Weil du deinen Prüfstand nur auf einen Leistungswert kalibriert hast. Würdest du zum Beispiel ein Fahrzeug mit einer viel geringer Leistung auf beiden Prüfständen messen, hättest du wieder zwei unterschiedliche Leistungswerte. Selbst wenn eine Messung in einem anderen Gang erfolgen würde, ergäben sich schon andere Werte. Du hast mit der Anpassung der Massenträgheit nur die Werte zwischen der Rolle und dem Rad versucht zu kompensieren, diese Werte haben aber nicht die gleiche Funktion wie die Massenträgheit, daher werden immer Differenzen auftreten. Am P4 laufen im Hintergrund mit aller Wahrscheinlichkeit Kompensationswerte um die reelle Leistung so gut es geht abzubilden. Die tatsächliche Leistung kann jedoch nur über einen gebremsten Prüfstand (Wirbelstrombremse) genau ermitteln kann.
Eigenbau Prüfstand
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Moin,
Habe auch zwei selbstgebaute Prüfstände.
Deine Aussage kann ich nicht bestätigen.
Musste bei mir auch über den errechneten Trägheitsfaktor gehen.
Habe eine andere Software/Hardware (von SportDyno) als Rene musste aber auch angleichen.
Es wurden auch mit verschieden Fahrzeuge mit unterschiedlicher Leistung ( 3,6PS bis 32PS) im Vergleich zu einem P4 gemessen. Ergebnis war nach dem Angleichen der Trägheit eine Abweichung von max. 0,5PS von Prüfstand zu Prüfstand.Ein Prüfstand ist eine Wissenschaft für sich, es gibt so viele Fehlerquellen und Möglichkeiten eine Messung zu verfälschen (ob gewollt oder ungewollt).
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Bei 3,6PS eine Differenz von 0,5PS würde ich jetzt schon als Bestätigung werten. Welche Massenträgheit ist denn am P4 hinterlegt? Warum soll die größer sein? Die Physik ist am P4 die gleiche wie am Eigenbau. Die Reibung in den Lagern der Rolle kann man vernachlässigen, die sollte bei ca. 10W liegen.
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Ich will hier nicht deine Meinung ändern.
Unter allen Tests war mal eine Messung mit 0,5PS Unterschied.
Bei 3,6PS waren es keine 0,1PS Unterschied.Keine Ahnung, was beim P4 hinterlegt ist. Ich habe nur meine Erfahrungen geteilt und kann deine Aussage nicht bestätigen.
Wahrscheinlich, weil das Programm noch irgendwas im Hintergrund berechnet.
Bei meiner Software gibt es noch einen Hubraum-Ausgleichsfaktor, der soll den Einfluss von der Radträgheit mit einbeziehen usw....
Durch das Angleichen der Trägheit konnte ich meine beiden Prüfstände abgleichen.
Hab auch jedes Jahr den Vergleich beim Tuba.
Natürlich muss da einiges gleich ablaufen bei der jeweiligen Messung auf dem Prüfstand, sonst sind da schnell mal 4PS Unterschied.
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Also ich kann der Sache auch nur zustimmen....in 8 Jahren wo ich meinen Prüfstand jetzt betreibe, habe ich einfach mit der Zeit um zu modernisieren das 3. Soft und Hardware System. Und jedes mal war es das gleiche, das das ermittelte MTM was die Rolle hat, nie gepasst hat in Bezug dann auf den Abgleich. Und beim abgleichen bzw nach dem abgleichen dort ein völlig anderer Wert im System eingepflegt werden musste. So das alles stimmt wie es sein soll abweichen auch hier plus minus 0,5 Ps.
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Flymo hat den richtigen Hinweis gegeben. Allein mit verschiedenen Gängen können schon beachtliche Differenzen entstehen.
Grundsätzlich haben wir bei Messgeräten zwei Problemfragen: Welche Genauigkeit/Toleranz weist es auf und wer überprüft das?
