Vergleich IFA FEZ vs. BVF 16N1-11

  • Ohne diese Fläche am Kolbenschieber geht das Gemisch ja direkt unten in den Kolbenschieber rein. Gut, funktioniert so auch. Aber sagen wir mal, dass evtl. die Bohrung für die Nadel etwas zu groß ist. Dann hat man noch die Bohrungen für den Bowdenzug. Theoretisch könnte dort das Gemisch rein kommen und wieder zurück fließen. Was wäre die Folge ? Überfettung ? Obwohl, man weiß ja auch nicht, wie viel Gemisch aus der Bohrung heraus kommt ?!

  • miba An welchem Zylinder/Luftfilter Setup läuft denn dein nicht einstellbarer MZA BVF 16N1-11?

    Bei Sportzylindern oder stärker bearbeiteten Zylindern und/oder wenn man irgendwas am Serien Luftfiltersystem ändert (schon eine Nachbau Filterpatrone mit anderem Filtermaterial/Innenaufbau erzeugt eine Änderung) tritt tatsächlich oft der Effekt ein, dass die serienmäßig verbaute 35er LLD zu groß ist und sich keine vernünftige Leerlaufgemisch Einstellung finden lässt.

    Der Motor nimmt dann lieber lediglich die leichte Luft (über den Luftkanal, den die LLG Schraube reguliert) als das schwere Benzin welches innerhalb der 35er LLD steht und läuft somit permanent zu mager im Leerlauf und 1/3 Bereich und hat ein miserables Startverhalten. Der Vergaser reagiert dann auch logischerweise nicht auf Einstellversuche an der LLG Schraube.

    Als einfachen Test könntest du versuchen die Standgasregulierschraube so weit raus zu drehen, bis der Schieber komplett geschlossen ist. Dann ist der Druck, der sich vor dem Schieber aufbaut, wesentlich höher und der Motor schafft es in diesem Zustand eventuell den Sprit aus der LLD mitzunehmen und der Motorenlauf wird damit spürbar fetter und in diesem Fall besser.

    Mit der Verkleinerung der LLD kannst du diesem Phänomen entgegen wirken, am besten gleich in der verlängerten Variante um direkt eine weitere mögliche Problemstelle zu eliminieren.

  • Das gab es schon in der alten Vogelserie. Das hatte Simson dann aber abgeschafft. Warum wohl ?! RZT und ZT fing damit wieder an und " verkauften " es als herausragende Innovation. Ist bei den Vergasern auch ein Glücksspiel. Einige funktionieren sehr gut, andere bekommt man nicht abgestimmt und die zicken rum

    Ich hatte mal so einen 21er CS von RZT. Der war nicht in den Griff zu bekommen.

  • Ohne diese Fläche am Kolbenschieber geht das Gemisch ja direkt unten in den Kolbenschieber rein. Gut, funktioniert so auch. Aber sagen wir mal, dass evtl. die Bohrung für die Nadel etwas zu groß ist. Dann hat man noch die Bohrungen für den Bowdenzug. Theoretisch könnte dort das Gemisch rein kommen und wieder zurück fließen. Was wäre die Folge ? Überfettung ? Obwohl, man weiß ja auch nicht, wie viel Gemisch aus der Bohrung heraus kommt ?!

    Ich gehe davon aus das ohne diese Fläche zu Verwirbelungen an dem LLK kommt auf Grund der schmalen Kante.

    Mit der Fläche wird der Unterdruck am LLK gleichmäßiger sein da die Luft gleichmäßiger da vorbei strömt.

    So ein Schieber mit Fläche hat sich bei mir schon positiv auf das Leerlaufverhalten ausgewirkt, kann aber nicht sagen ob jetzt Zufall war bei diesen Vergaser oder ob die dann Grundsätzlich mit dieser Fläche was stabiler im Leerlauf laufen.

    Jedenfalls haben die Leute bei BVF sicherlich nicht ohne Grund den Schieber mit einer Fläche versehen.

  • Ich gehe davon aus das ohne diese Fläche zu Verwirbelungen an dem LLK kommt auf Grund der schmalen Kante.

    Mit der Fläche wird der Unterdruck am LLK gleichmäßiger sein da die Luft gleichmäßiger da vorbei strömt.

    So ein Schieber mit Fläche hat sich bei mir schon positiv auf das Leerlaufverhalten ausgewirkt, kann aber nicht sagen ob jetzt Zufall war bei diesen Vergaser oder ob die dann Grundsätzlich mit dieser Fläche was stabiler im Leerlauf laufen.

    Jedenfalls haben die Leute bei BVF sicherlich nicht ohne Grund den Schieber mit einer Fläche versehen.

    Was mit auch noch aufgefallen ist bei einigen Vergasern, die Bohrung im Gehäuse für den Leerlauf ist nicht immer genau mittig. Die eingeschraubte 35er Leerlaufdüse stimmt mit der Bohrung dann nicht überein.

  • Worin liegt eigentlich die Begründung, den originalen Vergaser zu verwerfen? Jeder Ärgert sich mit diesen Plagiaten rum aber kaum einer hat Probleme mit den originalen Vergasern, warum tun sich das so viele eigentlich an?

    Cui bono?

  • Es gibt ja die orig. Vergaser nicht mehr neu zu kaufen. Die BVF in Berlin hat ja schon vor einiger Zeit zu gemacht bzw. wird dort etwas anderes produktziert. Was nützt ein gebrauchter orig. Vergaser, falls das Vergaseroberteil für den Kolbenschieber / Führung ausgelutscht ist ?

  • Ist denn nun der BVF Vergaser grundsätzlich zu empfehlen oder eher nicht?

    Hab mir gestern einen beim örtlichen Simmeschrauber ( Werkstatt) geholt, der verbaut auch diesen( 16N1-5) für die KR 51-1.

