MZA Simson Motor S51 50ccm 4 Gang

ist die Bohrung für die Laufbuchse noch 46,1?
Sowas wurde gemacht für bearbeitete Zylinder mit größeren Überströmern.
So wieder Block aussieht bekommt man den aber bestimmt schlecht dicht mit einer normalen Fußdichtung.

So einen Block hatte ich auch mal gekauft. Hatte dann einen 60/4 drauf.

Der Motor ist mir mit samt der Kiste letzen August geklaut worden.

Um die KW zu entlasten und den Verschleiß an der Verzahnung zu mindern. Zumindest beim "Markenprodukt", da die Materialgüte eine ganz andere ist...

Nachteil: idR. etwas lautere Laufgeräusche

Es gibt sicher einiges was vor Jahrzehneten nicht umgesetzt wurde, jedoch heute irgendwo der Stand der Dinge sind. Also davon nicht immer so beeindrucken lassen... (auch wenn die die gerade Verzahnung nicht unbedingt dazu gehört)

Wenn da ordenlich Kräfte wirken, ist das schon in Erwägung zu ziehn.

Nee, da kannst auch was aus dem 3D-Drucker nehmen...

Zitat von callecalle

Um die KW zu entlasten und den Verschleiß an der Verzahnung zu mindern. Zumindest beim "Markenprodukt", da die Materialgüte eine ganz andere ist...

Nachteil: idR. etwas lautere Laufgeräusche

Die KW wird dadurch nicht wirklich entlastet.
Die Wellen bzw. Lager der Wellen müssen seitlich Kräfte aufnehmen bei Schrägverzahnung.
Bei Schrägverzahnung steht nicht nur ein Zahn im Eingriff im gegensatz zu gerade verzahnten Zahnrädern.
Dadurch können schrägverzahnte höhere Drehmomente übertragen werden, auch sind die dadurch deutlich laufruhiger.
Ebenso ist der Verschleiß bei Schrägverzahnung geringer.

Gehe ich soweit mit, jedoch ist der letzte Punkt nur bei gleicher Güte gegeben.

Eine Geradverzahnung ist an dieser Stelle, aus vorgenannten Gründen, fehl am Platze. Hinzu kommt die enorme Lärmentwicklung.

Wir sind ja immer noch im Simsonforum. Daher geh ich mal ganz stark davon aus, daß es generell einen Motor dieser Marke betrifft.

Also denkt nochmal genauer nach was Materialgüte und "Markenprodukt" betrifft...

Zitat von callecalle

Gehe ich soweit mit, jedoch ist der letzte Punkt nur bei gleicher Güte gegeben.

Logisch man beim Vergleich zwischen schräg verzahnt und gerade, von gleicher Materialgüte aus geht.

Der Punkt ist das ab einer gewissen Zuwachs an Motorleistung, die entstehenden Seitenführungskräfte auf die Wellen, die man bei schräg verzahnt Zahnräder hat, die normalen Rillenkugellager überfordert.
Da müsste man auf Schrägrollenlager gehen, allerdings ist der Motor nun nicht für 8PS und mehr Leistung konstruiert worden.
An den Punkt hat kommt der gerade verzahnte Primär ist Spiel, als eine fache "Problemlösung", damit hat man die Seitenführung der Wellen, quasi vom Tisch.
Nur steigt damit auch die Belastung auf den Kurbelwellenzapfen sowie des linken KW Lager.
Damit wirkt man wieder entgegen mit einer Spannhülse https://webshop.oldtimerracingparts.de/motorenteile/s…tml?language=de und Zylinderrollenlager https://www.ostoase.de/Zylinderrollen…S51-SR50-KR51-2
Und bei Verwendung von Zylinderrollenlager ist eh nichts mehr mit schräg verzahnten Primär, weil diese keine Seitenführungskräfte aufnehmen können.
Nun haben wir aber das Kupplungswellenlager außer acht gelassen, dessen Belastung auch steigt.
Dem wirkt man mit Umbau auf ein doppeltes Rillenkugellager entgegen https://jwsport.de/motor/motorent…ager-sport?c=78
oder mit anderen Gehäuse welches fürn breiteres vorgesehen ist https://zt-tuning.de/ZT-Motorgehaeu…euse-M500-O-461

Also Hechtiver nun überlege/entscheide selber ob das fürn Stino 50er brauchst.

Die Leistung ist für die Auslegung eines Getriebes irrelevant, Grundlage hierfür ist das Drehmoment.

Beispiel; wo entstehen größere Axialkräfte, bei 20PS und 14.000U/min oder bei 10Ps und 7.000U/min? Nirgends, die Kräfte sind gleich groß, denn das zu übertragende Moment beträgt beide Male nur 10Nm.

Ein Kurbelwellenlager 6204 weist eine dyn. axiale Tragzahl von 6350N auf, wie soll ein Getriebe mit Schrägverzahnung bei 10Nm Eingangsmoment dieses Axialkraft erzeugen?

Zitat von flymo

Die Leistung ist für die Auslegung eines Getriebes irrelevant, Grundlage hierfür ist das Drehmoment.

Zuwachs an Motorleistung, ist mit das Drehmoment gemeint und nicht nur die Drehzahl.
Aber ja genau genommen hast du recht.

Zitat von flymo

Ein Kurbelwellenlager 6204 weist eine dyn. axiale Tragzahl von 6350N auf, wie soll ein Getriebe mit Schrägverzahnung bei 10Nm Eingangsmoment dieses Axialkraft erzeugen?

Keine wirkliche Ahnung was dein genannter Tragzahl-Wert genau aussagt.
Also sind diese geschilderten Umbauten, die da entwickelt wurden und gebaut werden, aus langweile heraus entstanden und für die Katz oder was willst du damit sagen ?

Bei den o.g. 10Nm Drehmoment, ergibt sich eine axiale Kraft von ca. 300N, ein 6204 kann unter nominellen Bedingungen 6,35kN an Last abtragen. Das heißt die maximal mögliche axiale Belastbarkeit des Lagers wird nur zu knapp 5% ausgenutzt. Der Hauptgrund einer Geradverzahnung liegt in einer kostengünstigeren Fertigung, daher waren auch lange Zeit der Rückwärtsgang beim PKW Geradverzahnt, dem ist aber heute aus Komfortgründen nicht mehr so. Das der Verschleiß beim Serienkupplungsrad relativ hoch ausfällt ist nicht der Schrägverzahnung geschuldet sondern vielmehr der Materialauswahl. Hat nicht RZT ein Schrägverzahntes Kupplungsrad mit 52HRC Oberflächenhärte? Leider gibt es den nur als 21/62 Version und nicht als 20/65.

War nicht der Hauptgrund der geradverzahnung eine Verminderung der Axialen Seitenkräfte, da sich die Wellen sozusagen nicht mehr auseinander drücken und somit die Durchbiegung der KW und der Kupplungswelle vermieden wird?

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Ich würds anders vermuten. Man ist von den Schrägverzahnten Primären weggegangen, weil eben die Materialqualität seitens MZA bei höheren Drehmomenten einfach schlapp macht / der Primär schnell verschleißt. Deshalb gibt's vernünftig gehärtete Primäre von mehreren Tunern, aber halt in gerade verzahnt (vermutlich, weil es eben billiger und einfacher herzustellen ist).