ZT Tuningvergaser 19N1-11 GEN2


  • Probier mal ne dickere nadel, damit bekommst du die überfettung in griff.

    Ok. Ja, das könnte ich noch probieren. Welche Nadel sollte man da genau verwenden? Zum Beispiel die, die im JW Abstimmset enthalten ist? Wenn ja, warum baut die JW nicht gleich in den Vergaser ein? Was nützt einem der best voreingestellte Vergaser wenn die verbaute Nadel scheiße ist? :crazy:

    Mal noch so ne Geschichte...Und das galt möglicherweise für DDR BVF Vergaser....Vor vielen jahren war ich mal in Wasungen und Peter Kern, mittlerweile leider verstorben, hat mein Moped gehört. Und er meinte so "ganz unten ist er zu fett, dann wieder zu mager." ich fragte ihn woran er das hörte. er meinte nur:"keine ahnung, ich hörs halt." er meinte dann halt dass man, wenn man den vergaser absolut nicht eingestellt bekommt, einen anderen vergaser probieren soll.

    ich fragte ihn dann woran es liegt, dass man manche vergaser nicht eingestellt bekommt. daraufhin sagte er, dass man das nicht heraus findet. er vermutet, dass da irgendein kanal im vergaser, den man nicht einsehen kann, nicht richtig gegossen ist oder sich eine gußhaut darin befindet. dann kommt nicht die richtige luftmenge durch diesen kanal und dann kann man nicht vernünftig einstellen.

    irgend so etwas kann ich mir auch gut vorstellen. bei der china qualität kann es schon sein, dass man öfter mal in die scheiße greift und einen vergaser erwischt, der im inneren einen von außen nicht sichtbaren gußfehler hat, der eine ordnungsgemäße funktion und einstellung unmöglich macht. aber ich will nicht nur auf die qualität schimpfen. es kann, wie gesagt, auch gut sein, dass ich einfach nur zu hohl bin, um den vergaser einzustellen. :crazy: das mit der nadel werd ich schon nochmal probieren. aber ich verkaufe meine Müffte sowieso. Da kann sich ein anderer mit der scheiße rumplagen.

    Das mit der leerlaufgemischschraube ist auch so eine scheiße. jw schreibt ja, dass das gewinde im vergaser offenbar konisch geschnitten ist und die schraube gar nicht richtig schließt obwohl man das gefühl hat, dass sie schon zu ist. was soll man nun machen? mit gealt mit dem schraubenzieher weiter drehen bis es WIRKLICH schwer geht? und was macht man da wieder dabei kaputt?!

    mich kotzt dieses lotteriespiel mit diesen drecksvergasern wirklich an? was kostet so ein ding? zwischen 20 und 50 euro. das ist lächerlich. ich würde lieber 300 euro für einen vergaser bezahlen aber dann einen haben, der auch funktioniert. wenn man 5 verschiedene vergaser (JW, LT, ZT, RZT,PZ....) kaufen muss, weil jeder irgend ne andere macke hat, ist man irgendwann auch bei 300 euro. das geht einem echt auf die nüsse.

    letzte woche hab ich den membran vergaser von meiner 26 jahre alten partner motorsense eingestellt. da gab es überhaupt kein rätselraten und keine überraschungen. da reagiert der vergaser und der motor auf das drehen der low und high schrauben genau so, wie man es erwartet und wie es der hersteller sagt.

    bei den bvf dingern ist das glücksrad. mal geht es. mal geht es nicht. wenn es nicht geht weiß ich nicht warum. und wenn es geht weiß ich auch nicht warum. wenn ich für jemanden ein moped repariert habe und dann von ihm gelobt werde, wie gut ich es eingestellt hab, dann schäme ich mich immer weil ich gar nicht so richtig weiß wie ich die einstellung hinbekommen habe. weil die vergaser eben manchmal so unlogisch reagieren.

    bei JW sport steht ja auch bei der gso zylinder beschreibung, dass bei dem voreingestellten vergasern von jw nur noch die stellschrauben "dezent" einreguliert werden müssen. ich sags ja, ich muss zu dumm sein. ich muss erstmal die feder der leerlaufschraube strecken damit sie mehr spannung hat und ich die schraube nicht verliere. wie weit soll die schraube normalerweise raus gedreht sein? 1,5-2,5 Umdrehungen? bei mir sind es wahrscheinlich 6 oder 7 wenn es zumindest einigermaßen laufen soll. :crazy:

    "Ob ihr auf dem richtigen Weg seit seht ihr daran ob der Motor auf die Leerlaufumluftschraube reagiert in der ersten Umdrehung aus dem geschlossenem Zustand hinaus."

