Huhu!
Hab vor ner Weile meine S50 von einer 6v Unterbrecher auf eine 6v Elektronik umgerüstet. Jetzt ist aber noch die alte 12v Zündspule drin, obwohl bei einer Elektronikzündung normalerweise 6v Zündspulen verbaut waren. Ist das schlimm, dass statt der 6v eine 12v Zündspule drin ist? Oder kann ich die 12v Zündspule ohne Verluste drin lassen?
LG, Max
12V Zündspule statt 6V Zündspule an 6V SLEZ
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Die 12V Zündspule erzeugt bei der Elektronikzündung einen kalten schwachen Funken. Auch ist die Spannung im Primärkreis der 12V Zündspule höher. Dadurch kann und wird der Thyrister im Steuerteil, der Elektronikzündung, irgendwann Schaden nehmen -> Ausfall. Eine Elektronikzündung (SLEZ) erzeugt mit einer 6V Zündspule einen kräftigen Zündfunken und funktioniert damit besser und stabil.
Aber Du warst ja selber schon stutzigund hast das schonmal irgendwo gehört oder ?
Es bleibt also immer am sinnvollsten Elektronikzündung -> 6V Zünspule, unabhängig ob die Grundplatte, für 6V oder 12V Lichtbetrieb hergestellt wurde.
Und Unterbecherzündung, immer zusammen mit 12V Zündspule verbauen. Hier wiederum unabhängig vom Bordnetz. -
Die 12V Zündspule erzeugt bei der Elektronikzündung einen kalten schwachen Funken. Auch ist die Spannung im Primärkreis der 12V Zündspule höher. Dadurch kann und wird der Thyrister im Steuerteil, der Elektronikzündung, irgendwann Schaden nehmen -> Ausfall. Eine Elektronikzündung (SLEZ) erzeugt mit einer 6V Zündspule einen kräftigen Zündfunken und funktioniert damit besser und stabil.
Aber Du warst ja selber schon stutzigund hast das schonmal irgendwo gehört oder ?
Es bleibt also immer am sinnvollsten Elektronikzündung -> 6V Zünspule, unabhängig ob die Grundplatte, für 6V oder 12V Lichtbetrieb hergestellt wurde.
Und Unterbecherzündung, immer zusammen mit 12V Zündspule verbauen. Hier wiederum unabhängig vom Bordnetz.Also ich habe einen lila Zündfunken. Hab gedacht lila ist gut? Vielleicht liegts an der NGK Zündkerze...
Bisher läuft alles normal, Gasannahme und zünden tut sie auch. Werde trotzdem lieber eine 6V EMZA einbauen, einfach aus Prinzip
Ja, ich war selber stutzig, da die Ingenieure sich wohl was dabei gedacht haben, keine 12V ZS zu verbauen
Hab zwar so ne schöne EMZA 6V ZS, dummerweise fehlt da der Dorn wo man das Zündkabel draufdreht...
Hat jemand ne Idee wie ich das reparieren kann?
LG, MaxP.S. Alles gute zum Geburtstag Pionier_82!
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P.S. Alles gute zum Geburtstag Pionier_82!
Danke
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Hallo
Ich baue auch gerade eine S50 auf 12 Volz E-Zündung um.
Habe zwei Zündspulen, auf einer steht direkt 12 Volt drauf.Ist die andere jetzt die benötigte 6 Volt?
Die Artikelnummer unterscheidet sich in der letzten Zahl.
mfg Micha
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Da steht doch ganz groß EMZA drauf und auch noch eine Artikelnummer.
Google kennst du oder ?
Dann würde ich mal "Simson und EMZA" oder "Simson Artikelnummer1351.1/13" eingeben, dann sollte die frage beantwortet sein.
Viel Erfolg -
Jetzt hänge ich mich auch mal rein...die EMZA -Spule gibt es in langer oder kurzer Ausführung ,beide sind für die E-Zündung geeignet.Allerdings haben beide Spulen laut Wikipedia unterschiedliche Widerstände bzw. Induktivität. Was bewirkt das in der Praxis bzw. im Fahrbetrieb, speziell bei getunten Motoren ? Ich bin kein Elektoniker ,vielleicht kann hier jemand Licht ins Dunkle bringen ?
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Meiner Erfahrung nach bewirkt die 6V Zündspule an der Unterbrecher nen beschiedenen Funken und ne 12V Zündspule an ner Elektronik ,dass einem andauernd der Geber um die Ohren fliegt(also deutlich öfter als normal) .
Zweiteres war mal nen Trick von einem "Moped-Händler" hier in der Gegend um sich mit Grundplatten dumm und dämlich zu verdienen .