Da kommen dann wieder Zertifizierungen ins Spiel, es wäre viel Bürokratie notwendig. Oder man spart sich das als Hersteller, wenn es der Kunde nicht fordert. Hat da irgendwer von euch Wert drauf gelegt?
Solange da vom Hersteller nichts angegeben wird, kann der Prüfstand "reale" 10 PS messen und 7; 12 oder 23 PS anzeigen. Wäre alles zulässig.
Und es verkauft sich natürlich besser, wenn der Prüfstand möglichst viel Leistung anzeigt. Da sind auch die Kunden-Kunden garantiert zufriedenMAHA bietet beispielsweise eine Kalibrierung an: https://www.maha.de/de/service-center/produktkalibrierung
Das ist nach DAkkS zertifiziert, und das kann schon durchaus als tauglich bezeichnet werden.
Ihr könnt ja bei euren Prüfstandsherstellern mal anfragen, wer das oder ähnliches anbietet.Das Massenträgheitsmoment kann natürlich errechnet zu real auch abweichen. Als Eigenprüfung könnte die Rolle gewogen werden, da gäbe es schonmal ein Indiz.
Aber wie schon gesagt: Das Thema Messtechnik ist eine eigene Hausnummer und nicht trivial. -
Theoretisch kannst dir auch das wiegen sparen. Wenn du die Dichte von Material weißt, und die Maße genau nimmst, kannst das wiederum auch ausrechnen ( Vorausgesetzt der Taschenrechner ist geeicht und der Bediener auch . Also kein Hokuspokus... Jeder der einen Prüfstand besitzt und damit auch umgehen kann, sollte eigentlich die Anforderungen selbst an sich haben, das er die Leute net bescheißt mit Ergebnissen die der Kunde vllt sehen will. Zumindest gehört es sich nicht so, wenn man solche Arbeiten vllt für andere anbietet. Ansonsten unabhängig von allem, lässt sich mit einem Prüfstand natürlich auch prima arbeiten um ggf Veränderungen sichtbar zu machen....Mein letzter Post und aktiver Log In hier im Forum ist schon Jahre her. Viel hat sich net geändert hier drinnen mfg
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Irgendwo gab es mal einen Artikel bzw eine Geschichte über Prüfstande. Bis jetzt hat sich 18% aufschlag, sich gut zum Abgleichen gemacht.
Wirbestromprüfstand ,da muss ja erst eine kennlinie hinterlegt werden für den prüfstand. -
Wofür braucht man da eine Kennline?
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Kann ich dir genau nicht sagen . Mir hat man es so versucht zu erklären . Das man dem prüfstand bei bringen muss ,wie viel der ( ich sag mal dazu einen Bremsmotor) Elektromotor bei welcher Umdrehung gegen arbeiten muss und welche Trägheit das eigibt. Wirbelstrombremse ergibt für mich erstmal nur Sinn bei großen Prüfstanden wo man die Rolle nicht unbegrenzt groß machen kann. z.B. Autoprüfstand
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Tatsächlich kann mit einer Wirbelstrombremse die abgegebe Leistung unter Berücksichtigung der Reibungsverluste und der Effizienz am genauesten gemessen werden. Kennlinien benötigt man, da die Bremse warm wird.
Ein Prüfstand mit einem Massenträgheitmoment benötigt theoretisch ebenfalls diese Kennlinien. Allein zur Reibung und zum Radumfang.
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Ein Prüfstand mit einem Massenträgheitmoment benötigt theoretisch ebenfalls diese Kennlinien. Allein zur Reibung und zum Radumfang.Warum , Lager werden ja nicht direkt heiß.
