Tuningkupplung RZT trennt nicht mehr

Werde ich heute machen. Muss nur erstmal das Moped mitm Hänger wieder heim holen. Habe heute morgen auch kurz bei RZT angerufen (schließlich ist der Motor ja neu) und wahrscheinlich ist die Kupplungsdruckstange verschweißt.
Aber erstmal nachsehen, dann berichte ich weiteres. Danke schonmal für die Antworten.

Okay, also habe vorgestern den Deckel runter gemacht und als erstes festgestellt, dass alles normal aussieht und die Kupplungsdruckplatte auch normal abhebt.
Die Kupplungsdruckstangen und Kugeln sahen auch gut aus und trotz alledem trennte sie nicht. Dann habe ich die aneinander klebenden Kupplungsbeläge/-scheiben bemerkt und alle voneinander gelöst. Nun trennte sie schon wieder ein bisschen. Mit weiteren Kicks wurde es immer besser und auch mit Öl war alles Top.
Seitdem bestimmt 50km alles super.

Leider kann ich jetzt nicht so richtig sagen wieso das passiert ist und woran es lag, aber die Kupplung hat vorher (auch mit Öl) überhaupt nicht mehr getrennt. :mellow: Anschieben war mit und ohne gezogener Kupplung genau das selbe.
Außerdem ist mir noch aufgefallen, dass schon ziemlich viel Metallstaub im Öl war für die 350km.
Und eine Frage noch, ich hab beim Öl ablassen bisschen was verloren und dann mit anderem (Addinol GL80w) aufgefüllt. Jemand ne Ahnung ob man das bedenkenlos mit dem ATX von rzt mischen kann?
Gruß Tom

Ich würde das nicht vermischen. Ist ja ein anderes Öl und hat auch eine andere Viskosität. Irgendwo hatte ich mal gelesen das mit der Verwendung von ATX/ATF Öl die Kupplungsscheiben zum "Verkleben" neigen. Könntest ja mal Motul Transoil Expert Getriebeöl SAE 10W-40 o.ä. ausprobieren. Eine nadelgelagerte Kupplungsdruckplatte würde ich auch noch einbauen.
http://www.ebay.de/itm/Motul-Tran…738.m2548.l4275
http://www.ronge-motorsport.de/epages/6251228…oducts/1-3-NDPS
http://www.ronge-motorsport.de/epages/6251228…strol%205W40%22

Zitat von Sperbär 50

Ich würde das nicht vermischen. Ist ja ein anderes Öl und hat auch eine andere Viskosität. Irgendwo hatte ich mal gelesen das mit der Verwendung von ATX/ATF Öl die Kupplungsscheiben zum "Verkleben" neigen. Könntest ja mal Motul Transoil Expert Getriebeöl SAE 10W-40 o.ä. ausprobieren. Eine nadelgelagerte Kupplungsdruckplatte würde ich auch noch einbauen.
http://www.ebay.de/itm/Motul-Tran…738.m2548.l4275
http://www.ronge-motorsport.de/epages/6251228…oducts/1-3-NDPS
http://www.ronge-motorsport.de/epages/6251228…strol%205W40%22

Also ich fahre in meiner Enduro schon seit längerem ATF Öl, die Kupplung trennt sauber es ist nix verklebt.

Ich werde es erstmal so weiter Testen und neues Öl kommt eh bald rein. Aber die Nadelgelagerte Kupplungsdruckplatte ist auf jeden Fall eine Option, obwohl es doch eigentlich auch so gehen sollte.

Zitat von Björn Heinze

Also ich fahre in meiner Enduro schon seit längerem ATF Öl, die Kupplung trennt sauber es ist nix verklebt.

Bei mir hält auch das DSG-Getriebe, bei anderen geht es kaputt.

Hab die nadelgelagerte Druckplatte von ORP, da diese nicht den ausladenten Stopfen am Seitendeckel braucht und benutze das Transoil 10w40. Geht super. Hab meine RZT Kupplung damals umgebaut, da ich Probleme mit der fehlenden Zentrierung der Tellerfeder hatte. Die Feder ist aus dem Zentrum gewandert und sporadisch hob dadurch die Kupplung einseitig ab, was zu unsauberen Trennen geführt hat. Das Problem hat aber scheinbar nicht jeder. Sollte das Problem auftreten, schafft die MZA Tuningnabe für 5-Lamellenkupplung in Kombination mit der original Druckplatte für Abhilfe.

