine Rolle/Kugel mit einem bestimmten Durchmesser in die gegenüberliegenden Zahnlücken gelegt und per Mikrometer oder Meßbügel gemessen.
    Beim einfachen Kugelmaß misst man von der Bauteilmitte (Bohrung) zur Zahnlücke.

    Alternativ kannst du auch die Zahnweite nehmen und umrechnen, eine Tellermessschraube hätte ich sogar noch hier liegen. Link1 Link2
    Digischieblehre tuts zur Not auch.

    Die Zahnweitenmessung wäre für dich wahrsch am ehesten anwendbar, da du auf der Maschine messen kannst, ohne abzuspannen.
    Nachteil ist, dass es ein Hilfsmaß ist, in das viele Nebeneinflüsse mit reinfließen. Umgerechnete Hilfsmaße sind bei uns immer extrem gefährlich, da sie oftmals mehrere hundertstel vom direkten Maß abweichen.

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  • Grüße,

    die Absteckscheiben werde ich aus C45 machen, solche großen Durchmesser haben wir ja auf Arbeit, da kaufe ich einfach was ein 2x.
    Das ganze Drehe ich auf meiner Drehmaschine rund. Hierbei hab ich wenn sie warm gelaufen ist 0,005mm Rundlauf am Teil gemessen. Planlauf ist 0,002mm
    Das ganze wird dann mit einer H6 Bohrung auf eine h6 Passung gesteckt und verschraubt, wie die Scheiben ausgerichtet sind, ist ja irrelevant, da meine Teile ja rund sind.
    Denke schon, das ich meine Teile auf mindestens 0,01mm Rundlauf bekomme, aber mal abwarten!
    Die Zahntiefe habe ich errechnet, 2 x m + c. Hierbei gibt es auch ein sehr nüztliches Tool im Internet.

    Zahnradberechnung

    Gruß Vincent

  • Du kannst die Zahnhöhe als Anhaltspunkt nehmen, aber die Zahnfuß- /Zahnkopf auslegung hat nichts mit dem Profil der Flanke zu tun, da kann jeder Fräserhersteller was eigenes interpretieren.
    Deswegen könnte dein Teilkreis dann total daneben liegen. Der ist aber wichtig.

    Ich würd mit der Zahntiefe auf Sicherheitsabstand fräsen und dich dann mit der Zahnweitenmessung rantasten. Welchen Eingriffswinkel hast du für deine Auslegung angenommen?
    War bei dem Fräser ein Schrieb mit dabei, auf welchem Durchmesser der Teilkreis auf dem Fräser liegt?

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  • Zitat von Vinni1993;2866768

    Grüße,

    @S105Fahrer

    noch bin ich nicht beim fertigen der Zahnräder.
    Ich suche immer noch günstig einen Lieferanten für den 1.6566 Stahl.
    Muss ich den über einen "Händler aus dem Netz" beziehen, schlägt sich das im Endpreis am Getriebe wieder.
    Ich wollte eigentlich nicht über die 400€ kommen...

    Wie gesagt, lass mich erstmal die Wellen fertigen, das erfordert schon ruhige Finger, grade die 5H7 Bohrung auf 150mm in der Festradwelle. :)
    Danach kann ich mich mal mit Mr. Eyeballz zusammen hocken :D

    Gruß Vincent

    Hallo!

    Ich denke du musst dort keine 5H7 Bohrung rein machen. Dort ist ja nur der Stift der Kupplung.

    Wie willst du die Fertigung der Festradwelle machen? (Technologie) Das würde mich interessieren.

    Wegen dem Stahl können wir einmal telefonieren. Vielleicht kann ich dir bei einer kleineren Menge helfen.

  • Grüße,

    ich melde mich auch mal nach einer Woche wieder zu Wort.
    Gab doch etwas in Letzter Zeit etwas Stress, neue Distanzplatten musste ich machen usw usw, Drehaufträge.
    Da leidet das doch schon etwas.