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Jetzt hänge ich mich auch mal rein...die EMZA -Spule gibt es in langer oder kurzer Ausführung ,beide sind für die E-Zündung geeignet.Allerdings haben beide Spulen laut Wikipedia unterschiedliche Widerstände bzw. Induktivität. Was bewirkt das in der Praxis bzw. im Fahrbetrieb, speziell bei getunten Motoren ? Ich bin kein Elektoniker ,vielleicht kann hier jemand Licht ins Dunkle bringen ?Na die kurze bringt 5PS mehr bei getunten Motor
Gibt auch Leute die glauben mit einer Vape hat Moped auch mehr Leistung, wenn sie da von mehr Leistung für die Licht reden trifft das zu aber das war es.Mal im ernst, entscheidend ist das die Zündspule zur Primärspule auf der Grundplatte passt, und das ist so bei der kurze wie langen bei der E-Zündung.
Einfach gesagt, zur Spannung die die Primärspule bringt muss entsprechende Zündspule abgestimmt sein.
Eine 12V Zündspule an einer E-Zündung, hat ein schwachen Zündfunken zu folge, was zu Startproblemen führen kann und Zündaussetzer.
Eine 6V Zündspule an einer U-Zündung würde ein stärkeren Zündfunken bringen, aber zu mehr Abbrand an den Elektroden der Zündkerze führen und für eine kurze Lebensdauer der Zündspule, die ja mit Überspannung betrieben wird. Für die Primärspule ist das auch nicht gut...... 12V Zündspule an ner Elektronik ,dass einem andauernd der Geber um die Ohren fliegt(also deutlich öfter als normal) .
Zweiteres war mal nen Trick von einem "Moped-Händler" hier in der Gegend um sich mit Grundplatten dumm und dämlich zu verdienen .
Aha,
Er baut eine 12V Zündspule ein die ca.15€ kostet um ein Teil für ca18€ (roter Geber) zu schrotten.
Damit wird sicher einer reich,ganz besonders weil man als Gewerblicher auch noch auf seine Arbeit und Teile Gewährleisten muss.
Abgesehen davon erkläre mal wie durch eine 12V Zündspule der Geber um die Ohren fliegt ?
So ein Geber der im Grunde nur eine Spule und erzeugt mittels Induktion eine Spannung, wie soll der wegen einer 12V Zündspule um die Ohren fliegen ?
Bei den Gebern ist 99,9% der Ausfallgrund, Risse auf der Leiterbahn, abgerissenen Lötpunkte auf Grund von Alterung und Vibration. -
Eine 6V Zündspule an einer U-Zündung würde ein stärkeren Zündfunken bringen, aber zu mehr Abbrand an den Elektroden der Zündkerze führen und für eine kurze Lebensdauer der Zündspule, die ja mit Überspannung betrieben wird. Für die Primärspule ist das auch nicht gut.
Das stimmt so nicht. Die Primärspule gibt zunächst keine Spannung, sondern Strom ab. Eine 6-V-Zündspule bräuchte den doppelten Strom für die identische Zündenergie, verglichen mit der 12-V-Variante. Da die Primärspule aber nahezu unabhängig von der Zündspule den gleichen Strom liefert, hätte man (theoretisch) bei einer 6-V-Spule nicht die doppelte Leistung, sondern nur die halbe. Ähnlich verhält es sich mit der Zündspannung, die wird auf jeden Fall geringer und nicht größer sein. Also nix mit Überspannung und mehr Zündenergie.
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Hallo Elektromensch,
lange nichts gehört bzw. gelesen von dir.
Ok. lag ich jetzt falsch, kann wenigstens auch nichts kaputt gehen durch Überspannung. -
ckich ich habe nicht umsonst geschrieben "Meiner Erfahrung nach" , ich habe das Verhalten bei 3 Mopeds ,eins von mir Rest im Bekanntenkreis, beobachtet. Bei alle waren Regelmäßig die Geber hin und alle hörten auf Geber zu Fressen nach dem ein Tausch auf 6V Zündspule erfolgte. Warum? Keine Ahnung, mein wissen über Elektrotechnik beschränkt sich auf das was ich in Allgemeine Elektrotechnik 1 und 2 gelernt habe, was wirklich nicht viel war.
Und zu dem "Moped-Händler" ich dachte eigentlich das die Anführungszeichen ausreichen um so signalisieren das da nicht viel gewerblich war.
