Der kleine Tuning Fragen Thread

  • Moin, kurze Frage zum Setup des RVFK18 CS. Hab ihn am Freitag in die Schwalbe gesetzt (LT60 Reso, AOA mit ungeküztem Krümmer). Das Luftfiltersystem wurde umgebaut, kein Filter in der Gummitülle, hinten Blechkasten geteilt und Filtermatte dazwischen gesetzt. Im hinteren Teil 2 Röhrchen iØ 25mm, 70 lang.

    Abstimmung war bis auf die HD gelungen. Laut Anleitung stand HD -2 unter 70ccm, -2 bei Drehzahl unter 9000. Also hab ich die 84er statt 88er eingesetzt. Folge, Wegbleiben beim aufziehen des letzten Drittels. Also zu mager.
    Nun hab ich gestern die 88er wieder eingesetzt und die Kiste war schon mal fahrbar. Topspeed 75 statt vorher 80.
    Als nächsten Schritt möchte ich die 92er einsetzen und testen.

    Es liegen folgende Düsen bei: 80, 84, 92, 96
    88er ist voreingestellt drin.

    Laut der Faustformel d*5+5 käm ich auf 97,5. Also wesentlich fetter.Jedoch ist der Düsenstock + Nadel ja ein anderer als beim Standard BVF. Weshalb die Faustformel wahrscheinlich nicht anwendbar ist und die Bedüsung beim RVFK zum Standard etwas abweicht.

    Die Lösung wird zwischen der 88er und 92 er liegen. Irritieren tut mich etwas, dass es mit der Bedüsung gerade in die andere Richtung geht, als in der Anleitung beschrieben (Eigentlich wurscht, wichtig ist, dass es richtig läuft).
    Das könnte daran liegen, dass der Motor durch den Luftfilterumbau einfach mehr Luft bekommt (HD -2 bei seriennahen Lufisystem hab ich ignoriert). Auch deutet laut Anleitung das Wegbleiben beim Aufziehen auf zu fett hin, bei mir wars zu mager.

    Mich würde jedoch einfach interessieren, welche Erfahrungswerte bei der Bedüsung vom RVFK 18 vorliegen und wo ich ggf. einen Bug im System hab.

    Simson S70E, G85+, Stock85
    Simson S70, LT90Reso

    Simson S51E Stino
    MZ ES250/2 Bj.68 5GG 275ccm
    Stihl 08S 56ccm 3,4PS
    Werus ES35 C

    Farymann Typ D

    Meine drei Buben heißen alle Fritz, außer der Karl, der heißt Schorsch.

  • Ich würde mal an deiner Stelle von oben her anfangen zu bedüsen. Also Spaßenshalber mal mit einer 100er HD anfangen und nach unten ans Optimum tasten. Bei sehr weit offenem Luftfilter kann es sein, dass man einfach größere Düsen braucht als angegeben, ich fahre in meinem 21er auch eine 115er HD.

    Fuhrpark:
    Simson S100 TÜV
    Simson SR90 Umbau
    Kawasaki Z900
    Instagram: 2stroke_fanatic

  • Die LT-Reso Ausführung von RZT (11PS ) mit 18er RVFK und nach LT umgebauter Filu- Luffi, Blasenreso 80ccm von JM, HD 85-88. Eine 88er war besser. Mit einer 90er Startschwierigkeiten und war zu fett. Gr.

  • Ja ich hab das Haus mal wieder versucht vom Dach beginnend zu bauen...
    Also ich hab heut die 92er rein, fährt astrein. Ab Standgas kann man bei kleinen Drehzahlen voll aufziehen, kein Verschlucken, nix. Lediglich das Startverhalten ist schlechter geworden. Hatte heut wenig Zeit. Also morgen nochmal warmfahren und Leerlaufgemisch nachjustieren....

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  • Hast du sonst im Motor alles Ori, also Kupplung und KW hauptsächlich? Is jetz zwar n bissl Offtopic aber bin an diesem Setup eben auch in ner Schwalbe sehr interessiert ;) Deswegen wärs cool wenn du bissl berichtest oder so, was den Verbrauch also Alltagstauglichkeit angeht usw :)
    Grüße

  • Moin, kein Thema,
    also ich hab folgendes Setup:

    original 44er Welle
    LT60 Reso
    S70 Primär
    umgebauter S50 Mitnehmer in der Kupplung mit 4 Scheiben (kannst auch S51 Standard lassen)
    4Gg Getriebe original
    15:34 Sekundär
    Spitztütenauspuff mit Doppelrohrschalldämpfer, 18er Endröhrchen ohne Engstelle und original Krümmer
    Vape Zündung mit vergossenen Magneten
    RVFK 18