    Das steht bei JW auf der Seite. Und in der Tat, mit der 30er leerlaufdüse reagiert der motor in der ersten umdrehung aus dem geschlossenen zustand heraus. aber nicht so, wie man es mit einer 30er düse erwartet. er säuft beim gas geben ab. es kommt einem so vor als ob man statt einer 30er eine 40er düse rein geschraubt hat.

  • War bei mir am GSO 1zu1 wie du es beschreibst mit dem JW Vergaser.

    MZA BVF aus dem Karton ran gebaut und läuft.

    nervt mich auch das ganze Thema


  • War bei mir am GSO 1zu1 wie du es beschreibst mit dem JW Vergaser.

    MZA BVF aus dem Karton ran gebaut und läuft.

    nervt mich auch das ganze Thema

    dann bin ich wenigstens nicht der einzige, dem es so geht. das kann doch aber nicht sein und eigentlich auch von jw nicht gewollt sein. wenn ich das moped nicht verkaufen würde dann würde ich bei jw einen einstelltermin vereinbaren, um mir zeigen zu lassen, wo bei mir die kalte lötstelle im hirn ist, die mir das verstehen der problematik nicht möglich macht. :crazy: sowas behindertes

    als ich schon das ifa auf dem JW vergaser gesehen habe ist mir schlecht geworden. der rvfk von rzt, den ich mal hatte, war auch so ein ifa ding. und das war ja auch der letzte rotz.

    und der mza bvf aus dem karton läuft auch mit 35 leerlaufdüse, ohne untenrum zu fett zu sein?

    ich hatte sogar schon mopeds mit alten ddr vergasern, die tadellos liefen. obwohl es ja immer heißt, dass die "ausgelutscht sind" (damit ist wohl meistens der schieber und die schieberlauffläche gemeint.) und deswegen nicht mehr richtig funktionieren.

  • Nadel musste beim MZA BVF ganz runter.

    Ansonsten keine Auffälligkeiten.


    ich teste als nächstes ein DDR Vergaser mit dem ZT Kit. das soll wohl annähernd perfekt funktionieren

  • Mir hat bei solchen unerklärlichen Phänomen schon oft eine Schwimmereinstellung mit der Senfglasmethode weiter geholfen. Scheinbar sind die Schwimmer und Nadelventile teilweise derart unterschiedlich, dass die einfache geometrische Einstellung nicht immer zum korrekten Schwimmerstand führt.

  • Auch unschön beim BVF ist die kurze Führungslänge des Schiebers im Nadelventil. Steht die Zunge des Schwimmers nicht ziemlich genau rechtwinklig dazu, kommt es schnell zum Verkanten. Beim Mikuni ist das sehr schön gelöst. Das Prinzip könnte mal eine Tuningfirma auf den BVF adaptieren.

  • Ich fahr ja nun seit 3 monate nach meinen fleppen nur 63ccm oder mehr, das war 95.. hab in den jahren schon viel probiert gemacht und getan. Das schlimmste was ich hatte war im sr50 mein 77er ordentlich zum laufen zu bekommen.

    Was ich daraus für mich gelernt habe ist das bei den ganzen „tuningvergaser“ von bvf die nadel viel zu dün war. Selbst mit nen orginal arreche war die standart nadel zu dün. Immer dieses überfetten von standgas zum teillast.. das einzige was geholfen hat war eine dickere nadel. Dabei war es scheiß egal ob orginal kolben länge oder s70 kolbenlänge (im bezug auf nen 63er).

    Der rvfk20 (ohne cs) da hats gereicht eine pos runter mit der nadel.

    Der einzige vergaser der out of the box ging war der zt vm. Auch wenns da wiedersprüche gibt.

  • Weiter oben wurde der alte RVFK von RZT madig gemacht ...ich habe im Umfeld einen 18mm und zwei 20mm im Betrieb.Das sind ganz tolle Vergaser, die in wirklich jedem Drehzahlbereich absolut sauber laufen. Allerdings wurden bei allen drei die Schwimmerventile gegen originale von BVF getauscht .
    Das die Vergaser von JW Probleme machen sollen wundert mich sehr , da von dort doch eigentlich nur Top-Material kommen sollte ...

    ...man ist so alt ,wie man sich fühlt ...

  • Also mit den alten rvfk20 kann ich rennopa voll und gabz zustimmen. Wie gesagt, musste die scheibe raus machen bei der nadel und dann ging der in jeder lage. Selbst der 21er (ohne cs) war so. Aber bei dem stört mich das er beim angalten erst um die 3000umin für ca 1min steht und dann auf 2000umin absinkt was nicht einstellbar ist. Hab viel probiert aber nichts hat geholfen das standgas zu halten.