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Korrelation muß nicht unbedingt Kausalität bedeuten, Geber gehen gerne und oft kaputt.
ckich: Ja, ich bin weniger da, aber nicht weg. -
Da möchte ich dir nicht widersprechen. Aber da mich schon Interessiert wo es da eine Zusammenhang gibt habe ich mal mein sehr begrenztes Wissen über Elektrotechnik bemüht. Wenn hier an Irgend einer stelle Bullshit bei rum kommt bitte ich mich zu korrigieren
Meinem Verständnis nach Besitzt die Primärspule immer die gleiche Leistung, wenn ich diese als Konstant an setzt kann ich mir darüber die Stromstärke für beide Fälle bestimmen (12V und 6v Zündspule). Und Darüber den Widerstand.
dieser würde dann theoretisch 4 mal so groß Ausfallen wie bei der Spule mit 6V, wodurch ja doch eine Mehrbelastung entstehen könnte . Anbei das ganze nochmal als kleine Libre Formel :So und nun zur Frage , wie falsch liege ich damit?
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Das ist soweit erstmal nicht falsch. Mal abgesehen davon, daß eine U-Zündung oder selbst alleine die Zündspule schon recht komplexe Gebilde darstellen, wo die Gesetze des Gleichstroms eher nicht ohne Einschränkungen gelten...
In der Annahme, daß die Daten richtig oder zumindest brauchbar sind, sollte die Verwirrung spätestens jetzt komplett sein:
http://simsontechnikwiki.de/wiki/Z%C3%BCndung#Z.C3.BCndspulen
Theorie <-> PraxisDer Spulenwiderstand spielt eine untergeordnete Rolle, die Zündspule wird praktisch ausschließlich unter zeitlich sich ändernden Größen betrieben (mit Gleichstrom ist ja auch kein Zündfunken zu erreichen), da spielen so viele andere Dinge mit rein wie Streuinduktivität, parasitäre Elemente, Sättigungseffekte usw., daß sich die Realität mit einfachen Berechnungen kaum noch zufriedenstellend in der grauen Theorie abbilden läßt. Im Link ist die Aussage, daß es für die Funktion der E-Zündung keine Rolle spielt, ob die kurze oder lange 6-V-Zündspule verwendet wird. Das Ergebnis ist trotz erheblich abweichender Daten (4-facher Gleichstromwiderstand, 2,3-fache Induktivität) scheinbar gleich, wie soll man da ansatzweise eine Grundlage für die Berechnung finden?
Die grundsätzliche Forderung ist: Für eine hohe Zündenergie muß der Spulenkern möglichst stark magnetisiert werden, denn er ist das Bindeglied, das schließlich die Zündenergie von der Primär- zur Sekundärseite hin überträgt. Die Stärke der Magnetisierung (Flußdichte) ist ungefähr proportional zum Spulenstrom (zumindest bis der Kern irgendwann mal gesättigt ist, er kann ja nicht bis zur Vergasung aufmagnetisiert werden). Wieviel Strom für eine ordentliche Magnetisierung benötigt wird, hängt ganz vom Aufbau der Spule ab, z.B. Größe, Form, Material des Kerns, Windungszahl der Spule, ...
Ich weiß nicht, wie man die Nennspannung der Zündspulen zu interpretieren hat - vermutlich gilt die Angabe bei Verwendung als Batteriezündung, aber die gibt es ja bei Simson-Mopeds nicht (eher Trabant, MZ usw.). Wenn es so wäre, dann müßte bei dem entsprechenden Bordspannungsnetz (also 12 V bei einer 12-V-Zündspule) die Spule vollständig magnetisiert sein, falls man sie an der Batterie betreiben würde. Beachte: Das ist hier der statische Fall, also Unterbrecher geschlossen = Primärspule hängt parallel zur Batterie, der sich ergebende Strom hängt allein vom Primär-Widerstand der Zündspule ab, I = U/R. Je nach Ausführung der Spule fließt dann mehr oder weniger Strom, um das gleiche Ergebnis (gleiche Magnetisierung) zu erreichen. Ist nur eine Vermutung!
Bei der U-Zündung bleibt die Primärspule zunächst geschlossen, es fließt ein Wechselstrom durch Spule und Unterbrecher, idealerweise öffnet im Strommaximum der Unterbrecher. Deswegen ist der Unterbrecherabstand und der sich daraus ergebende Schließwinkel auch so wichtig, mal nebenbei erwähnt. Jedenfalls ist die Primärspule zum Zeitpunkt des größten Stroms auch maximal magnetisiert, hat also die größte Energie gespeichert (B ~ I). Spannung spielt hier keine Rolle, die Spule ist ja eh kurzgeschlossen - für die Magnetisierung ist wie gesagt der Strom verantwortlich. Öffnet jetzt der Unterbrecher, ist die Primärspule gezwungen, ihren Strom aufrechtzuerhalten (allgemeines Prinzip der stromdurchflossenen Spule, Grundlagen ET). Das tut sie, indem sie ihren Strom durch die Zündspule schickt, denn durch den geöffneten Unterbrecher kann ja kein Strom mehr fließen. Die Zündspule bekommt also den Strom der Primärspule zu spüren. Hat man nun ein Zündspulen-Exemplar angeschlossen, das für die Magnetisierung viel Strom benötigt, verliert man zwangsweise Zündenergie, denn größer als der Primärspulen-Strom kann der Strom durch die Zündspule ja nicht sein und werden. Als Schlußfolgerung müßte man also eine Zündspule verwenden, die idealerweise wenig Strom benötigt, dann sollte sie auch kräftig magnetisiert werden.
