Man beachte einfach mal die Grenzdrehzahlen der Lagerhersteller.
Lagerluft Zylinderrollenlager Kurbelwelle
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... Etwas Restzweifel bleiben dennoch weil ich denke dass LT sich schon was dabei gedacht haben wird, die Lager nur in C3 anzubieten.Ich vermute, dass LT gar nicht auf dem Schirm hatte, dass die Lagerluftklassen für Rillenkugellager und Zylinderrollenlager derart unterschiedlich sind. Man wird einfach die gleiche Luftklasse gewählt haben, die sich bei den Rillenkugellagern bewährt hat.
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Ich vermute eher dass es mit der Durchbiegung der Kurbelwelle zu tun hat. Die Durchbiegung ist ja lagerbedingt begrenzter möglich als mit Kugellagern. Vielleicht kann das zu Lagerschäden führen.
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Es fahren einige mit CN Lagern. Das funktioniert ohne Probleme auch im MTX.
mfg
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Zitat von xHansx
Ich vermute, dass LT gar nicht auf dem Schirm hatte, dass die Lagerluftklassen für Rillenkugellager und Zylinderrollenlager derart unterschiedlich sind. Man wird einfach die gleiche Luftklasse gewählt haben, die sich bei den Rillenkugellagern bewährt hat.
Hersteller, welche als Standard die Rollenlager verbauen, benutzen ebenfalls C3.
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Ich hab mir über das Ganze Thema ja auch länger Gedanken gemacht und bin irgendwann zu den 6204ern zurückgekehrt.
Die C3 Rollenlager bin ich ne Weile gefahren, ausser dass ich den Lauf als Rauh empfand hat es bis zum Schluss gehalten. Das läuft unter Umständen länger als wenn sich die Lager unter Durchbiegung der Welle verspannen weil zu wenig Spiel vorhanden ist. Scheint ja aber bis zum MTX kein Problem zu sein, wie ich rauslese. Bin danach die CN gefahren, das hat ebenfalls funktioniert und die waren nicht wesentlich ruhiger im Lauf. Ich denk dass die Rollenlager allgemein rauher laufen was darin begründet ist, dass unter Last keine Selbstzentrierung wie beim Kugellager in axialer Lage stattfindet.
Interessant find ich immer, dass kein schrägverzahnter Primär verwendet werden sollte. In unserm 240Nm Getriebe sitzen ebenfalls Rollenlager drin. Das am Eingang der Antriebswelle ist geringfügig größer als das NUP204. Wie ich im Gespräch mit JW erfahren habe, brauchts bei den 6204ern in sportlicheren Motoren teils mehr als 0,2mm Axialluft beim Shimmen, da die Welle doch ab gewissen Drehzahlen eine größere Eigendynamik in Bezug auf Verformung aufnimmt. Beim geraden Primär macht die Welle also was sie will und unter Schrägverzahnung sitzt die Welle in einer Zwangslage die unter Zug/ Schub die Anlagerichtung wechselt. Irgendwie ist das alles nicht schön...
Genauso wenig kanns schön sein, wenn es das 6204er in der Lagergasse bei grösser gewähltem Spiel hin und her schiebt weil es unter Betriebstemperatur auf der Kurbelwelle strammer sitzt als im Gehäuse. Bei einem Motor hab ich die Lagersitze bis auf strammes Lochleibungsmaß abgeläppt und hab die Lager auf der rechten Seite auf alle Wellen mit den Fingern aufgeschoben. Das ist für mich die Ideallösung, da das rechte Lager 1x nach aussen gedrückt wird und dann dort bleibt. Wer öfter japanische Motoren mit Wälzlager zerlegt hat (Yamaha RD 400 / XT600 / Kawasaki Z1R uvm.) wird feststellen, dass es dort oft so zu finden ist. Wo Öl hinkommt, funktioniert das. Für mich war das die Ideallösung und in meinen Leistungsregionen bis 90ccm hatte ich noch nie Ausfälle an den Kurbelwellenlagern.
Gruß Michael
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Problem ist immer, dass am MTX oft nur ganz wenige Betriebsstunden zusammen kommen.
Ich bin für eine Kombination aus 6204, NJ204 und Spannhülse. -
Sollte man also linksseitig eher ein 6204 Lager verbauen und rechtsseitig ein NJ204 Lager? Wobei ja die größere Last wohl eher auf dem linken Lager (primärtriebseitig) liegt aber im Rillenkugellager eher Punktlasten auf den Kugeln lasten im Gegensatz zum NJ204 Lager. Was meint ihr?
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Sollte man also linksseitig eher ein 6204 Lager verbauen und rechtsseitig ein NJ204 Lager? Wobei ja die größere Last wohl eher auf dem linken Lager (primärtriebseitig) liegt aber im Rillenkugellager eher Punktlasten auf den Kugeln lasten im Gegensatz zum NJ204 Lager. Was meint ihr?Genau daran hab ich auch schon gedacht.
Glaub bei der Vespa PX war das so. -
Bei potenten Motoren genau andersherum.
Das linke Lager 6204 würde ich komplett einkleben und die KW mit der Spannhülse im Lager sichern. Dann das rechte Lager NJ204 mit einer axiale Luft von 2 Zehntel einbauen. Fertig. -
Bei potenten Motoren genau andersherum.
Das linke Lager 6204 würde ich komplett einkleben und die KW mit der Spannhülse im Lager sichern. Dann das rechte Lager NJ204 mit einer axiale Luft von 2 Zehntel einbauen. Fertig.Aber das ist doch genau so wie ich geschrieben habe. Oder was meinst du mit "Bei potenten Motoren genau andersherum."?
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Eine Aussage hast du nicht getroffen. Aber ja, genau wie in deinem ersten Satz.
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Also mich verwirrt das jetzt auch, habs 3x gelesen, da steht doch das selbe. Ja einkleben mit Fügen Welle Nabe und Spannhülsenset. Hab das Spannhülsenset von ORP drin, das erschlägt gleich mehrere Dinge auf einmal. Find das ein super Gadget für 17€. Lediglich mit der Abdichtung war ich nicht happy, der Oring hats Öl durchgelassen, lag aber vielleicht auch daran, dass der eigentlich nicht funktionsrelevante Durchmesser an der KW von Fertiger zu Fertiger schwankt. Bisschen Dirko HT auf die Stirnseite der Hülse und gut ist.
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Mit der MCD-KW von JW hab ich da keine Probleme. Bei zwei Motoren nachgerüstet...
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Macht die spannhülse allgemein bei allen motoren sinn oder gibts da ne leistungszahl ab wann es erst sinn macht?
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Ich sag mal so, zum Nachteil ist sie nicht. Beim 85ccm hab ich sie drin. In Kombi mit dem nadelgelagerten Primär sind Kw und AW gegen die linken Lager verspannt. Das trägt zur Verwindungssteifigkeit bei was dem einseitig gelagerten Primär ohne Fhbeta (Flankenwinkelkorrektur) und Cbeta (Balligkeit in der Flankenlinie) Korrektur sehr entgegen kommt. Zumal die 54er Verzahnung noch bisschen mit Härteverzügen zu kämpfen hat.
Abbrechen wird der Stumpf nicht wenn du es nicht verbaust.
Bin da aber auch so ein Freak was so Gadgets angeht.
Das 3203 hab ich ausser beim 60er auch immer drin, Standardprogramm.
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Gibts die spannhülse auch für nen m53/54 motor?
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Andere frage: die spannhülse drück gegen den inneren ring vom lager. Wie verhält sich das bei walzlager wo der ring ja nicht fest ist.. bringt da das ganze auch was?
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