  • Auf der einen Seite bin ich froh das es das mittlerweile alles gibt und man nicht mehr selber den vergaser ausdrehen muss. Auf der anderen Seite sind wir noch nicht viel weiter gekommen als vor 20 Jahren. Die ganzen Innovationen waren leider keine. Das einzige die etwas dickere und längere Nadel ist nicht schlecht. Ansonsten haben wir noch einige alte 19er oder 20er BVF von zB LT ausgedreht und voreingestellt hier laufen, die nicht schlechter laufen als der neue ZT oder RZT.
    Nach wie vor das Optimum der Mikuni. Leider Bullenmagnet :)

  • Ich habe mich damals bei den DDR vergaser als 16mm und auch bei den aufgedrehten 20mm immer an die Anleitung von Lt gehalten. Alle Innereien neu, den Düsenstock mit den 8 Querbohrungen und die 09er Nadel nehmen. Das funktionierte in den meisten Fällen ganz gut.

    ML-tuning

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    Bei Interesse bitte per pn melden!

  • Warum hat RZT den RVFK als CS- Variante verschlimmbessert ? Viele haben irgendwelche Probleme damit , die dem alten RVFK völlig fremd waren. Vielleicht gibt es ja irgendwann eine Neuauflage davon, denn dieser Vergaser ist in meinen Motoren dem Mikuni ebenbürtig .
    Wer nicht sofort auffallen möchte , der kommt an der BVF - Optik nicht vorbei , muss aber mit den bekannten Problemen , wie verzogene Dichtfläche am Zylinder , der sabbernden Dichtung der Vergaserwanne oder einem klappernden Gasschieber ganz kurz über Standgas ( welches auch mal fehlgedeutet wird) leben.

    ...man ist so alt ,wie man sich fühlt ...

  • Schätze mal das cs kam weil es doch schon nachbauten gab und man sich wieder abheben wollte. Is ja nich schlecht wenn die standgasluft auch gefiltert ist aber wenn die einstellbarkeit drunter leidet..

  • CS gab es ja anfangs mal original von Simson. Warum die das wohl wieder aufgegeben haben? Und heute wird das als innovativ angepriesen. Funktioniert nach eigener Erfahrung zumindest im Fall vom Rvfk nicht so richtig.

  • Beim offenen System wird die Korrekturluft für die Hauptdüse von außen, wo konstanter Druck herrscht, bezogen.

    Beim geschlossenen System (closed system) wird die Korrekturluft direkt hinter dem Vergaser aus dem Ansaugsystem entnommen. Dort herrschen aber sehr unterschiedliche Drücke je nach Lastzustand und Drehzahl. Das macht die Sache sehr kompliziert. Beim BVF kommt noch dazu, dass die Korrekturluftbohrung und der Hauptdurchlass sehr dicht beieinander liegen. In der Folge sind die Druckschwankungen in der Korrekturluftbohrung nochmals größer. Bei modernen Vergasern hat man das Problem unter anderem durch relativ große Einlauftrichter und weit außen liegende Korrekturluftbohrungen entschärft.

  • Auf deutsch.....die cs scheiße von rzt funktioniert nicht. Ich finde es ja äußerst löblich von den profitunern, dass sie versuchen, was zu verbessern und zu bewegen. Es nützt aber nix wenn es nicht funktioniert. Die Wilden damals vor über 40 Jahren bei simson werden auch gewusst haben, dass die Geschichte mit dem open System bezüglich der Luftreinigung nicht optimal ist. Trotzdem haben sie es so gemacht weil es offenbar nicht anders ging. Ist mir ja alles scheiß egal. Die gewerblichen tuner sollen einfach mal was dagegen tun was auch wirklich funktioniert. Und nicht nur die große fresse haben und die Werbetrommel drehen....."kinderleichte Abstimmung" und "traumhaftes ansprechverhalten"....dummes gekäu. Wenn man Glück hat und einen guten mza Vergaser erwischt hat dann funktioniert der auch, ohne dass irgend ein Super tuner seine "Black magic" eingesetzt hat. Manchmal zweifelts mir am verstand der gewerblichen tuner. Es kommt einem so vor als ob die überhaupt nicht wissen wo die Probleme des bvf liegen. Es wird zwar verbessert was das Zeug hält.....cs, beschichteter Schieber, dicke Nadel, 30er lld, Kunststoff Schwimmer. Aber woran es TATSÄCHLICH hakt wissen die scheinbar auch nicht.

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