Guten Abend,
da mir die schon im allgemeinen Thread angesprochene Geschichte mit meiner Ronge KW keine Ruhe lässt und ich bisher keine Antwort von Ronge selbst habe, hier noch einmal die Bitte ans Schwarmwissen:
Ist jemandem bekannt, ob Ronge seine Kurbelwellen gezielt mit Schiebe-Lagersitzen auf den Wellenstümpfen ausliefert? Oder habe ich schlichtweg eine Ausschuss Kurbelwelle erwischt?
Problem ist insofern gegeben, dass mir leider beim Zündung kontrollieren aufgefallen ist, dass sich die seit 500km montierte 54mm Hub Kurbelwelle gut 2 Zehntel (mit Messuhr geprüft) in den Innenringen der beiden 6204 hin und her bewegen lässt. Ein Radialspiel ist entsprechend auch gewissermaßen gegeben, nicht gemessen aber definitiv fühlbare 5 Hundertstel.
Habe übers Kontaktformular versucht Ronge zu erreichen, allerdings bisher noch keine Antwort erhalten. Mein Plan war jetzt wie von 2-Takt-Freakvorgeschlagen, das rechte Lager bei erwärmten Gehäuse wieder auf Anschlag Kurbelwelle zu bringen und dann wie gewohnt erneut zum Sicherungsring hin auszugleichen. Pfusch ist es allemal, da sich das Ganze sicher mehr Luft machen wird im Innenring (Innenring lässt sich mit 2 Fingern leicht über den Wellenstumpf drehen). Ist aber schlichtweg die einfachste Lösung die mir einfällt ohne den frischen Motor wieder auseinander zu reißen...
Die Kurbelwelle wurde Ende November letzten Jahres erworben, den Block habe ich dann im Dezember montiert und dieser lief seitdem kaum 500km. Ich könnte insgesamt dezent kotzen, da der Motor immens Geld gekostet hat und man bei "Made in Chemnitz" eigentlich von eingehaltenen Toleranzen hätte ausgehen können, dem ist scheinbar nicht so.
Direkt nach der Montage war alles straff und spielfrei, montiert wurde mit Sachverstand. Ich hatte die Welle vor der Endmontage mehrfach mit Lagerdummies eingebaut und perfekt mittig ausgeglichen am linken Lagersitz, alles vernünftig entspannt nach der Montage, Welle lief butterzart in den Lagern. Bilder/Videos kann ich gerne nachliefern wenn gewünscht.