Ahoi,
die Saison ist zu Ende, alle Rennen sind mehr oder weniger gut überstanden. Falls ihr am Grübeln seid, ob ihr nächstes Jahr Stock85 mitfahren wollt: MACHT ES
Wann alles halbwegs solide durchdacht ist, kann die Saison fast ohne Schrauberei überstanden werden.
Angefangen habe ich relativ spät, erst im Februar startete ich mit Teile zusammensuchen. Im April war schon das erste Rennen.
Als erstes wurde die Schwinge mit dem Set von Max verstärkt.
Leider darf keine Kastenschwinge gefahren werden. Da wirklich jeder Simsonfahrer schweißen kann, oder das für 5€ beim Nachbarn machen lässt und Laserteile auch vom Himmel fallen, ist die GP-Regelung natürlich das Maß der Dinge
Vielleicht haben die Regelwerker ein Herz und überarbeiten das zur Einfachheit aller.
Im ersten Entwurf sah es dann so aus:
Ich habe ausschließlich verranzte Fahrwerksteile genommen, wie man an der schönen Spraydosenblau-Lackierung erkennen kann. Auf der Rennstrecke gibt es eh wieder Kratzer und Dellen.
War jedoch zu hoch, habe kürzere Dämpfer und später eine kurze Marzocchie verbaut.
Und nach der Saison sieht alles so aus. Ist nicht geputzt und hat 6 Rennen + Training + Harzringfestival hinter sich. Man verzeihe mir daher.
Hier sind ein paar Tipps für eure Umbauten, die ich gesammelt habe.
Lenkanschlag am besten an die Endurostreben. Damit kommt auch etwas Masse von der Gabelbrücke. Nicht viel, aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.
Nachdem ich mir in Görlitz bei einem Sturz (nass ) den Benzinhahn unbeabsichtigt zugedreht habe, kam der Schlauchbenzinhahn.
Unbedingt Reifenhalter verbauen, vorn wie hinten. Selbst durch die geringe Leistung der Stockmopeds wandert der Reifen, und ohne Halter wird irgendwann das Ventil reißen.
Meine Idee der Schwingenversteifung. Laut Regelwerk muss der originale Schwingenbolzen verwendet werden, also habe ich die (selbst gedrehten) Muttern als Stützelemente genutzt.
Das hat mir nicht zu 100% gefallen, für eine saubere Konstruktion aus Laserteilen wie bei Max war jedoch keine Zeit mehr.
Schwinge eingebaut. Hat gute Dienste geleistet.
Für das Enduroschutzblech habe ich einen Halter gedruckt, damit passt es formschlüssig unter die Marzocchi-Gabelversteifung.
In Kombination mit den Kabelbindern ist das stabil und gleichzeitig flexibel.
Was ich schon immer ausprobieren wollte, war ein elastisch aufgehängter Vergaser, der zwischen originalen Ansaugstutzen und Herzkasten passt.
Das werde ich jedoch nächste Saison nicht weiter fahren. Zwar ist es dicht, aber der Hauptdüsenwechsel ist Sackgang.
2018 kommt wieder der BVF21 ran, mit einem anderen netten Gimmick.