    Aber egal!
    Ich hab News.
    Material ist da! Wir haben den 1.6566 gefunden und zu einem Bezahlbaren Preis bekommen.
    Aber, ich werde es anders machen. Da ich auch mein "Anfangsmaterial" besorgt hatte, werde ich nun 2 Versionen anbieten wollen.
    1x für den Alltag/Straße von 50-85ccm (leichtes-mittleres Tuning) und dann die andere Version von 85ccm- Open.
    Das heißt ich verwende den Mn Stahl für die Alltags Version, dort bleibt mein festgelegter Preis vorhanden.
    Und 1x die für Hubraumstarke und Rennmotoren, dort wird der Preis höher ausfallen. Das Ganze nimmt sich etwa ~45€.
    Hierbei verwende ich als Zahnradmaterial den 1.6566, ich denke das ist Fair, da ich und auch der andere Herr, der sich übrigends hier richtig mit reinhängt, ewig suchen musste.
    Halb Deutschland abtelefoniert ist hier echt untertrieben...

    @ Orp,

    ich werde dort eine 5H7 Bohrung einbringen.
    Den Tieflochbohrer hab ich schon besorgt, Industriequalität versteht sich.
    Die Reibahle hab ich auch schon.
    Die Bohrung wird sicherlich verlaufen, keine Frage, aber das macht nix. Da ich zu aller erst meine Bohrung setze und auf diese Bohrung werden die Restlichen Durchmesser, Einstiche etc angedreht somit dient meine Bohrung als Mittenachse :)
    Danke für euer Angebot, aber ich Lehne ab. Ich habe nun einen Lieferanten gefunden für den Stahl.

    Gruß Vincent

    PS: Ich hab gleich soviel gekauft, das ich aus Beiden Materialien 20 Getriebe bauen kann :D

  • Grüße,

    @ Mr. Eyeballz
    Ich habe leider keine Messschraube mit Teller, müsste ich mir erst besorgen.
    Bzw gibst du deine ab? Wenn ja schreib mir mal eine PN mit deinen Vorstellungen.
    Die Kugelmessmethode kann ich bei ungeraden Zahnrädern vergessen, da ich ja nie eine Gegenüberliegende Zahnflanke habe.
    Also muss ich wohl oder übel, Zahnweitenmessung durchführen.
    Was ich noch ewig suchte ist was über die Modulfräser, scheinen alle gleich zu sein, von daher denke ich das man mit der Zahnhöhe arbeiten kann.
    Ich kann ja mal ein Probezahnrad fräsen nach dem Muster aus der Onlineseite, gerade Teilung und dann mit Kugeln messen, mal sehen ob man damit arbeiten kann!

    Gruß Vincent

  • Hallo Vincent,

    bei ungeraden Zähnezahlen muss man das umrechnen. Auch die Zahnweitenberechnung ist nicht ganz so einfach. Versuche mal dich in das Geostirneinzuarbeiten.
    Das Teil ist free und mM nicht schlecht.Ist ein Excelfile.

    Achtung, viele Abkürzungen und Parameter. Sind aber weiter hinten alle Parameter nochmal erläutert.

    Wichtig sind erstmal die Kopfdaten. Geb mal spasseshalber in Spalte B die Daten eines Radsaatzes ein, den du konstuiert hast.
    Wichtig sind eben Achsabstand, Zähnezahlen und Modul. Ggf. wirst du bei einigen Parametern grenzwertige Zahlen (rote Schrift) oder Fehler haben (rote Zelle). Hier musst du meistens eine Profilverschiebung vornehmen.
    Weiter unten findest du dann die errechnete Zahnweite / Kugelmaß.

    Hab spasseshalber mal den 1. Gang vom Standardgetriebe eingegeben und bin mit einer Profilverschiebung von 0,4 gut hingekommen.

    Auf Seite 3 siehst du dann den Plot deiner Verzahnung und kannst diesen sogar abwälzen (Lieber Scholli, der Doc hats drauf mit excel).

    Bezüglich der Fräser ist es wichtig, dass du die richtigen Fräser für den richtigen Zähnezahlbereich gekauft hast, weil die Evolventengeometrie nur diesen Bereich abdeckt (Kompromiss).
    Wie deine Modulfräser aussehen, wird nur der Hersteller wissen, wenn du keinen Schrieb dabei hast, hilft nur Fräsen und Messen.

    Den Rest schreib ich dir heut abend per PM, bin heut eingespannt...

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  • Grüße,

    alles klar.
    Der Modulfräsersatz ist Nr.1 bis Nr.8, damit sollte ich aufjedenfall alle Bereiche des Getriebes abdecken. Eingriffswinkel ist 20°
    Die Teile sind Made in UdSSR, da hilft wohl wirklich nur messen Fräsen Messen, Bissel Ärgern weil man es versaut hat, Neu anfangen und Messen :D!
    Das der 1. Gang des Standardgetriebe mit Profilverschiebung ist ist ja völlig normal. Der Reguläre Achabstand wäre ja auch 40,5mm, passt also sehr gut in etwa deine 0,4mm :)

    Vielen Dank,
    bis heute Abend

    Gruß Vincent

  • Hallo Vinnie,

    wie gedenkst Du die Hohlbohrungen der Losradwelle zu realisieren?