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Irgendwo gab es mal einen Artikel bzw eine Geschichte über Prüfstande.
https://www.motortrend.com/how-to/dynojet-chassis-dyno/
"Always a pragmatist, Dobeck finally ordered his Chief Engineer to doctor the math so that the Dynojet 100 measured 120 hp for a stock VMax. And that was that: For once and forever, the power of everything else in the world would be relative to the '85 Yamaha VMax and a fudged imaginary number." -
Bei einer elektromagnetischen Wirbelstrombremse wird die Motorkraft durch die Magnetwirkung aufgezehrt, dass rotierende Drehmoment wird dabei in ein statisches Drehmoment umgewandelt und in aller Regel mit Dehnmessstreifen gemessen. Es wird also direkt das resultierende Bremsmoment erfasst, daher ist keine Kennlinie erforderlich. Die Energie wird dabei in Wärme umgewandelt. Eine elektromagnetische Wirbelstrombremse kann sehr gut geregelt werden und somit können die verschieden Betriebspunkte zielgenau angefahren und thermische Einflüsse ausgeregelt werden. An Stelle einer elektromagnetischen Wirbelstrombremse können auch andere Bremsen zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel eine Scheibenbremse oder ein hydraulische Wirbelstrombremsen oder etc. .
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Wirbelstrombremsen und deren Bremsmoment müssen auch über Drehzahl linearisiert werden. In der Regel ist das in der Prüfstandsoftware hinterlegt. Ob WSB pauschal genauer sind? Denke ich nicht. Jedoch kann man damit stationär Betriebspunkte anfahren und somit viel strategischer Kennfelder herausfahren. Das halte ich für den wesentlichen Unterschied.Und dann kannst du die Punkte Betriebsgenau im Vergaser einstellen?
Hier im Simsonbereich über Prüfstände mit Wirbelstrombremse zu reden ist wie mit Kanonen auf Spatzen zu Schießen.
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Darum geht es ja nicht. Nur die Frage, warum diese Abweichungen vorhanden sind und warum eine Wirbelstrombremse eine bessere Messtechnik ist.
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wenn du ne Maximalleistung brauchst ist es egal ob der Gebremst oder nicht ist bei normalen Fahrzeugen. 30 PS bleiben da 30PS.
beim Gebremsten kannst du halt Leistungsstarke Fahrzeuge gut messen da die Belastung höher wird (Turbo kann eher Druck aufbauen z.b.) Außerdem bekommst du mehr Messpunkte zusammen was das Ergebnis genauer macht. Bringt dir da nichts wenn du im direkten Gang die ungebremsten Rollen innerhalt von 3 sec. von 80 auf 200km/h beschleunigst, da fehlt dann die Zeit und die Messpunkte.
man kann dann halt noch über die Wirbelstrombremse verschiedene Lastpunkte anfahren und halten um das Abzustimmen. Das machen manche Tuner die die OEM Steuergeräte Flashen.
bei nen Nachbau Steuergerät wie Ecumaster, Syvecs usw. brauchst du das nicht, da Stellst du deine AFR Werte über Drehzahl und Drosselklappe oder Drehzahl und Druck ein, machst eine Probefahrt und das Steuergerät adoptiert die werte was du haben willst.
da wird mittlerweile auch kein Prüfstand mehr gebraucht, die Steuergeräte können auch selbst die Leistung messen wenn man gescheite Werte eingibt. -
Ein Steuergerät kann eine Leistung messen, das bedarf einer Erklärung.
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bei nen Nachbau Steuergerät wie Ecumaster, Syvecs usw.
Was bedarf denn daran Aufklärung? ein "Nachbau"/ Standalon Ecu kann die Leistung vom Fahrzeug messen, konnte sogar schon mein altes Trijekt, man muss halt die Werte genau haben und eingeben und eine Ebene strecke für eine Beschleunigungsfahrt haben.
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Heute kannst du das alles auf der Straße messen, das Insoric System was ich hab ist da auch absolut genau, nur die Werte müssen eben passen, wenn man Falsches Gewicht drin stehen hat oder die Strecke nicht eben ist ( wie bei meiner Hausstrecke ins Nachbardorf) dann verfälscht das das Ergebnis.
im Anhang mein Audi mir 125Ps und glaub 165Nm Original Zeigt 3 PS und paar Nm mehr an weil es eben leicht bergab ging, da merkt man jedes Grad Neigung.
P.S. die Kurve fährt sich auch wirklich so, der Wassertemp.-Sensor ist defekt und ruckelt manchmal da auch leicht.
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