Ja weil dort aufgrund strenger Hubraumlimits nur ungefähr 1,5/10 rausgehont werden darf. Kolben gibt es in 2/100 Stufen von 41,84-42,02. Danach wird die Buchse getauscht.
Fremdzylinderumbau
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Ihr könnt euch ja gerne gegenseitig Ansticheln, aber es wär schon schön, wenn das alles im Rahmen bliebe und die Diskussion fachlich bleiben würde.
Ich wüsste nicht, wo man heutzutage bei 2t noch eine Kurzhubigkeit anstrebt. Bei Falschtaktern macht man das gerne um die Ventile gescheit unterzubringen und viel Einlass/ Auslassquerschnitt damit zu schaffen.
Das ein großer Kolbendurchmesser mehr Drehmoment abgeben soll ist falsch. Die Kraft im Pleul könnte höher ausfallen, allerdings ist dann auch der Hub geringer und damit der Hebelarm viel kürzer wodurch sich wiederrum kein hohes Drehmoment ergibt. Rein Physikalisch gibt es also dahingehend keine Vor/ Nachteile. Der große Nachteil ist allerdings, dass man bei einem Kurzhubigen Motor keinen Platz für die Kanäle hat und damit riesige Steuerzeiten wählen müsste um auf die gleichen Zeitquerschnitte zu kommen. Das ergibt einige Einschränkungen und schließlich zwangsmäßig einen geringeren Mitteldruck.
Aber gerne können wir uns ja beim nächsten Tuba treffen und im Sinne der Motorentwicklung was bauen. Dann sollten sich die Ergebnisse auch bewerten lassen.
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Ich wüsste nicht, wo man heutzutage bei 2t noch eine Kurzhubigkeit anstrebt.
Bei Bootsmotoren (bis hin zu F1H2O), Quad- und Schneemobilmotoren, Drohnen- und Flugzeugmotoren, Kettensägen- und Hilfsmotoren... eigentlich bei allem außer Motorrädern, und selbst dort sind Trial-Motoren kurzhubig.QuoteDas ein großer Kolbendurchmesser mehr Drehmoment abgeben soll ist falsch.
Hat auch niemand behauptet. Henno schrieb "mit einer größeren Bohrung kann man leicht viel Drehmoment und ein breites Leistungsband bekommen". Die Aussage betraf den Hubraum, nicht das Hub/Bohrungs-Verhältnis, und beschreibt einfach nur, warum Millionen Menschen Bigbore-Zylinder fahren.QuoteDie Kraft im Pleul könnte höher ausfallen, allerdings ist dann auch der Hub geringer und damit der Hebelarm viel kürzer wodurch sich wiederrum kein hohes Drehmoment ergibt.
Die Kraft im Pleul FÄLLT höher aus, allerdings ist dann auch der Hebelarm DEMENTSPRECHEND kürzer, wodurch sich DAS GLEICHE Drehmoment ergibt.Quote
Der große Nachteil ist allerdings, dass man bei einem Kurzhubigen Motor keinen Platz für die Kanäle hat und damit riesige Steuerzeiten wählen müsste um auf die gleichen Zeitquerschnitte zu kommen.
Die Welt ist voll mit kurzhubigen Motoren, bei denen man reichlich Platz "für die Kanäle" fand. Da gibt's zahlreiche Beispiele mit 16 bar Mitteldruck, von 70cc bis >300cc. Und selbst bei extremen Proportionen (siehe das von mir genannte Beispiel) sind anstrengungslos gutmütige 13 bar möglich, bei "riesigen" 124°/190°.Um mal "fachlich" zu bleiben:
Was bei 13 bar keine Rolle spielt, spielt bei den geforderten 10 bar zweimal keine Rolle. -
Der Nachteil bei einer kurzen Pleuelstange ist hohe Seitenkraft des Kolbens auf die Zylinderwand, dadurch wird der Zylinder relativ schnell oval.
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Hab ich da n' Denkfehler oder ist das andersrum nicht auch so?
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Was meine Aussage betrifft, so bezieht sich das auf das Pleuelstangenverhältnis. Ein kleines Pleuelstangenverhältnis ist gut für die Langlebigkeit und ein großes Pleuelstangenverhältnis ist gut für das Drehmoment. Allerdings hat ein langes Pleuel wiederum den Nachteil, das die oszillierende Masse höher ist.
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Und den Vorteil dass Volumen voll Gemisch zur Verfügung steht, wenn der Einlass bereits zu ist.
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"Volumen voll Gemisch"
doller deutsch
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Und den Vorteil dass Volumen voll Gemisch zur Verfügung steht, wenn der Einlass bereits zu ist.Oh Gott, dann ist das bei kurzem Pleuel wohl nicht der Fall? :blink:
Laut neuem PZ Video ist es angeblich genau umgekehrt, aber wie da Zusammenhänge verdreht und wilde Behauptungen in den Raum geworfen werden ist schon mehr als grenzwertig. Scheint gerade bei den Firmen in Mode zu sein. Der Markt wird wohl langsam härter, da wandern die Grenzen dessen mit dem geworben wird etwas nach außen. -
Das Mtx Video habe ich auch gesehen und musste etwas schmunzeln. Auch die Art und Weise wie der Zylinder von PZ bearbeitet wurde. Extrem kleine Eckenradien am Einlass und sehr gerade Kanten, da freut sich der Kolben.
Was ich teilen kann ist die Philosophie mit weniger Verdichtung, dafür mehr Frühzündung. Damit hab ich auch bessere Ergebnisse erzielt. Die Messmethode auf dem Dyno muss man glaub ich nicht kommentieren, auch das hochrechnen auf Kurbelwellenleistung nicht.
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Da hast du Recht, selbst die Aussagen zur Herkunft der 4PS/Klemmermeister sind eher von den Gebrüder Grimm entliehen. Warum in letzter Zeit so grobe derbe Falschaussagen von Firmen veröffentlicht werden welche selbst Leuten auffallen die nicht so in der Materie stecken, ist schon merkwürdig. Viel Verdichtung ist nie gut, bzw wirkt sich immer negativer aus je effektiver der Auspuff ist und je mehr der Motor/Zylinder auf dem Auspuff läuft.
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Moin,
interessant, was aus meinem Thread nach 2 Jahren geworden ist.
Zwischenzeitlich habe ich ein neues Projekt begonnen. Das Projekt heißt Ellie, ist jetzt etwas über 4 Monate alt und ist mein erstes Kind.Leider bleibt es vorerst beim Stecktuning
Ps: Fachlich kann ich PZ nicht beurteilen. Auffällig ist aber doch, dass die absolut zielgruppenorientiert handeln und bei den Jungs die nach 2000 geboren sind extrem hoch im Kurs stehen.
Da sind dann halt der Auftritt auf Instagram und Videos im MontanaBlack Stil wichtiger als technische Finessen. Schade für die Etablierten Unternehmen, aber wer nicht mit der Zeit geht... -
Ich glaub du hast den Finger ganz gut drauf.
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Viel Verdichtung ist nie gut, bzw wirkt sich immer negativer aus je effektiver der Auspuff ist und je mehr der Motor/Zylinder auf dem Auspuff läuft.Bezogen auf die Verdichtung im Brennraum, die Vorverdichtung im Kurbelgehäuse oder auf beides?
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