Rahmen mit Nummer + Rechnung und Typenschild + Papiere

  • Hallo zusammen, ich bin der Neue und auch aus dem anderen Forum hier rüber gekommen, um wieder mehr Fachwissen zu bekommen. Wenn ich ein Thema falsch platziere bitte ich um Hinweise, weil ich mich hier mit der Struktur erst zurecht finden muss. Ich habe zum Anfang auch gleich ein feines Thema. Ein Kumpel hat für seinen Sohn den alten Rahmen von seinem Onkel gekauft. Der ist schon Jahre in Familienbesitz aber es gibt eine große Diskrepanz. Die Nummer auf dem Rahmen hat nur eine Rechnung aus DDR-Zeiten. Ich gehe von einem gebrauchten Rahmen aus, weil es ein S50 Rahmen ist. Oder ist das mit dem Bogen vorn dran ein Austauschrahmen? Das Typenschild hat Papiere. Er versucht noch mehr Informationen zu bekommen, warum dieser Rahmen mit diesem Typenschild ausgestattet ist.

    Wie komme ich nun an offizielle Papiere ran? Per KBA kann man ja fast vergessen. Gilt die Rechnung als Nachweis, das der Rahmen zu DDR-Zeiten schon im Verkehr war? Ich würde auf jeden Fall Rahmen und Typenschild trennen oder wäre es sinnvoller, den Rahmen als Austauschrahmen in die Papiere einzutragen?

  • Willkommen hier Rockerschwalbe :cheers:

    Wie komme ich nun an offizielle Papiere ran?

    Gar nicht.

    Da passt überhaupt nichts zusammen.

    5903xxx von der Quittung wäre eine S51 Bj. 1987 und keine S50,

    Die Quittung belegt den kauf nur eines Rahmens, mehr nicht. Das ist daher kein Beleg dafür das es zu diesen Rahmen bzw. FIN jemals eine Betriebserlaubnis gab, da DDR Ersatzrahmen eine FIN ab Werk hatten aber keine eigene Betriebserlaubnis. Die FIN vom Ersatzrahmen wurde in die bestehend Papiere für das Moped der Rahmen als Ersatz gedient hat, eintragen und ob das gemacht wurde kannste nicht beweisen. Der kann ja bis dato so als Ersatz herumgelegen haben.

    Die FIN auf Rahmen ist so schief eingeschlagen, die kann nur jemand selber eingeklöppelt haben. Ohne einen Nachweis das dies legal gemacht wurde ist die FIN verloren - ein Fall für die Tonne.

    Die FIN auf Typenschild passt nicht zur FIN auf Rahmen, somit ist das Wertlos. So nebenbei ist falsch herum angebracht mit Schrauben.

    Die grüne BE, die müsste man man noch von der anderen Seite sehen- die sieht aber so schon nach einer Fälschung aus . Selbst wenn diese echt wäre, fehlt dazu der Rahmen mit der entsprechenden original eingeprägter FIN, - als ohne Wert.

    2 Mal editiert, zuletzt von ckich (27. Mai 2025 um 14:45)

  • Die 5903XX ist eine 6stellige Nummer, passt also zur S50 und zu der Nummer auf der Rechnung. Ich gebe zu, die Datenlage ist spärlich. Ich werde mal noch das Typenschild abschrauben und schauen, ob das erste noch eine Zahl ist. Dann ist eh klar, das gar nichts passt. Ich bin bisher nur von einem Bogen ausgegangen aber das macht keinen Sinn. Durch die 3 mit der oberen Zacke, bin ich von einer originalen Rahmennummer ausgegangen.

  • Die 5903XX ist eine 6stellige Nummer, passt also zur S50

    Ist so wie alfstingray sagt und damit passt die FIN überhaupt nicht zur S-Klasse.

    Denke mal 55903xx wird da zum Vorschein kommen wenn das Typenschild ab machst, Nur so unabhängig was mit der ersten stelle raus kommt schau dir mal die Null an wie die zwischen der 9 und 3 steht .....

