Moin,
über die letzten Tage gibt es wieder einiges zuberichten. So wurde die konstruierte Schaltwalze in der Gänze überarbeite.
Es wurden mehrere Schaltarme vermessen, um ein Gefühl für die Serienstreuung zu bekommen.
Da die Schaltwalze ein relativ komplexes, mit Hausmitteln schwierig zu vermessendes Bauteil ist, haben wir eine Walze geköpft, um die Maße besser entnehmen zu können.
Anschliessen wurden alle Maße durchgerechnet...
... und entsprechend konstruiert bzw. korrigiert
Tadaa:
Da Vinnie unterschiedliche Radbreiten anstrebt, sitzen die Kugelreihen auf der Losradwelle in unterschiedlichen Abständen. Da der Schaltweg aber immer der Gleiche bleibt, ist es notwendig, eine progressiv steigende Schaltrampe in die Walze zu fräsen.
Nicht dass es schon kompliziert genug wäre, muss die Position der Rampe auf der Walze bei jeweils eingelegtem Gang exakt sitzen.
Nun sind wir uns sicher, die Walze so in die Fertigung geben zu können. Ich bin schon auf den Moment gespannt, wenn Losradwelle, Ziehkeil und Schaltwalze im Gehäuse sitzen...
Des Weiteren sind wir auf einen Punkt aufmerksam geworden, weshalb ich demnächst einen separaten Thread aufmachen werde. Wie jeder 5-Gang-Fahrer weiß, ist es mit der Einstellung & Schaltpräzision so eine Sache.
Um ein 5 Gang vernünftig zum Schalten zu bekommen, muss vorn an dem Mitnehmer des Schalthebels ca 1mm abgeschliffen werden.
Ich hab mir immer die Frage gestellt, warum das eigentlich der Fall ist. Antwort: Alle Schaltrampen in den nachgefertigten Walzen sind zu breit! Der Original, wie der Nachbauschaltarm haben einen Zapfendurchmesser von 7,65mm. Die Nutbreite der Originalwalze beträgt 7,9mm. Das ist schon ein Haufen Holz. Die Breite der Nachbauwalzen liegt bei 8,1 - 8,2 mm. Das macht über 1mm am Ziehkeil aus. Mit dem Abschleifen des Mitnehmers, lässt sich das zwar ausgleichen, aber Schaltpräzision ist damit keine zu erreichen.
Für die Rampenbreite dieser Walze haben wir eine zeitgemäße Tolerierung gewählt...
Gruß Michel