Ja ich denke flymo rechnet dem Benzin einfach vor, dass es jetzt noch gar nicht schäumen kann und dann ist gut. Jahrzehnte lang macht ihr euch n Kopf, dann kommt er und schwupps, keine belastbaren Beweise beim alt bekannten Phänomen.
Aufschäumen BVF Vergaser
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In dem LT Video läuft kein Schaum aus dem Vergaser.
Die Funktion des Nadelventils wird durch Vibrationen negativ beeinflußt. Es wäre interessant herauszufinden warum das Benzin regelrecht herausgespritzt wird als wäre da Druck auf der Schwimmerkammer.
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Kraftstoffsäule über der Austrittsöffnung.
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Wenn das Nadelventil, z.B. wegen Dreck, nicht richtig schließt dann läuft das überlaufende Benzin am Vergaser runter, es spritzt aber nicht raus wie bei der hohen Drehzahl.
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Nach Torricelli ist die Austrittsgeschwindigkeit v= Wurzel(2*g*h). Im Fall des nicht schließenden Nadelventils haben wir eine hohe Drosselung und einen geringen Massenstrom, daher tropft es dann nur hinaus (Querschnitt Nadel < Querschnitt Entlüftung). Bei den hohen Drehzahlen steht das Nadelventil aber eventuell komplett offen (eventuell auch noch ein 20er Düse) und der Massenstrom ist viel höher. Die Wanne läuft voll und dückt dann mit der gesamten Kraftstoffsäule das Benzin unten raus (Querschnitt Nadel > Querschnitt Entlüftung). Bei Vollem Tank etwa 3m/s.
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Wie man in dem Video sieht spritzt das Benzin stoßweise bzw. sequenziell aus der Entlüftung.
So recht plausibel kommt mir die Theorie mit dem Druck an der Entlüftung durch die Kraftstoffsäule nicht vor, da die Schwimmerkammer als Puffer wirkt.
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Für den Fall, dass Nadelventil lässt in diesem Zustand 100ml/min zu viel einströmen und die Überlaufbohrung hat einen Innendurchmesser von 2,7mm, damit ergibt sich am Überlauf eine Austrittsgeschwindigkeit des Kraftstoffes von 29,1cm/s.
Befindet sich die Überlauföffnung geschätzt 55mm über dem Auftreffpunkt (Motorgehäuse) des ausströmenden Kraftstoffes, ergibt sich bei o.g. Austrittsgeschwindigkeit und unter Berücksichtigung der Erdbeschleunigung von 9,81m/s² eine Wurfdauer von 0,34s und eine Wurfweite von 9,75cm.
Geschätzt ist der Motor aber schon nach ca. 7cm zu Ende, es platscht also schon daran vorbei.
Diese Erscheinung ist ein sehr gutes Indiz, dass der Zulauf zum Vergaser zu groß ist, im Verhältnis zu dem, was der Motor eigentlich an Kraftstoff in diesem Moment für die Verbrennung benötigt.
Über die Wurfweite lässt sich auch zurückrechnen, wieviel zu viel Kraftstoff, in dem Moment in die Schwimmerkammer strömt.
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Der Motor von LT läuft ohne Belastung auf der ungebremsten Rolle. Belastet wäre der Kraftstoffbedarf sicherlich höher.
Es wundert mich sowieso das der Motor trotz Luftkühlung mit zwei Ventilatoren festgegangen ist. Mit Vollgas auf der Straße würde der noch heißer werden.
Edit: Ist Quatsch was ich geschrieben hab. Der Schieber ist voll geöffnet und der Motor hat seine maximale Drehzahl. Also auch den maximalen Verbrauch.
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Das Video ist in der Hinsicht leider schlecht gemacht. Der Motor wird eben nicht gekühlt und das wird leider nicht erwähnt. Denn wenn der Motor fest geht, hörst du da Lüfter laufen? Das hätte Jan besser erwähnen sollen.
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Ja auch in den Kommentaren wurde bestätigt, dass kein Lüfter lief
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Hier in diesem Video gibt es Ansichten in Zeitlupe vom inneren eines Vergasers:
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Eine Aufnahme in Zeitlupe von einer transparenten Schwimmerkammer eines BVF Vergasers bei Volllast wäre auch interessant.
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Gibt es doch auf dem Polnischen Kanal.
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Das der Überlauf beim BVF konstruktiv zu tief sitzt ist doch seit Jahren bekannt und wurde doch teils durch Eigenkreationen (zu sehen beim Tuba) oder durch dickere Dichtungen und abgesenktes Schwimmerniveau wie bei RZT damals.
Wie schön das ganze Schäumt bei Drehzahl sieht man mit einer transparenten Vergaserwanne sehr gut. Da Spielen auch Material und Zustand der Motorlager (Gummi, Polyamid usw) eine Rolle.
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Da ich seit Jahren Mikuni fahre, sind mir die Probleme fremd, hatte mich aber gerade die Tage damit auseinandergesetzt, da es JW bei seinem Stock 85 schrieb. https://jwsport.de/zylinderkit-stock-85?c=42
Bei der Auswahl von Auspuffanlagen ab 9000 Umdrehungen Resonanzdrehzahl / Überdrehen bis 11.000, kommt es aufgrund des starren Vergaserflanschs vibrationsbedingt zum Aufschäumen, was ein Abstimmen unmöglich macht.
Da der Mikuni genauso am starren Flansch hängt, zeigt, dass es beim BVF konstruktive Nachteile gibt. Ich baue die BVF immer nach der JW Anleitung um und bis 9.500 Umdrehungen Dauerdrehzahl hab ich keine Probleme gehabt. Drüber wirds problematisch.
Bei den eingangs genannten 8.500 Undrehungen liegt der Hase woanders im Pfeffer.
Einfach mal danach vorgehen: https://jwsport.de/vergaser-fuer-…oren-einstellen
Gruß Michael
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