  • Die Zahlengröße muss ich noch messen, die sehen aber so groß aus wie sonst auch. Außerdem ist es tatsächlich so, dass die Rahmennummer mit 55903 beginnt.

    Von Frank habe ich die Information erhalten, dass das ein Los mit Austauschrahmen ist. Also ist das schonmal plausibel. Aber Mist ist halt, das der Austauschrahmen nicht in die Papiere eingetragen wurde.

  • ich glaub du hast meine Frage falsch verstanden
    zu Ostzeiten hatte ja ein Ersatzrahmen z.B. für S50 /51 eine eigene FIN und musste in die ABE beim Tausch eingetragen werden - so zu mindest hab ich das hier Im Forum mal gelesen

    Hintergrund ist ein Gespräch mit meiner Schwägerin die noch so einen S50 hat - wo mal der Rahmen getauscht wurde - Sie weiss aber nicht mehr wann und in den Original DDR Papieren ist da nix eingetragen über den Rahmentausch - selbst habe ich mir das noch nicht angesehen ob es sich überhaupt lohnt es wieder auf die Strasse zu bringen

    MfG

  • weiss hier einer ab wann das mit dem Ersatzrahmen und FIN mit Schlaggenehmigung eingeführt wurde ?
    MfG

    Ich sag es mal so in Bezug auf die Simson`s

    Zu DDR-Zeiten hatte ein Ersatzrahmen in der Regel eine FIN und wenn nicht hat die VP eine neue zugeteilt und eingeschlagen. Eine solche zugeteilte ist deutlich als solche erkennbar .

    Diese neue FIN ist dann in den bestehenden Papieren durch die VP eingetragen worden.

    Eine FIN Übertragung gab es nicht.

    Seit der Wende also nach BRD-Recht wird die FIN auf einen Ersatzrahmen übertragen und dies bedarf einer Schlaggenehmigung von der Zulassungsstelle.

    FIN Übertragung wird dann von einer Prüfstelle vollzogen und der Vorgang des Rahmenwechsel mit FIN übertragen wird in den Papieren durch die Zulassungsstelle vermerkt.


    Wenn da ein Ersatzrahmen zu DDR verbaut wurde und du hast keinen offiziellen Nachweis darüber, hast du die Arschkarte, sprich läuft auf 50km/h über eine 21er Einzelabnahme hinaus.

    Vom KBA gibt es da nichts, weil kein originales Typenschild hast (beim Ersatzrahmen ist keins dran),

    die verweisen auf ihre Bedingungen und damit hat es sich das für die, ich spreche aus Erfahrung.

    Selbst mehre Widersprüche in Verbindung mit Darstellungen und Fakten nützen nichts, die verweisen stur auf ihre eigenen Bedingungen und damit ist es für die erledigt.

    2 Mal editiert, zuletzt von ckich (4. August 2025 um 13:07)

  • Nein, mit 50km/h solltest du die ohne Probleme eine BE erlangen können, mit 60km/h ehr nicht.

    Schau erst mal mal ob originales Typenschild darn ist wenn ja, ob die FIN darauf mit der auf Rahmen übereinstimmt.

  • Das ist ja wirklich das selbe Thema wie bei dem von mir beschriebenen Moped. Ich weiß echt nicht, warum man zu DDR Zeiten teilweise so liederlich mit Rahmennummern und Papieren umgegangen ist.
    Es wäre ja kein Problem für den VoPo gewesen, einfach die neue Rahmennummer in die Papiere einzutragen.
    Aber warum sollte man dafür nur eine 50km/h Zulassung bekommen? ckich du gehst immer gleich vom schlimmsten aus ;)
    Da die Prüforganisationen wissen sollten, dass die DDR Austauschrahmen feste Nummern hatten und dort meist das original Typenschild angeschraubt wurde, halte ich 60km/h für realistisch.
    Wenn du dann noch nachweisen kannst, das der alte Rahmen bzw. der Austauschrahmen schon zu DDR Zeiten im Verkehr waren, sollte das kein Problem sein.
    Mario61 du hast also originale Papiere zu dem vorhandenen Typenschild? Es ist auf jeden Fall den Aufwand Wert, mal mit dem Rahmen und den vorhandenen Papieren zu einer
    Prüforganisation deiner Wahl zu gehen. Wenn das Moped sogar komplett ist, kannst du auch gleich mit dem ganzen Moped per Anhänger dort anrücken und mal fragen.

