Motor+Schwingenlagerung verbessern

  • Wenn man auf pom/pu buchsen umbaut hat man zwar an der Stelle das Spiel/Verwindung raus genommen . Dadurch wird aber auch mehr Kraft auf den Rest des Rahmens ausgeübt . Sprich er kann an anderen Stellen (längsnäht, Rahmenfuß) reißen . Und das durchaus in kürzester Zeit ....

    in Kilometern bzw Jahren gerechnet ?

    Fastenmeier sieht eine Metaebene. „Wir leben in einer Zeit der moralischen Verrohung“, sagt er. „Staaten und Unternehmen sind schlechte Vorbilder. Warum sollten sich dann ausgerechnet Verkehrsteilnehmer wie moralische Saubermänner verhalten?“

  • "Hat schoml jemand über PolyURETHAN nachgedacht statt Polyamid ?"

    Schwalben - Toby , wenn du die von SimsonPeter meinst.
    Die habe ich mir diese Woche fürs Motorlager zu gelegt.
    Auch das Motorunterlager.
    Leider kann ich noch nix sagen zum laufenden Betrieb, soweit bin ich halt noch nicht. Machen aber einen guten Eindruck.
    Für die Schwinge habe Polyamid Buchsen verwenden.

    S70 mit:Reso LT90 / Aoa2 / RVFK21 CS / 15:34 / 4 Gang


  • Wenn die stahl hülsen sich aber mit drehen reiben die ständig an der Sozius strebe und innen am Rahmen.
    Durch dir Reibung wird auch Material abgeschliffen und man muss regelmäßig den schwingen bolzen nachziehen.
    Das Ist nicht so nicht richtig und auch nicht so gewollt.
    Die hülsen sollen sich verspannen und stehen bleiben.


    Das klingt plausibel, allerdings gibt es immer irgendwo Reibung. Wenn die Lagerbuchsen als Gleitlager fungieren dann muß das Axialspiel der Schwinge anderweitig begrenzt werden und zwar durch gelegentliches Reiben der Augen an den Stützstreben.

    Meiner Ansicht nach sind POM und PU keine geeigneten Werkstoffe für eine Gleitlagerung da sie viel zu weich sind. Wenn man ein PU Lager in ein Super Bike einbauen würde wäre das schon kriminell.
    Die Löcher der Buchsen sind nach dem Einpressen nicht mehr rund und die Stahlhülsen sind sowieso nicht rund, irgendwie ist das alles Pfusch. Das haben die Anbieter dieser Buchsen vielleicht gut gemeint aber nicht gut gemacht. Für den Hoby Fahrer wäre es sinnvoller die Lagerung Umbauen zu lassen.


  • Meiner Ansicht nach sind POM und PU keine geeigneten Werkstoffe für eine Gleitlagerung da sie viel zu weich sind. Wenn man ein PU Lager in ein Super Bike einbauen würde wäre das schon kriminell.

    Soll sogar Leute geben die bauen sich PU Buchsen in Autos mit 500PS+ ein. Und die Buchsen haben sogar ein TÜV-Gutachten und der Hersteller gibt dann auch noch 30 Jahre Garantie auf diese Buchsen. :blink:

  • ..dass die Schwinge gelegentlich an den Stützstreben schleift, kommt auch vor..
    hatte am Rennmoped mal eine Kombi aus POM Schwingenlager + axiale Nadellagerung links und rechts außen an der Schwinge. Damit es dort nicht reibt und die Dämpfung nicht durch besagte Reibungen beeinflusst wird.

  • Weshalb ich ja schrieb die Lagerteile nach bzw vor dem Einpressen mit 13er und 17er Reibahle nachzuarbeiten. Dann kommt noch Graphitpulver zwischen Buchse und Distanzrohr.

    Zwecks Begrenzung des Axialspiels der Schwinge:
    Im Idealfall bringt mann die Distanzhülsen alle zusammen auf eine Gesamtlänge so, dass die Hülsen bei montierter Schwinge nach dem festziehen vllt 0,5 mm rechts bzw links über das Schingenauge überstehen.
    Ich habe vorher dünne U-scheiben auf den Bolzen zwischen Distanzhülse und Soziusstrebe geschoben um das Einlaufen des Schwingenauges oder der Distanzhülse in die Strebe zu verhindern.
    Gleichzeitig ist die Schwinge dadurch in der Seitlichen Bewegung ausreichend begrenzt.