    Grund: Ich stehe gerade vor der gleichen Frage, weil ich 16MnCr5 ordern moechte und wenn meine Frau nicht kapituliert im gleichen Atemzug auch die entsprechenden VHM-Bohrer :)

    Meine Gedanken: Ich wollte erst Tieflochbohrer nehmen ($$), da ich jedoch nur eine Drehbank mit MK oder 13mm Bohrfutter habe und die Bohrungen (1 x 9mm, 1 x 14mm) jeweils nur 55mm tief sind, gedenke ich VHM-Bohrer zu nehmen. Das finish dann via schlankem Drehmeissel, da ich nur 14mm spannen kann und ich keinen Bock habe, den 14mm aufwendig via Hartdrehen auf 13mm verjuengen zu lassen. Die Oberflaeche kommt im Grenzbereich vllt. auch noch der Schaltbarkeit zu Gute.

    Was meinst?


    Btw.: Hast du in Deinem Maschinenpark die Moeglichkeit, eine neue Kurvenbahn an einer von mir vorgefertigten, ungehaertetetn Schaltwalze zu fertigen (fraesen)?

    "Ich fürchte den Tag, an dem die Technologie unsere Menschlichkeit überholt. Die Welt wird dann eine Generation von Idioten sein." Albert Einstein (1879-1955)

  • Grüße,

    ich bohre mit 13mm HSS vor. Tiefe ist aber nur 52,30mm bei mir?!
    Dann setze ich meinen 8,7mm Bohrer an und bohre die Welle durch.
    Nach dem Bohren mit 8,7mm kommt meine 9H7 Reibahle zum Einsatz.
    Den Durchmesser 14mm dreh ich mit meiner kleinen Bohrstange auf 52,50mm tief.
    Eine 10er Bohrstange hab ich.
    Außerdem sind die Drehstähle mit Wendeplatten nicht gehärtet. Höchstens der HSS Stahl!

    Wieso baust du jetzt auch ein Getriebe?^^

    Gruß Vincent

    PS: Die Kurvenbahn kann ich dir in eine vorgefertigte Schaltwalze nicht einfräsen, da ist mir die Ausrichterei zu langwierig!

  • Hmm, ich haett da Schiss, das der Bohrer wandert; drueckst Du gleich den 13mm HSS OHNE vorzubohren durch? Hast Du es schon probiert - funktioniert es so? Bei mir sind es uebrigens 52,7mm an einem DDR-4-Gang.
    Das mit der Reibahle ist natuerlich auch eine Klasse Idee - damals haben die anscheinend NUR gebohrt - ich habe mir die Welle mal unter'm Mikroskop angeschaut; Oberflaeche sieht aus wie ein Kartoffelacker - hat aber tadellos so funktioniert + gehalten :D
    Das mit der Schaltwalze haette ich mir beinahe gedacht - hmm - mal gucken wie ich das am duemmsten anstelle.

    Zu Deiner Frage: Ich bastel mir mein Getriebe selbst - mit 5x originaler Zahnradbreite, soweit es mein Nachwuchs zeitlich gestattet ;(

    "Ich fürchte den Tag, an dem die Technologie unsere Menschlichkeit überholt. Die Welt wird dann eine Generation von Idioten sein." Albert Einstein (1879-1955)

  • Grüße,

    auch mal wieder ein Update!
    Das letzte Wellenmaterial was ich besorgt hatte war kein 1.7225... Das ist dem Chef des Werkzeugbaus aber erst Später aufgefallen. Mir ist es auch erst Letzte Woche aufgefallen als ich Anfangen wollte..
    Das Material lies sich super sauber Verarbeiten... 42CrMo4 ohne Blaue und Fließspäne? Haha neeeeee! Auch das Bohren ging mir viel zu einfach!
    Dort hat einer die Wellen mit der Materialbezeichnung vertauscht...
    Egal!
    Hab heute 3000mm 42CrMo4 besorgt.
    Die Woche kommen meine Letzten Werkzeuge an! Das heißt am Wochenende (je nach dem Ob ich Lust auf die Fräse habe oder nicht), geht es dann ab mit Vordrehen.
    In ner Stunde ca, ruf ich die Härterei an! Ich mache mir nämlich Gedanken dazu ob das Nitrierte Zahnrad (1. Gang Festradwelle) hält oder nicht.

