• Hi Simsonkollegen,
    wie im Titel schon zu sehen, suche ich eine Drehbank mit der ich unter anderem Zylinderköpfe und Zylinderdichtflächen nachdrehen kann. Demzufolge ist die Spitzenweite nicht allzu entscheidend (300mm reicht vollkommen). Preislich ist bei spätestens 1000 Euro Schluss und sie sollte eine Art Tischsystem sein (also damit man sie auf die Werkbank stellen kann -> nicht freistehend). Ob neu oder gebraucht ist egal. :)
    Ich hoffe ihr habt ein paar Tipps für mich.
    MfG Kevin :cheers:

    Fuhrpark:
    Simson S100 TÜV
    Simson SR90 Umbau
    Kawasaki Z900
    Instagram: 2stroke_fanatic

  • Alte Weiler Drehmaschinen...
    Die gab's fast an jeder Westdeutschen Berufsschule und kleineren Betrieben, kosten rund um den Tausender und du bekommst alle Teile relativ günstig da auch viele zu diesem Zweck zerlegt wurden.
    Hätte ich den Platz würde ich sie mir holen, einzig negativ, die machen meist bei knapp über 2000 Touren schluss, je nach Modell gab's aber auch welche mit 2800 und 3100, die sind aber dementsprechend Teurer

    *Kleinteile-Entgrater*
    Messen und Planen, optimieren, realisieren, freuen!

  • Die Teile sehen wirklich sehr sehr gut aus, aber sind auch dementsprechend groß. Ich habe aber auch nur begrenzt Platz in meiner Werkstatt. deswegen soll es ein NICHT freistehendes, kompaktes Tischgerät sein. Habe auf die schnelle diese gefunden -> https://www.ebay.de/itm/Drehmaschi…nsAAOSwo6lWMmxP
    Genau soetwas Suche ich, vielleicht hat damit ja jemand Erfahrungen.

    Fuhrpark:
    Simson S100 TÜV
    Simson SR90 Umbau
    Kawasaki Z900
    Instagram: 2stroke_fanatic

  • Kurzfassung: Asiaten musst du oftmals nacharbeiten und gebrauchte nicht ohne Ahnung und probedrehen bei der Besichtigung kaufen.
    Bei den Asiaten kann man froh sein wenns beim entgraten und Führungen nachstellen getan ist. Nicht selten ist der Spindelstock schief und der Reitstock steht nicht auf Drehmitte.

    Tischdrehmaschinen sind in meinen Augen oftmals eine recht windige Angelegenheit.


    Vergiss bitte nicht den Rattenschwanz an Investitionen der sich an die Anschaffung einer Drehmaschine anfügt.
    Fängt bei Drehlingen an und hört bei anständigem Messwerkzeug auf.

  • Nach meiner Erfahrung zappeln die leichten Tischdrehmaschinen sehr gerne, wenn mal eine etwas schwerere Zerspanung ansteht. Da denkt man, die Maschine zerlegt sich gleich...
    Wenn Du nicht gerade Hartdrehen mit unterbrochenem Schnitt (z.B. Getriebeteile) vorhast, sollte eine kleine Tischdrehmaschine ausreichen.

    R.I.P. Flori

  • Ich habe seit knapp vier Jahren den Vorgänger von dieser Maschine:
    https://www.dittmar-werkzeuge.de/OPTIturn-TU-20…ASABEgK3dPD_BwE

    Diese habe ich damals sehr günstig erworben, musste allerdings auch schon einiges an Zeit und Geld investieren.
    Man kann damit Zylinderköpfe drehen (der kleine fächerkopf passt auch noch drauf) aber ich kann Maschinen dieser Größe nur bedingt weiterempfehlen.
    Die Dinger sind einfach zu leicht und fangen an zu springen wenn der Span zu groß wird.
    Grade beim drehen der Quetschfläche ist das problematisch und führt unweigerlich zum rattern und einer dementsprechenden Oberfläche.
    Nächster Schwachpunkt ist der kleine Meißelhalter, der natürlich nur kleine Werkzeuge zulässt.
    Kurz gespannt geht es aber wenn man mal ein etwas längeres Werkzeug spannt, zB um eine lange Bohrung auszudrehen, haben sowohl der Halter als auch der Schlitten einfach nicht genug Maße um sauber zu arbeiten.