  • Hier auch mal ein Bsp.:

    Schwinge KTM oder Husaberg etc.

    Die Nadellager ( Nummer 11) bzw. Hülsen sind beim Moped die Polyamid Buchsen.
    Die Lagerhülsen (Nummer 10) sind in Funktion genau gleich mit den Stahllagerhülsen der Polyamid oder auch Gummibuchse.

    Nun kommt der Schwingenbolzen . Die Nadellager (Nummer 11) funktionieren in dem Prinzip, wie die Polyamidbuchsen funktionieren sollen, drehen sich also auf den Lagerhülsen (Nummer10).

    Hier wurden aber zusätzlich, auf dem einen Schwingenauge Anlaufscheiben (Nummer 12) benutzt.

  • Bei den Ktm's sitzt der Rahmen sinnvollerweise außen an der Schwinge.
    Ob es Sinn macht auch die Gummibuchsen mit einem Wältzlager zu vergleichen? Wenn bei den Gummibuchsen die Hülsen per Kraftschluß durch die Achse fixiert sind ist die Schwinge nicht mehr richtig frei beweglich und wenn dann permanent der gesamte Federweg zum Einsatz kommen würde wären die Gummis in kürzester Zeit am Ende. Wegen dem Mangel an Bodenschätzen in der DDR worden oft sehr fragwürdige Materialien eingesetzt, z.B. Achsschenkellager aus Hartpapier. Heutzutage macht macht man so was eher wegen der Gewinnspanne.


  • Bei den Ktm's sitzt der Rahmen sinnvollerweise außen an der Schwinge.
    Ob es Sinn macht auch die Gummibuchsen mit einem Wältzlager zu vergleichen? Wenn bei den Gummibuchsen die Hülsen per Kraftschluß durch die Achse fixiert sind ist die Schwinge nicht mehr richtig frei beweglich und wenn dann permanent der gesamte Federweg zum Einsatz kommen würde wären die Gummis in kürzester Zeit am Ende.



    Ich weiß Nadellager kann man nicht mit Gummi oder POM vergleichen :cheers: , ich wollte nur darstellen, wie man sich die Funktionsweise vorstellen soll.

    ich selber habe unten am Rahmenfuß das Gummilager und sonst, an den Motorlagern und in der Schwinge Polyamid. Wenn man das richtig durchdenkt, ist es aber sinnvoller in die Motorlager auch Gummibuchsen zu benutzen, einfach wegen der Vibrationen. :)

    S51 Enduro
    HS1

  • Hallo,
    Zu sagen das PU buchsen einsetzen kriminell ist, da krauseln sich bei mir die fußnägel hoch. Es gibt mitlerweile für fast jeden pkw komplette fahrwerksbuchsen aus PU Und das sogar noch mit assermittigen stahlbuchsen, womit mann mit einem hackenschlüssel sturz/spurwerte einstellen kann. Und das ganze funktioniert tadellos auch bei autos über 1000 ps. Zu sagen das ein moped die PU buchsen verformt, da musste ich mal ebend kurz schmunzeln. Mfg

  • So sehe ich das auch , die Hülse ist einfach dazu da das der verspannte Abstand eingehalten wird .

    Wenn man auf pom/pu buchsen umbaut hat man zwar an der Stelle das Spiel/Verwindung raus genommen . Dadurch wird aber auch mehr Kraft auf den Rest des Rahmens ausgeübt . Sprich er kann an anderen Stellen (längsnäht, Rahmenfuß) reißen . Und das durchaus in kürzester Zeit ....

    ich FRAGE ZUMZWEITEN MAL

    IN ZEIT ODER KILOMETER GERECHNET ? DEINE AUSAGE ?