    Ich würde gerne von der Härterei erfahren ob wir das Zahnrad Induktiv härten können und den Rest Nitrieren oder eben nicht.
    Das Zeug muss passen, ich hasse es wenn ich Teile rausgebe die nicht halten... Sei es nur Testobjekte. Kostet alles ne Menge Knete!

    Gruß Vincent

    PS: Wenn wir nen Härte Meister unter uns haben, dem dank ich schonmal für die Antwort! :D

  • Kurzer Erfahrungsbericht zum Nitrieren: Bei uns werden nur Bauteile ohne unterbrechung des Faserverlaufs nitriert. Quasi Wellen und Bolzen. Keine Zahnräder!
    Hintergrund ist, dass die Zähne recht flexibel sind und sich dadurch Mikrorisse in der Nitrierschicht bilden, welche später zum Zahnbruch führen. Zahnräder sind dadurch quasi nicht Dauerbruchfest.

    Inwiefern es auf dein Projekt übertragbar ist, kann ich schwer einschätzen, würde aber wenn möglich einen anderen Weg wählen. Gerade an der Antriebswelle Verz. 1 hast du die höchste Belastung!

    "42CrMo4 ohne Blaue und Fließspäne?" Da wären mir aber auch die Alarmglocken angegangen...

    ps.: War unlängst bei Eisenach bei einer Niederlassung der DVS-Group zu Besuch. Hintergrund war Powerhonen; Schleifen und Hartdrehen als Lohnfertigung.
    Sind doch gerade so paar niedliche Zahnrädchen mit 1.5er Modul runtergelaufen, hätte fast Simson sein können :) Hatte dann mit dem Geschäftsführer einen kurzen Plausch bezüglich Kosten für Kleinserie, da mir dein Projekt gerade eingefallen ist.

    Erstausrüstung (Honring + Abrichter) und Spannmittel ist einmalig ein teurer Spass, aber wenn jemand wirklich vor hat, größere Mengen, gute Getriebe zu bauen, ist das machbar. Vor allem 1x Honwerkzeug für alle Räder, da gleicher Modul, nur unterschiedlicher Achsabstand. Sollte sogar 1 Abrichter im passenden Modul vor Ort sein, wirds noch überschaubarer. Wälzfräsen gabs dort auch. War ein schöner Besuch, soviel am Rande.

    Gruß Michael

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    Meine drei Buben heißen alle Fritz, außer der Karl, der heißt Schorsch.

  • Grüße,

    ich glaube so viele Getriebe werde ich nicht fertigen.
    Da reicht mir das Fräsen :P, erst letztens hab ich wieder einen Tollen Beitrag dazu gelesen (zum Zahnradfräsen)
    Ich bin schon gespannt wer die 435€ für die R-Version oder die 385€ für die "S-Version" legt.. Das wird ein Spaß.

    Mit der Härterei hab ich alles abgeklärt, die Wellen werden Induktiv gehärtet. Die Zahnräder Einsatzgehärtet und danach Kugelgestrahlt.
    Ach fast vergessen, hier mal Bilder aus dem Zahnradthread.

    [Blockierte Grafik: http://fs1.directupload.net/images/150505/temp/ufyjx7xw.jpg] [Blockierte Grafik: http://fs1.directupload.net/images/150505/temp/akijz9yo.jpg] [Blockierte Grafik: http://fs1.directupload.net/images/150505/temp/zlecuqsk.jpg] [Blockierte Grafik: http://fs2.directupload.net/images/150505/temp/6npovdqj.jpg]

    Joar, fand ich recht super! Wie gesagt, der Einsatzort ist ein Vorschubgetriebe einer Industriedrehbank.
    Dort kommen schon mehr Kräfte an wie im Simsonmotor :P! Und wenn er noch so "Krank" wie ich bin, stellt der auch mal im 1.7225 5mm Schruppen zu bei 0,3mm Vorschub/U.
    Da gehts ab :D

    Gruß Vincent

    PS: Da habt ihr eure Preise! Spart, ich nehme jeden beim Wort der hier Interesse angemeldet habt.
    Das gilt als Verbindlich :D

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