    Luftfiltersystem
    Blechkasten wurde aus 2 Blechkästen zweiteilig ausgeführt. Original Schnuddel (klein) für Ansaugschlauch verschlossen.
    Klimafiltermatte zwischen die Gehäusehälften gelegt und mit 4x M5 verschraubt. In die hintere Hälfte wurden 2 Röhrchen iØ 25mm eingeschweisst, ca 70 lang.
    Vom Vergaser zum großen Ansaugrohr wurde die original Gummimuffe ohne Innenleben gesetzt. Diese dichtet relativ schlecht ab, also wurde auf das Blechrohr vom Ansaugkasten ein 40/40er Verbindungsstück der S51 aufgeschoben. Dadurch steht der Blechteller der original Gummimuffe etwas unter Spannung zum Vergaser hin. Vorn zwischen original Gummimuffe und Vergaser wurde von der S51 noch ein Reduzierstück 40/30 dazwischen gesteckt. Dabei wird die Seite mit 40er Durchmesser umgestülpt. Diese lässt sich dann Prima auf die original Gummimuffe aufstecken. So wird alles dicht, da der Filter ja nun ganz hinten sitzt und man zwischendrin keine Feinstäube ansaugen möchte... Schlecht zu erklären, ich reich mal ein Bild demnächst nach...

    Mit dem Setup fährt die Schwalbe nach Tacho zwischen 75 und knapp 80. Laut GPS 78. Mit AOA2 Krümmer geht mehr, doch das ist wegen geplanter Tüvabnahme auf 75 km/h nicht gewollt.

    Verbrauch kann ich dir noch nicht genau sagen, hab auf 300km 2x getankt, beim Bedüsen aber zwischendrin 5 Schwimmerkammern fortgeschüttet und auch ne Weile zu fett mit dem RVFK20 80km gefahren.
    Jetzt wo der RVFK 18 gescheit abgestimmt ist und der Tank voll ist, muss ich das nochmal messen...

    Für bergigere Gefilte würd ich Sekundärseitig vielleicht auf ein 14er Ritzel gehen, doch bei uns im Flachland fährt das Prima so. Bin vorher meißt irgendwelche 85 - 95 ccm Zylinder gefahren und muss sagen, der 60er fährt sich schöner als anfangs erwartet. Geht schön von unten raus mit leichtem Kick obenraus, absolut alltagstauglich. Das Ansaugsystem ist sehr leise, hat einen leicht bassigen Brummton, aber nicht aufdringlich und auffällig.

    Gruß Michael

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  • Ich find die 8er oder 10er Hülsen praktisch, wie sie bei den Japanern oft an 2 Zugankern eingesetzt werden. Problematischer stell ich mir das positionierte Reiben vor, damit auch alles fluchtet. Mit Distanzplatte könnte es einfacher werden, da du keine 2 Sacklöcher hast...

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  • Das hab ich auch noch nicht gehört...
    Machts in dem Fall vielleicht Sinn, wo doch unlängst in einem anderen Thread über Dichtung + Dichtmasse diskutiert wurde, genau das hier anzuwenden?

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    Meine drei Buben heißen alle Fritz, außer der Karl, der heißt Schorsch.

  • Alle Möglichkeiten durch. Der Zylinder und die Distanzplatte Schwingen zusammen, da Stehbolzen sehr weit draußen. Dadurch dreht sich der Zylinder leicht auf der Distanzplatte. Fußfläche und Zylinderfuß werden dabei Hochglanz poliert und die Fußdichtung wird zerrieben, bis diese nicht mehr vorhanden ist.

  • Dieses Problem hatte ich letztes Jahr auch mit dem JB85Weld. Ich habe es in den Griff bekommen, indem ich andere Dichtmasse benutzt habe (Reinzosil) und eine stärkere Dichtung, die ich an der Außenkontur rechteckig belassen habe, sodass sie ausreichend stabil ist.

    Vielleicht kannst du die Distanzplatte profilieren(rändeln), sodass sie ausreichend halt bietet!?

  • Ah, hast du die Distanzplatte unten mit dem 50er Abstand verschraubt und aussen neue Stehbolzen eingesetzt?

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  • Zitat von Mr.Eyeballz

    Ah, hast du die Distanzplatte unten mit dem 50er Abstand verschraubt und aussen neue Stehbolzen eingesetzt?

    Korrekt.
    Ne stabile Dichtung wäre ne Lösung. Aber ich denke ich muss das komplett unterbinden, denn sowas kann ganz schnell zum Ausfall führen.
    Passstifte hab ich mal besorgt. Ich denke das wird das Ganze schon verbessern oder eventuell den gewünschten Erfolg bringen. An der Dichtung sieht man sofort, wenn sich der Zylinder wieder bewegt. Diese bekommt ordentlich Aluabrieb von der Platte und dem Zylinder ab.. Glänzt wie verzinkt.

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