Das ist auch wieder vereinfacht ausgedrückt, schließlich gibt es noch den Kondensator.
Der soll den Kontaktabbrand verhindern, denn ohne ihn wäre (theoretisch) die Induktionsspannung der Primärspule unendlich hoch, wenn der Unterbrecher öffnet und schlagartig kein Strom mehr fließt. Das kann nicht sein, in einer Spule kann sich niemals der Strom sprunghaft ändern, deswegen würde die Primärspule eine derart hohe Spannung erzeugen, bis ein Lichtbogen zündet und durch ihn der Strom über die geöffneten Kontakte weiterfließen kann. Wir wollen das nicht, denn der Unterbrecher soll schließlich paar km halten und nicht abfackeln, also schalten wir einen Kondensator parallel zum Unterbrecher. Im Gegensatz zur Spule kann sich über einem Kondensator die Spannung niemals sprunghaft ändern (wohl aber der Strom). Der zunächst kurzgeschlossene, spannungslose Kondensator kann also beim Öffnen des Unterbrechers den Strom der Primärspule aufnehmen, sodaß die Spannung erst langsam mit dem stetigen Aufladen des Kondensators ansteigt (U = I * t /C). Die Energie pendelt nun zwischen Kondensator, Primärspule und Zündspule hin und her, wobei sich die Primär- und Zündspule den Strom teilen müssen (Parallelschaltung). Hier spielen wiederum in erster Linie die Impedanzen eine Rolle, also die Wechselstromwiderstände bestehend aus Wirk- und Blindwiderstand der beiden Spulen, da kriegste doch ne Meise...
Das war jetzt ein kurzer Ausflug in die Funktionsweise der U-Zündung und der Rolle des Kondensators, um zu verdeutlichen, mit welchen komplizierten Vorgängen man es hier zu tun hat und wie sich alles miteinander beeinflußt (die Sekundärseite der Zündspule wurde hier gar nicht betrachtet und beeinflußt die Sache zusätzlich). Wie bei dem Zweitaktmotor an sich verliert man zwangsweise an Leistung, wenn nicht alle Komponenten ideal aufeinander abgestimmt "getunt" sind. Das Schwingungssystem Motor-Ladungswechsel-Auspuff usw. theoretisch mit Formeln nachzubilden, ist genauso alles andere als trivial. Andere Esse, schon ist die Leistung weg.
In dieser Hinsicht gibt es da viele Gemeinsamkeiten.
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ckich ich habe nicht umsonst geschrieben "Meiner Erfahrung nach" , ich habe das Verhalten bei 3 Mopeds ,eins von mir Rest im Bekanntenkreis, beobachtet. Bei alle waren Regelmäßig die Geber hin und alle hörten auf Geber zu Fressen nach dem ein Tausch auf 6V Zündspule erfolgte. Warum? Keine Ahnung, mein wissen über Elektrotechnik beschränkt sich auf das was ich in Allgemeine Elektrotechnik 1 und 2 gelernt habe, was wirklich nicht viel war.Und zu dem "Moped-Händler" ich dachte eigentlich das die Anführungszeichen ausreichen um so signalisieren das da nicht viel gewerblich war.
Sorry, unter Moped-Händler verstehe ich (andere sicher auch) einen Gewerbetreibenden der mit Kleinkrafträdern und Teilen Handel und eventuell einer angeschlossenen Werkstatt, da ändern auch " " nichts daran.
Bei ein zb. VW-Händler versteht man dies auch darunter ?
Mit in " " verstehe ich das man seine Kompetenz, Geschäftes Praktiken anzweifelt.
Aber gut, ob nun gewerblich oder nicht ändert um Grunde nichts daran,
was du da behauptest "Zweiteres war mal nen Trick von einem "Moped-Händler" hier in der Gegend um sich mit Grundplatten dumm und dämlich zu verdienen ." kann nicht funktionieren.Wie kommen dein und zwei Moped aus dem Bekanntenkreis mit E-Zündung zu eine 12V Zündspule ?
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Wie die da rein kamen ist relativ einfach gesagt , zumindest bei mir war es durch pure Dummheit.
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