    Mein Rat an dich, such dir ne Ecke mit mehr Platz und kauf dir eine entwas größere Maschine.
    Du ärgerst dich im nachhinein Geld für ausgegeben zu haben.

  • Grüße..
    Ich bin ein stiller Leser, will mich aber zu diesem Team mal äußern, da ich auch ein paar Erfahrungen hab..
    Kleine Vorstellung von mir:
    Ich bin da Maurice 19 Jahre jung und in der Ausbildung zum Feinwerkmechaniker..
    Da ich Dank meinen Job Erfahrungen mit konventionellen Drehbänken hab..
    Kann ich von solchen Maschinen eher nur abraten, so eine Optimum haben wir auch auf der Arbeit..
    Naja hohe Schnitttiefe, hohen Vorschub, große bohrer sowie weites spanen der Drehstähle bringen gerne Vibrationen und man denkt sich sie haut gleich ab.. ^^
    Die Kassetten sowie Herr Schmidt schon sagte sind klein, dementsprechend auch die Drehstähle..
    Ich finde solche auch sehr unhandlich da die kurbeln klein und nah aneinander sind (so bei unserer)
    Ich würde auch eher zu einer größeren wählen mit ordentlich "Fuß"..
    Und vorallem wenn man sich eine ordentliche Holt, sie hegt und pflegt und kein "scheiß" baut halten die auch ewig.. :)


    Gesendet von meinem SM-N7505 mit Tapatalk

  • Hallo.

    Schön wenn man auf Arbeit auf ordentlichen Maschinen arbeiten kann und von da verwöhnt ist. Für Daheim sind die Voraussetzungen aber meist andere.
    Für einen ollen Alukopf drehen reicht eine 200kg Maschine hinreichend aus. Diese Maschinen verzeihen allerdings weniger Fehler und möchten auch entsprechend bedient werden.
    Aus den bisherigen Kommentaren könnte man meinen, alles über 1/10 Spantiefe führt zum sofortigen explodieren der Maschine.
    Hier im Bild das mitunter ekligste was man machen kann, stirnseitig einstechen mit 4mm Breite. An den Spänen zu erkennen geht sowas durchaus, aber wie gesagt, man muss wissen was man tut.
    Für den Simsonbereich und für den Heimgebrauch ist so eine 200kg Chinadrehbank schon OK, aber eine 30-40 Jahre alte Industriedrehbank spielt qualitativ schon in einer ganz anderen Liga, sofern nicht komplett runtergeritten.

    MfG Lucas

  • Grüße,
    Naja was heißt verwöhnt? Ich arbeite an solchen Mini Drehbanken, mittleren sowie großen, und da sind sowohl gute als auch schlechte dabei..
    Bei nem Zehntel vibrieren sie logischer weiße noch nicht, ich kann halt leider nur von unserer sprechen, ich wollte auch nur meine Erfahrungen mal mitteilen.
    Ich hatte aber schon öfters momente woman eben mit so einer Drehbank mit simson teilen schon scheitert..
    Man muss immer selber wissen was man kauft, und vorallem was man machen will..

