Getriebe ohne 1. Gang

Mit 51 Zähnen hinten wird das nichts. Selbst mit 11er Ritzel ist der "erste" Gang noch zu lang übersetzt.

Ich bin mal 58/12 gefahren und das ging gerade so. Ein 60er oder 62er wäre ideal.

Ansonsten macht das auf jedenfall Sinn, denn du hast dadurch einen top Ganganschluss von Anfang an.
Du musst dir aber auch im Klaren sein, das die Gesamtübersetzung sehr kurz wird. Mehr als 70 km/h sind kaum drin. Für Rennen ideal. Zum Feldwegheizen Spaßbremse.

Gruß

Aus was sind die großen Ritzel, Stahl?

Ich fahre im 85er rennmotor ein 2-6 Gang Getriebe. Meiner Meinung nach super, habe auch ein 51er kettenblatt und bei 14-16er Ritzel keine Anfahrprobleme

Das kommt auch immer auf den Primärtrieb an.
Wenn da ein kurzer verwendet wird kann man sich diese riesen Kettenräder sparen.
Auch vorn sollte man nie zu klein gehen, 13-14 ist ein gutes Maß, denn je enger der Radius ist desto mehr Leistung geht an der Stelle verloren. Der Kette tut ein größerer Radius auch gut.

MfG Lando

Cross ist etwas anderes als Straße. Auf der Straße genügt das 51er Ritzel locker zum Anfahren
Der Unterschied zwischen S51- und S70 Primär ist ja nicht die Welt (9%).
Um ein großes Kettenblatt, jenseits der 58, kommt man im Gelände nicht herum.
Die großen Kettenritzel gibts aus Stahl und Alu. Mein 58er ist aus Alu und zeigt bisher keinen nennenswerten Verschleiß.

Ein 23/71 hat ein Übersetzungsverhältnis von 3,08
S51 = 3,25
S70 = 2,95

Das heißt dein Primär ist sogar länger als Standard.

Sinnvoll wäre hier 16:55 das sind 3,44 also deutlich kürzer.

Geht nicht gibt's nicht

Aus welchem Grund baut man eigentlich ein Getriebe ohne ersten Gang ein?

Damit umgeht man die Kosten für einen langen ersten Gang und hat einen schöneren Ganganschluss.

Ok alles klar.

Und man hat noch Platz für einen "5.Gang" ohne ein 5-Gang zu brauchen. Bzw. kann man mit 5-Gang Teilen dann einen "6.Gang" einbauen. Die Zahnräder rutschen ja alle eines vor, wenn der Erste weg ist. Also dann 2, 3, 4, 5, (6).

Ich bin auch noch am überlegen, ob ich einen langen ersten Gang oder ein Getriebe ohne ersten Gang in meinen Motor für die MX70 Klasse einbauen soll... Vielleicht kann da jemand ein paar Erfahrungen teilen (mit Angabe der primär und sekundär Übersetzung). Im 80er cross Moped kann ich jetzt ganz gut im 2ten Gang anfahren (primär 17:54, sekundär 15:61).

Gruß Paul

Quote from ifram

Damit umgeht man die Kosten für einen langen ersten Gang und hat einen schöneren Ganganschluss.

Ist so nicht richtig. Im Rennbetrieb wird kein erster Gang gebraucht, selbst wenn dieser die lange Version ist.
Natürlich gilt das für die Straße.
Ein langer erster Gang kann eventuell im Crossbereich auch schon zu lang sein besonders bei Stoppelcross.. Natürlich je nach Übersetzung ect.

Ein zu kurzes primär bringt großes Drehmoment aufs Getriebe, das birgt wiederum Probleme. Deshalb primär so lang wie möglich und Sekundär anpassen.
Vorne ein Ritzel mit Minimum 14 Zähnen verbauen. Hat einfach den Grund, das da genug Zähne im Eingriff sind um eine saubere Kraftübertragung und keine Überlastung zu gewährleisten.

Das 2,3,4,5-Gang Getriebe hat auch sehr große Vorteile in der Haltbarkeit.
Die ersten 3-Gänge haben volle Breite und sind geschmiedet (original DDR)
und der letzte Gang ist dann eben schmaler.
Gerade im Crossbereich ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Ich habe bisher noch keine originalen DDR-Zahnräder schrotten können!
Der nächste Vorteil ist eben der erwähnte Ganganschluss.
Man kann vom Ersten in den Zweiten auch am Berg schalten.
Auch am Start kommt man extrem schnell weg.

Die Alternative zu diesem Getriebe wäre ein langer erster Gang und 4-Gang.
Ich glaube aber nicht, das die Haltbarkeit so gut wie beim 2,3,4,5-Getriebe ist.

Das wäre die preiswerten Lösungen.

Für MX ist 1-2-3-4 mit langem ersten Gang die beste Wahl.
Der lange erste von Ronge Motorsport ist 12mm breit, das sind 2mm breiter als original:
http://www.ronge-motorsport.de/epages/6251228…ducts/1-1-L1G-4
Dann nimmt man 2-3-4 vom normalen 4-Gang und hat ein sehr haltbares Getriebe mit guter Abstufung.

Bei Asphalt kann man auch 2-3-4-5 wählen, oder 2-3-4-5-6 (5-Gang umarbeiten), aber da sind die Belastungen und Anforderungen anders, deswegen muss man immer zwischen MX und Asphalt unterscheiden.

Und dann je nachdem, was man da hat oder nicht, den Rest abstimmen.
Faktoren sind da:
- Primärtrieb möglichst lang, um das Drehmoment im Getriebe zu senken (ideal mit Ruckdämpfung)
- Sekundär das kleine Ritzel (Motor) möglichst groß, um den Polygoneffekt zu reduzieren: http://www.bs-wiki.de/mediawiki/inde…e#Polygoneffekt
- Sekundär das große Ritzel (Hinterrad) möglichst klein, um die Kette so kurz wie möglich zu halten und das Drehmoment in der Radnabe zu senken (Ausbrechen des Mitnehmers)
Und hier muss dann Kompromisse eingehen, da sich die Anforderung gegenseitig beißen.

Um die Aussage von YYYYY zu stützen...

Ronge hat mein Getriebe auf Geländefahrten "abgestimmt".
Ich fahr nen langen ersten...
Sekundär 18:46 und die lange Version der k7.
Fährt sich sehr gut im Gelände und halten tut´s anscheinend auch..

Polle
Welches Ritzel und Kettenrad fährst du dazu?

Gruß Paul

18:46, wie oben steht