  • Das ist ja wirklich das selbe Thema wie bei dem von mir beschriebenen Moped. Ich weiß echt nicht, warum man zu DDR Zeiten teilweise so liederlich mit Rahmennummern und Papieren umgegangen ist.
    Es wäre ja kein Problem für den VoPo gewesen, einfach die neue Rahmennummer in die Papiere einzutragen.

    Ganz einfach, weil keiner freiwillig zur VP wollte ;)

    Kaum einer hat danach geschaut hat und wenn es jemanden von der VP aufgefallen ist, hat dir deswegen keiner die Ohren langgezogen wie heute. Dann hast das dann nachholen müssen und gut wars.

    Allerdings hast dazu den Kaufbeleg/Rechnung benötigt.

    Zitat

    Aber warum sollte man dafür nur eine 50km/h Zulassung bekommen? ckich du gehst immer gleich vom schlimmsten aus ;)

    Nö, ich bin nur realistisch.

    Ganz einfach weil, in der Regel die Zulassungsstellen ohne einen Nachweis das das Moped in der DDR gelaufen ist, keine 60km/h BE als KKR über eine 21er Einzelabnahme erteilen.

    Da nur diese unter den "Bestandschutz" fallen, alle anderen können nur eine BE nach bundesdeutschen Recht erlangen, also maximal 50km/h bis Baujahr 2002.

    Und die Beweislast liegt nun mal beim Fahrzeughalter/Besitzer.

    Meist verlangen die Zulassungsstellen auch das Ablehnungsschreiben vom KBA, sonst geht gleich gar nichts in Richtung BE erlangen.

    Zitat

    Mario61 du hast also originale Papiere zu dem vorhandenen Typenschild? Es ist auf jeden Fall den Aufwand Wert, mal mit dem Rahmen und den vorhandenen Papieren zu einer
    Prüforganisation deiner Wahl zu gehen. Wenn das Moped sogar komplett ist, kannst du auch gleich mit dem ganzen Moped per Anhänger dort anrücken und mal fragen.

    Schlechter Tipp, weil für das erlangen eine BE die Zulassungsstelle der richtige Ansprechpartner ist. Die sagen ob, wie und mit welcher maximalen Geschwindigkeit du eine BE für das KKR erlangen kannst.

    Danach richtet sich dann die Prüfstelle bei der 21er Abnahme und erstellt entsprechen das Gutachten.

    Gehst du zu erst zur Prüfstelle und die stellen ein 21er Gutachten aus mit 60km/h, läufst du sehr wahrscheinlich in die Gefahr das die Zulassungsstellen keine BE erteilt und somit das Moped nochmal zur 21er Abnahme vorstellen musst, was natürlich wieder bezahlen musst.

    Wenn tatsächlich ein originales Typenschild dran ist mit der FIN die in den Papieren steht und auf Rahmen steht eine andere FIN, wirst du zu hören bekommen, das die Papiere nicht zum Rahmen passen

    und das diesen ohne den Rahmen mit dieser original eingeprägter FIN, wertlos sind. Weiterhin werden sagen, das nur sehen kannst ob für die FIN auf dem Rahmen eine BE erlangen kannst.

    Zitat

    Da die Prüforganisationen wissen sollten, dass die DDR Austauschrahmen feste Nummern hatten und dort meist das original Typenschild angeschraubt wurde, halte ich 60km/h für realistisch.

    Auch wenn sie das wissen, es nutzt nichts, da die Zulassungsstelle mitspielen muss und das wird sie nicht tun weil sie nicht nachvollziehen kann ob das so war oder das Typenschild an einen anderen, eventuell Exportrahmen einfach dran genagelt wurde.

    Auch kann ausgeschlossen werden ob es das Fahrzeug (Rahmen) mit dieser FIN zu den die Papiere gehören, noch existiert.

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