    Gesendet von meinem SM-N7505 mit Tapatalk

  • Vielen Dank schonmal für die Antworten.
    Ich denke ich nehm so eine kleinere Drehbank für den Heimgebrauch sie soll für arbeiten wir Dichtflächen planen, Kopfkonturen erstellen, mit wenig Vorschub und wenig Spantiefe einen Zylinder ausdrehen oder auch kleinst arbeiten wie Abstandshalter aus 5mm Rohr oder ähnliches herhalten. Sollte ich mal größere oder schwerer zerspanbarere Werkstücke bearbeiten müssen, dann geb ich das meinem Vater auf arbeit mit, dort steht eine große alte russische Drehmaschine. :)

    Fuhrpark:
    Simson S100 TÜV
    Simson SR90 Umbau
    Kawasaki Z900
    Instagram: 2stroke_fanatic

  • Zum Zylinderausdrehen sollte die Spindel schon ordentlich ausgerichtet sein. Wenn der Zylinder danach ein Trichter mit 5/100 ist, soll das die Honmaschine richten?

    R.I.P. Flori

  • Ich würde den Zylinder eh nicht auf End-Maß bringen. Bei 50 auf 60ccm würde ich so auf 40,5mm ausspindeln und den Rest dann der Schleiferei überlassen.
    Mein Vater hat sich ausführlich mit den Drehern bei ihmauf Arbeit unterhalten und die haben ihm diese empfohlen https://www.westfalia.de/shops/werkzeug…%A0%C2%A0%C2%A0
    Ist die gut? Einer von denen hat die schon Zuhause stehen und ist anscheinend ganz zufrieden. Vielleicht hat die ja nochjemand. :)

    Fuhrpark:
    Simson S100 TÜV
    Simson SR90 Umbau
    Kawasaki Z900
    Instagram: 2stroke_fanatic

  • Zitat von maurice..

    Grüße,
    Naja was heißt verwöhnt? Ich arbeite an solchen Mini Drehbanken, mittleren sowie großen, und da sind sowohl gute als auch schlechte dabei..
    Bei nem Zehntel vibrieren sie logischer weiße noch nicht, ich kann halt leider nur von unserer sprechen, ich wollte auch nur meine Erfahrungen mal mitteilen.
    Ich hatte aber schon öfters momente woman eben mit so einer Drehbank mit simson teilen schon scheitert..
    Man muss immer selber wissen was man kauft, und vorallem was man machen will..

    Gesendet von meinem SM-N7505 mit Tapatalk

    Mit deinen 19 Jahren war ich nicht so vorlaut, du besitzt ja die Maschinen nicht, du arbeitest nur mit ihnen und hast auch nicht entschieden ob oder welche davon abgeschafft worden sind,
    Privat sich sowas leisten zu können ist für viele Hart.

    *Kleinteile-Entgrater*
    Messen und Planen, optimieren, realisieren, freuen!

  • Der Platz ist klar das Problem, ansonsten hätte ich auch am liebsten eine Weiler oder Europa Drehmaschine hier, aber die Kosten mit 1,5-3 riesen für eine anständige Drehbank ist eben auch nicht ohne, was ich sagen will, mit solchen Maschinen aus der professionellen Arbeitswelt sie zu ersetzen wollen mit Tischgeräten ohne viel Platz und kosten scheint schwierig.
    Klar muss sie nur Mal ne QK abdrehen können, aber mit vielen kann man nicht Mal mit einer 16er Welle ne 12er Steckachse auf so Tischgeräten drehen, und das sollte schon wenigsten möglich sein.

    *Kleinteile-Entgrater*
    Messen und Planen, optimieren, realisieren, freuen!

  • Ich dreh auf dem Ding hier:


    Logan 210 , gute 70 Jahre alt und kam nach dem Krieg über China nach Holland, wurde dort auf metrisches System umgebaut und landete irgendwann bei nem Ebaygroßhändler. Das Gute an solchen alten Maschinen ist wie bei jedem anderen alten Krempel auch, man kann es selbst reparieren. Ich werde aber bei Zeiten noch einen anderen Motor und einen Frequenzumrichter nachrüsten, da sie etwas wenig Spindeldrehzahl hat. Fürn Garten reichts auf jeden Fall. :D

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!