    Fastenmeier sieht eine Metaebene. „Wir leben in einer Zeit der moralischen Verrohung“, sagt er. „Staaten und Unternehmen sind schlechte Vorbilder. Warum sollten sich dann ausgerechnet Verkehrsteilnehmer wie moralische Saubermänner verhalten?“

  • Ruhig brauner ....

    In Zeit oder km kann man das wohl nicht angeben ... Eher was für ein Motor , wie der Fahrer damit umgeht . Wo gefahren wird ect ... Es muss auch nicht unbedingt sein das was anderes nachgibt aber es kam schon oft genug vor .

    Der Motor zieht an der Kette dadurch will alles schon mal immer nach oben/rechts ... Dann kommen die erhöhten Kurvengeschwindigkeiten bei getunten Motoren dazu die immer schön die schwinge verziehen wollen und irgendwann gibt dann mal was nach ...

  • Ich knüpfe hier mal wieder an. Es gibt ja mehrere Theorien zum Thema Hinterradschwinge.


    Sorry das ich es so schreibe… aber…

    Die Kunststoffbuchsen gehören straff in die Schwinge und bündig an den Schwingenaugen! Die Stahlhülsen sind mit einer Übergangspassung in den Kunststoffbuchen und sind beidseitig ca. 1-1,5mm länger.
    Damit verspannen sich die Stahlhülsen beim Anziehen auf dem Schwingenbolzen und die Schwinge mit ihren Kunststoffbuchsen kann sich darauf bewegen! Ist alles rappelfest wird die Dämpfung erschwert! Fertig!
    Alles andere ist Müll und mit dem ori scheiß braucht keiner anzufangen wenn man bedenkt wie alt die gummibuchsen jetzt sind. Da wird sich früher auch mal was auf der Stahlbuchse gedreht haben.

    Strengt man seine grauen Zellen mal an, versteht man das ganz simpel!


    Die Mutter auf der Schwingachse wird mit 40Nm festgezogen. Daraus ergibt sich eine Vorspannung welche auf die Stahlhülsen wirkt was wiederum zu einer elastischen Verformung der Hülsen führt. Die Verformung wird wahrscheinlich so gering sein das sie mit normalen Mitteln nicht meßbar ist. Wenn nach dem festziehen der Achsmutter die Gleitreibung der Lager sich erhöht wird es daran liegen das die Bohrungen der Lagerbuchsen nicht zu 100% fluchten. Wenn die Bohrungen mit einer normalen Handahle aufgerieben werden, werden sie immer ein wenig schief stehen.

    Na die Dämpfung der Stoßdämpfer! Gehen die Lager schwergängig und die Schwinge kann nicht frei Arbeiten, wirkt sich das auch auf das Gesamtkonzept der Stoßdämpfer aus!


    Im Gegensatz zur hydraulischen Dämpfung an den Federbeinen ist die Reibung in den Federbeinen und in den Schwinglagern unerwünscht, auch wenn sie dämpfend wirkt. Ziel der Dämpfung ist es das Rad am Boden zu halten. Damit dies optimal funktioniert müssen die Losbrechkräfte möglichst gering sein.
    Aufgabe der Lagerung ist es ein leichte Drehbarkeit der Schwinge um die Achse zu ermöglichen. Dabei sollte kein Spiel in radialer und axialer Richtung vorhanden sein.

  • War nicht auf deine Antwort bezogen, sondern auf die davor
    Kupferpaste nehm ich nirgendwo am Moped, außer ner schönen elektrochemischen Spannungsreihe, die zu Korrosion führt, bringt der Kram leider nicht viel

  • Polyamide sind polar und gegen verdünnte Laugen, aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, Kraftstoffe sowie gegen Alkohole, Ester, Ketone, Fette und Öle beständig. Sie sind unbeständig gegenüber starken Säuren, sie werden bereits von konzentrierter Ameisensäure bei Raumtemperatur angegriffen und Basen sowie gegenüber chlorierten Kohlenwasserstoffen. So lange die Lager an der Schwinge nicht gekapselt sind wird Staub eindringen und die Lager verschleißen. Daher beruht die ursprüngliche Konstruktion auf Synthesekautschuk, hier wurde nur durch die Elastizität die Auslenkung ermöglicht.

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