Optimierung Trommelbremse

  • Hallo,

    Ich fahre gut erhaltene DDR Radnaben in Verbindung mit Nachbau Bremsbacken , Bremsen sind leichtgängig und gehen ganz ok.


    Am Anfang jedoch , beim Berg runter fahren(rollen) und leichten anbremsen aufgrund einer Kreuzung quietschen die Bremsen recht laut , das gibt sich jedoch nach 2-3 bremsen während der Fahrt , woran liegt das ? Die Bremsbacken sind bereits 2000km verbaut.


    Welche Bremsbacken sind überhaupt gut ? Mit den EBC habe ich bisher keine guten Erfahrungen gemacht , ich fahre derzeit welche von Sachsenmoped.

  • Zum quitschen kann ich leider nichts sagen aber ich hab meine nachbau-bremsbacken wieder raus geschmissen und alte DDR-Beläge auf kleinanzeigen gekauft (Asbesthaltig, rötliche farbe).

    Die Bremswirkung ist ein unterschied wie Tag und Nacht. Davor wars fast gefährlich so rum zu fahren.

    TÜV-Moped S51B 1985 (ZT90N, ZT-Reso D bzw. JMP Sport Classic, VM24, 5-Gang)

    S51 Enduro 1986 Schmitt Sportfreund 60ccm 4-Gang

  • Das quietschen nach etwas standzeit bei den ersten bremsungen sollte an den Belägen liegen . Hab das auch mit den samo backen im Nachbau Rad. Mit anderen backen war es nicht, allerdings macht es bei mir nur bei der ersten bremsung nen laut. Backen liegen vollflächig an und auch sonst bin ich mit der bremsleistung sehr zufrieden und fahre deswegen seit Jahren nichts anderes mehr.

  • Ich hab mit EBC-Bremsbelägen sehr gute Erfahrungen gemacht, die bremsen gut und halten echt lange. Ich hab auch den Vergleich, weil ich davor neue DDR-Bremsbeläge aus Restbeständen gefahren bin - Die EBC-Bremsbeläge bremsen mindestens genau so gut.

    Gegen dauerhaftes Quietschen kann es übrigens helfen, die Bremsbacken an den Belagkanten mit der Feile etwas anzufasen, und am Bremsnocken Kupferpaste aufzutragen.

    Simson S70C mit ZT70N Stage 2, 5-Gang lang, ZT VM20 und ZT-Reso (D)
    Honda CBR 650R
    Golf 7 GTI Facelift

  • Kupferpaste hat da eigentlich nichts verloren.

    Meinst du wegen dem Alu?

    Na gut, man sollte vielleicht eher Keramikpaste nehmen. Aber ich hatte mit Kupferpaste bisher keine Probleme.

    Simson S70C mit ZT70N Stage 2, 5-Gang lang, ZT VM20 und ZT-Reso (D)
    Honda CBR 650R
    Golf 7 GTI Facelift

  • Keramikpasten sind sicherlich die aktuell beste Wahl und bei modernen Fahrzeugen ja auch vorgeschrieben. Der Hintergrund ist, dass die Kombination aus Kupfer, Aluminium und Salzwasser eine galvanische Reaktion erzeugen kann, die sogar das Aluminium zerfressen kann. Aus diesem Grund, haben viele Autohersteller die Nutzung von Kupferpasten in ihren neueren Fahrzeugen untersagt.

    Diese Situation sehe ich bei unseren Simson Mopeds mit Trommelbremsen als schwer erreichbar an. Dort wird kaum nennenswert Salzwasser in die Trommel eindringen können. Außerdem sind bei uns Wesenlichte Kontaktpunkte der Bremse, die mit der Paste abgeschmiert werden sollten aus Stahl und somit beständiger.

    Kupferpaste als temperatursichere Schmierform ist in meinen Augen deshalb sehr gut geeignet. Verwende ich seit Jahren problemlos und die Bremsnocken sind immer schön beweglich.

    "Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart." - Curt Goetz

  • Meinst du wegen dem Alu?

    Na gut, man sollte vielleicht eher Keramikpaste nehmen.

    Genau.

    Bremsenpaste, die ist ua. nicht leitfähigen ganz im Gegensatz zu Kupfer.

    simsonfreak hat es erklärt warum allerdings braucht es dazu kein Salzwasser, Wasser reicht da.

    Allerdings ist das nicht erst bei neueren Fahrzeugen untersagt sondern schon über 30 Jahren wird gesagt das da keine Kupferpaste dran soll und trotzdem wird es leider immer noch gemacht.

    In der Regel schmieren die Leute den Nocken auch da wo er durch den Ankerplatte (Alu) und die zwei Bolzen worauf die Bremsbacken befestigt werden und der Bremsbelagträger besteht aus Alu

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