    Hoffe das war kein Fehler …. :/

  • Es gibt ja die orig. Vergaser nicht mehr neu zu kaufen. Die BVF in Berlin hat ja schon vor einiger Zeit zu gemacht bzw. wird dort etwas anderes produktziert. Was nützt ein gebrauchter orig. Vergaser, falls das Vergaseroberteil für den Kolbenschieber / Führung ausgelutscht ist ?

    Ist es das wirklich, welche Nachteile sollen sich daraus ergeben, ist die Leckluft Menge tatsächlich so groß, als dass sie die Gemischbildung entscheidend beeinflusst?

    Im Ansaugvorgang wird der Schieber an die Vorderwand des Gehäuses gezogen, daher kommt es dort auch zum Verschleiß, jedoch dichtet sich dort alles automatisch ab und eine Leckluft Strömung ist als solches gar nicht möglich.

    Vergleicht man einen Nachbauschieber nach 5.000km mit einem Originalen der schon 30.000km runter hat kann ich keinen Unterschied mehr feststellen. Man erlangt den Eindruck, dass die Nachbauteile sehr schnell verschleißen.

    Hat schon mal einer Versucht einen alten Schieber zu Eloxieren?

  • Grundsätzlich kann man die alten Vergaser natürlich regenerieren. Und es gibt davon auch mehr als genug. Ich kenne Leute, die haben bergeweise Vergaser in Kartons die aufgearbeitet werden können. Problem sind dann halt teilweise die Nachbauteile. Düsenstock, Nadel etc...da noch originale Teile zu finden die nicht ausgeklappert sind wird langsam schwierig. Extrem ausgeklapperte Gehäuse/ Schieber kenne ich im Simsonbereich eher nicht bzw wirkt es sich wenn auch nicht so stark aus bei zB im MZ Bereich. Das sogenannte Schieberruckeln bei Bergabfaht mit geschlossenem Schieber bzw im Standgas. Hier wird mittlerweile sehr gern der Mikuni verwendet als Ersatz weil es auch hier keine ordentlichen BVF Nachbauten gibt und die Bing rar und teuer sind.

  • Es gibt ja noch genug Vergaser Alternativen, die man auch evtl. eingetragen bekommt. Z.B. den Asien Nachbau Mikuni VM16, die Arreche / Amal Vergaser ( das spanische Original war auch noch nie besonders ). Bei Dellorto gab es wohl Qualitätsprobleme, so dass die Dellorto Nachbau Vergaser teilweise besser waren. Mit Adapter auf Simson Zylinder wird es auch sehr eng für den Ansauggummi. Ich bin jetzt auf Polini CP Vergaser gekommen. Mit Klemmflansch für Simson Adapter gibt es die als 15er, 17,5er , 19er und 21er. Die sind auch nicht ganz fehlerfrei. Der Schwimmer kann aus heiteren Himmel klemmen und falls der Benzinhahn nicht zu ist, dann läuft der Tank leer. Mit Klarsichtwanne kommt man dann drauf, wo es klemmt und kann das abändern ( am Überlaufröhrchen und am Gußteil von dem SNV ).

  • miba An welchem Zylinder/Luftfilter Setup läuft denn dein nicht einstellbarer MZA BVF 16N1-11?

    serien s50. allerdings 41,5mm bohrung. also etwa 55ccm. neue original ddr luftfilterpatronen finde ich nirgends mehr zu kaufen. Somit ist man ja quasi gezwungen, eine änderung durchzuführen weil die nachbau luftfilter sicherlich nicht den gleichen widerstand haben wie der ddr luftfilter.

    ich habe jetzt bei sausewind einen ddr kolbenschieber, einen ddr schwimmernadelventilfederstift und eine ddr 09er teillastnadel bestellt. 10er ddr nadeln haben die nicht mehr. bei ebay kleinanzeigen habe ich noch einen anbieter gefunden, der neue ddr nadeldüsen verkauft. die kante im LLK habe ich beseitigt. ich berichte wenn es neuigkeiten gibt.

  • Ich hatte mir erst beide Vergaser gekauft zum Testen. Weichen leicht voneinander ab. Es muß bei beiden etwas gemacht werden. Der von 101 Octane ist einen Tick besser rein optisch.

    Ach ja, bei beiden passen die DDR Kolbenschieber nicht ( zu klein ). Die Nadeldüse ist bei bei beiden Vergasern eine 64er ( ID 2,64mm ) und die Nadel eine dicke ( wie die ZT Nadeln ). Die SNV waren i.O., der Federstift ging auch nicht so schwer. Die Düsen sind nicht beschriftet. Das Röhrchen von Choke mußte mit einen Dorn etwas rein geklopft werden. Die Kante von der Leerlaufbohrung hatte ich gleich mitgemacht.

    Einmal editiert, zuletzt von Sperbär 50 (11. Oktober 2023 um 20:12)

  • Ich gehe davon aus das ohne diese Fläche zu Verwirbelungen an dem LLK kommt auf Grund der schmalen Kante.

    Mit der Fläche wird der Unterdruck am LLK gleichmäßiger sein da die Luft gleichmäßiger da vorbei strömt.

    So ein Schieber mit Fläche hat sich bei mir schon positiv auf das Leerlaufverhalten ausgewirkt, kann aber nicht sagen ob jetzt Zufall war bei diesen Vergaser oder ob die dann Grundsätzlich mit dieser Fläche was stabiler im Leerlauf laufen.

    Jedenfalls haben die Leute bei BVF sicherlich nicht ohne Grund den Schieber mit einer Fläche versehen.

    Von welcher Fläche am Gasschieber wird denn hier gesprochen?

    ML-tuning

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