Ich bastel mir ein S120 Motor in Stino-Optik mit Enduro-Fahrgestell

  • Ach komm ist doch bei meinen Zylindern nicht anders und hält

    Weit draußen in den unerforschten Einöden eines total aus der Mode gekommenen Ausläufers des westlichen Spiralarms der Galaxis leuchtet unbeachtet eine kleine gelbe Sonne. :)

  • Danke für eure Antworten. Der Motor wird natürlich eingetragen. Der Sound ist schon beim 85er ganz anders, daher mache ich mir auch keine Illusionen das man das nicht hören wird. Die Stehbolzen zu versetzen macht den Zylinder nur noch instabiler. Die Idee mit den Kugelstrahlen ist top, und steht jetzt auf meinem Plan. Wenn man den Zylinder beim Honen schon auf eine Vorrichtung mit den 4 Zugankern verschraubt ist das mit den 4-Ecken-Klemmern kein Problem. Zusätzlich bringt die dickwandige Gussbuchse auch noch Stabilität.

    Ich mag einfach die originale Optik, und besonders wenn so ein "Stino" ordentlich für Erstaunen sorgt.

    Die Stehbolzen sind fertig gedreht und verbaut

  • Optisch auf jeden Fall einiges unauffälliger als ein Mikuni. Ob sich der aufgedrehte BVF allerdings ordentlich abstimmen lässt?

    Ich denke das bekomme ich in den Griff. Bei meinem 35mm BVF habe ich auch einen Fehler nach den anderen beseitigt bis er funktioniert hat. Die Erfahrungen helfen mir da bestimmt schon viel weiter.

  • Du hast den Vergaser oben auch ausgedreht um einen selber gefertigten Gasschieber einzubauen? Zwecks Nebenluft vom ausdrehen oder wegen klappern?

    Ich find das Thema echt top, lass dich nicht belöffeln und zieh durch! :)

    Die Nörgler können ja schauen welcher 60er nun das bärigste Drehmoment aller Zeiten hat und welcher nun 10€ mehr oder weniger kostet. Lass dich davon nicht ärgern.

  • Der 30er BVF war so weit ausgeklappert das er eigentlich Schrott war. Und 2. wird beim ausdrehen auf 35mm die untere Planfläche durch den Drehradius zerstört, und der Schieber kann nicht mehr richtig schließen ( Standgas und Choke funktionieren nicht mehr richtig ). Dadurch muss die Planfläche auch nachgesetzt werden. Also war das Ausdrehen und Planen ein Abwasch. Die Abdichtung an den Seiten wurde durch den größeren Schieber auch verbessert. Dank 4/100 mm Spiel klappert der Schieber garnicht mehr.

    Konstruktive Kritik ist gut. Und zum Ärgern gehören immer 2. Jeder sollte seine Meinung haben und auch sagen bzw. schreiben dürfen. Und ich verstehe auch das man erstmal zeigen muss was man macht und kann.

  • 340ccm. Ich denke ich weiß welches Motorrad das ist. Die Konzepte kann man glaube ich nicht vergleichen. Membraneinlass, viel größerer neuer Vergaser, richtig fetter Reso, offenen Luftfilter, und der Leistungspeak liegt erst 2000 Touren höher an. Für ein Racer ist das alles in Ordnung, aber für meine Stino Optik möchte ich das halt nicht.

    Mit 38mm Mikuni und Resoblase gehen über 46 PS, aber das sah schrecklich an der Taschenlampe aus.

  • Zurück zum Thema. :)

    Einige werden bestimmt bemerkt haben das ich 2 gleiche Zylinder gebaut habe. Mein Kumpel der die Zylinder fräst hat sofort gesagt er will das auch genauso haben, als er mein Zylinder und Vergaser gesehen hat. Jetzt habe ich ja beide fertig und er wird mich bestimmt nicht wieder losschicken. :D Der 2. Vergaser ist auch schon fast fertig. Da gibt es erstmal keine neuen Sachen mehr zu berichten. Erst wenn der LT-Evo Kopf gedreht wird geht es bei mir weiter. In der Zwischenzeit baue ich meine Mechanik zur Ganganzeige, und den Herzkasten um.

    Soll ich das hier auch mit Posten, oder ist das uninterressant?

  • Ich habe noch ein paar Bilder zum Vergleich der Megu-Kurbelwelle ( 50mm Hub , 90mm Pleuel ) und der RZT-Welle (50mm Hub, 87mm Pleuel). Und den ZT110 Stage3 mit der RZT-Welle in OT und UT.