So zusammengeklebt ahben bei mir nur Beläge von Motoren die 15 Jahre unter der WErkbank gelegen haben, seltsam.

Gruß Michael

Die Kupplungslamellen waren nach nem halben Jahr Stillstandszeit auch bei mir in Zusammenhang mit Atx-öl verklebt. Mal wieder was neues. Aber zum Glück ist das ja schnell behoben wenn man das Problem erkannt hat.

Wozu benötigt man eigentlich ne nadelgelagerte Kupplungsdruckplatte wenn man die Druckstifte mit den 2 Kugeln verwendet? Bzw. was ist daran besser?

...gute Frage ...die Kugeln verhindern schon mal das Zusammenschweißen der Druckstäbe.Durch die geringe Preßfläche an den Kontaktstellen der Kugeln, besteht ein sehr geringer Reibungswiderstand beim Ziehen der Kupplung .Mit den Kugeln hat man also schon mal gegen die bekannten Probleme vorgesorgt...allerdings mit der nadelgelagerten Druckplatte wird alles nochmal einen Tick besser .

Ja aber soweit ich weiß ( verbessert mich falls ich falsch liege) kann man dann von außen die Kupplung nicht mehr nachstellen und müsste erst den Kupplungsseitendeckel demontieren.

Die Kugeln haben bisher bei mir immer zuverlässig das verschweißen verhindert. Bei 60/70/85/100ccm inklusive stundenlanges brettern aufm Harzring (Ok danach waren immerhin die Reibbeläge zerbröselt )

Zitat von Maniac

Ja aber soweit ich weiß ( verbessert mich falls ich falsch liege) kann man dann von außen die Kupplung nicht mehr nachstellen und müsste erst den Kupplungsseitendeckel demontieren.

Kommt wohl auf den Hersteller an.
SH, ZT usw. kann man ganz normal einstellen. Bei ORP funktioniert das aber wirklich nicht.

mfg

Auch bei der Nadelgelagerten von ZT muss man den Kupplungsseitendeckel abnehmen.

Die Frage ist, wie oft man die Kupplung wirklich umstellen muss.

Meine Erfahrung dazu ist kaum! Anfangs wenn die Beläge neu sind stellt man schon 2-3 mal nach. Danach ist alles fast Verschleißfrei

Wenn ich an mein TÜV Moped denke mit 88ccm bidalot Zylinder etc.
Geht der Motor mal unter 8000 nicht gibts Gas und Kupplung. Das geht schon über 3 Jahre jetzt so und ich musste nur einmal nachstellen in der Zeit!
Der einzigste Verschleiß ist der Beläge gegen den Korb

Für gewöhnlich stell ich die Kupplung knapp vor 90° und dann hat sich das bis zur nächsten Regeneration.

Zitat von keokeo

Für gewöhnlich stell ich die Kupplung knapp vor 90° und dann hat sich das bis zur nächsten Regeneration.

So auch meine Erfahrung.

Meine Erfahrung ist auch, dass man die Kupplung sshr selten nachstellen muss. Es ist nur eben etwas nervig immer den Kupplungsseitendeckel abmachen zu müssen, aber weil man das so selten machen muss ist es die Nadelgelagerte wert... zumindest für mich.

Ich hab den Passtift vor 4 Jahren 1x richtig abgeschliffen und seitdem auch schon Beläge getauscht und nix korrigieren müssen. Da muss man eigentlich nix einstellen. Kenn Motoren, da ist eine Einstellung an der Stelle nicht vorgesehen. Der Hebel verändert sich mit dem Verschleiss der Kupplung minimal und das kann man am Lenker korrigieren. Selbst nach meinem jetzigen Getriebetausch + Regeneration war keine Korrektur erforderlich.

Zur obigen Frage: Das Nadellager hat eine bessere Schmierung als die Kugel in der Hohlwelle. Die Kugel in der Hohlwelle kann sich verschweissen, das passiert mit dem Axiallager nicht. Der Druck pro mm² ist bei dem Nadellager viel geringer, als über den kleinen Punkt an der Kugel.

So meine Erklärung.

Gruß Michael