  • Als Instrumente habe ich mir die elektronischen Tacho und Drehzahlmesser direkt bei MMB bestellt. Ganz so wie geliefert konnten diese natürlich nicht bleiben. Der Tacho bekam farbliche besser beleuchtete Dreiecke für die Blinkerkontrolle. Die Gehäuse der Instrumente haben immer die lange Aufnahme für die Beleuchtung, die ja unnötig ist, da nach anlegen der Spannung der Tacho immer beleuchtet ist. Also habe ich das Teil entfernt und die Bohrung verschlossen. Da ich den ganzen Kabelsalat wesentlich aufräumen und verstecken will, habe ich die 2 Kabelstränge die aus den Tacho kamen auf einen reduziert. Den Taster zur Steuerung des Tachometers habe ich in der vorderen Gehäusehälfte der linken Schaltereinheit integriert. Der Mikrotaster ist wasserdicht (grüner Gummiring) und wesentlich unauffälliger als der mitgelieferte. Die Kabel will ich im Lenker verlegen. Der Kabelausgang an der Schaltereinheit ist deshalb schon verschlossen. Danach habe ich noch die Gehäusehälften an den Lenker angepasst um den hässlichen Spalt zwischen den Teilen zu verkleinern.

    p.s. Ich hoffe das ist für euch auch interressant.

  • Ich habe gerade meine Felgen fertig poliert und habe jetzt noch einmal Zeit ein bisschen was zum Drehzahlmesser mit der Ganganzeige zu schreiben. Der Drehzahlmesser ist digital und wird direkt an die Vape-Zündung angeschlossen. Der Drehzahlmesser braucht eine Spannungsversorgung, besitzt aber keine LED-Beleuchtung wie der Tacho. Um den Verkabelungsaufwand zu minimieren habe ich 3 SMD-Led zur Beleuchtung eingebaut, wodurch ich ein Kabel, eine Glühbirne, und die aus dem Gehäuse herausstehende Lampenhalterung losgeworden bin ( also jetzt genauso wie der Tacho, Strom an= Beleuchtung an ). Die Fernlicht-Kontrolle hatte schon eine Led die ich aber durch eine farblich schönere ausgetauscht habe. Für die Ganganzeige habe ich eine extra helle 7-Segment SMD Anzeige eingebaut, die extrem flach ist, und einen gemeinsamen Plus Anschluss hat. Den habe ich auch gleich mit an die Spannungsversorgung des Drehzahlmessers angelötet. Jedes Segment ( plus den Dezimalpunkt )bekommt ein eigene Leitung bis in den Herzkasten zu meiner Platine.

  • Jedes Kabel am Stecker der Platine ist der Minus-Anschluss eines Segmentes. Die Widerstände ( die blauen Teile) machen aus den 12v Bordspannung die 2,8 v für die LED´s . Jetzt werden für jede Zahl die richtigen Segmente mit Dioden mit Minus versorgt ( die Bahnen außen auf der Platine). Die Bahnen außen habe ich nach jeder Zahl getrennt. Die Langen Leitungen an der Unterseite der Platine sind immer eine Zahl ( von 0 bis 6 ). Jetzt brauche ich noch eine Mechanik die mir für jeden eingelegten Gang + Leerlauf ein Massekontakt liefert. Dazu habe ich mir eine Alu-Scheibe gedreht die für jeden Gang einen isolierten Kontakt bekommen soll. Fixiert wird das ganze in der Bohrung des Arretierhebels und mit dem Kerbstift des Schalteinstellhebels ( blaue Markierungen ). Alles was von der Scheibe im weg ist wird noch weggefräst. Die Schaltwalze erhält eine 3mm Querbohrung mit Feder und Kugel die dann im Innenring rollt, und den Kontakt herstellt. Das Motorgehäuse habe ich für die Scheibe Plangefräst um den Platz für die Scheibe zu schaffen.

  • Zum Luftfilterumbau habe ich mir vorher schon einige Gedanken gemacht, und kann schon auf einige Erfahrungen an meiner ES zurückgreifen. Als Basis nehme ich den leeren Tuningluftfilterkasten mit 40mm Anschluss, wobei ich glaube das der noch zu klein ist. Die Fläche der Filtermatten ist zu klein weshalb oben und links der Luftfilterraum großzügig freigefrässt wurde. Dazu kommt das der Enduro Seitendeckel ziemlich dicht an der vorderen Filtermatte sitzt, was ja nicht gerade die Leistung fördert. Als nächsten Schritt habe ich mir 2 Plastikrohre mit 40mm Innendurchmesser und 1,5mm Wandstärke und 160mm Länge gedreht. Die müssen jetzt noch vernünftig positioniert werden.

    p.s. Wenn ihr Fragen oder Verbesserungsvorschläge habt, würde ich mich freuen.

     

  • Berechtigte Frage bei einem Wolf im Schafspelz.

    Es gibt auch andere Lösungen, die genügend Luft liefern.

    Keine zusätzliches Rohr vonnöten. (Das bringt den meisten Krach).

    Einfach unteren Batteriedeckel weglassen

    und schick.


    Wer IFA fährt, fährt nie verkehrt.

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