verstärktes ZT 5 Gang Version 2016

  • Zitat von bobbele

    Moin,
    habe mir das Getriebe auch gegönnt für meinen Motor, an dem ich der über den Winter gebastelt habe.

    Hab gleich in die Schaltwalze problemlos ein übliches Nadellager verpresst und dazu einen Verschraubten Bolzen.
    Habe festgestellt, dass die Festradwelle fertig mit Distanzscheiben und Zahnrädern so wie ausgeliefert mit aufgeprestem Lager 6/10tel mm zu lang (bei 0,5mm Mitteldichtung) war und habe die oberen drei Distanzscheiben deshalb leicht abgeschliffen.

    Die Losradwelle ist überdies auch zu lang und das montierte Lager schaut des jetzt 2/10tel aus dem Lagersitz der Antriebsritzelseite.
    Ich wollte an der von ZT ausdistanzierten Losradwelle nichts verändern weil alles mit fast 0 Spiel das drauf sitz und die Räder somit (hoffentlich perfekt) über den Kugelbohrungen laufen.

    Ich will das Gehäuse jetzt ungern nochmal spalten kann man das nachträglich ausgleichen? oder einfach ne dickere 1mm Kautsit Dichtung drauf...?

    Kann mir jemand sagen ob es auch bei diesem Getriebe mit der gelieferten Schaltwalze nötig ist die Schaltklaue nachzuarbeiten oder fahren auch welche mit originaler unveränderter Schaltklaue damit rum?

    In den letzten 10 Jahren musste ich selbst beim billigsten 5 Gang nie den Schaltarm nachschleifen. Wenn die Schaltwalze spielfrei ist geht das immer

  • Beim ZT-Getriebe der ersten Generation ,mit " normalem " Ersten, mußte ich auch am Schaltarm schleifen ...beim nächsten, mit "langem" Ersten nicht .Dafür aber eine 2. Mitteldichtung verbauen ,weil es am 6000- Lager geklemmt hat ...

    ...man ist so alt ,wie man sich fühlt ...

  • Das Problem mit der zu „langen“ Lossradwelle war eigentlich nur ein Problem der 1. Charge. Bei den letzten ZT 5 Gang war das nie ein Problem, hatte es lange nicht mehr.
    Schaltarm nachbearbeiten musste man meist nur früher mal machen. Ich denke aber das lag daran, das man vor 10 Jahren noch keine Schaltwalze etc. So sauber ausgeglichen hat. Da kamm halt eher mal der Frässtift zum Einsatz am Schaltarm.

    klatscht die Roller an die Wand!!
    Ostdeutschland ist Simsonland!!

  • Zu lang ist halt auch relativ. Über eine Mitteldichtung mit anderer Stärke landet man halt gleich mal ein paar zehntel woanders.
    Ich hab so eine grüne von RZT verbaut mit ziehmilich genau 0,5mm.
    Wenn ich aber zum beispiel an die noch dünneren billigen Papierdichtungen denke...

  • Thema Nachschleifen Schaltarm:

    Die Ursachen, warum der Schaltarm nachgeschliffen werden muss (oder manchmal auch nicht) liegt an der Kurvenbahn die zu DDR-Zeiten Ø7,7 und zu Nachbauzeiten Ø8,1mm breit ist. Das sind die Maße wie ich sie jetzt gerade im Kopf hab, kann im Zehntelbereich nochmal abweichen.

    Der Durchmesser (Ø7,6mm) am Ziehkeilarm ist aber immer gleich geblieben. Man hat wohl vergessen, den Sonderfräser bei der Schaltwalzenproduktion zu berücksichtigen, um es gescheit zu machen.

    Wenn man übers Hebelverhältnis jetzt schaut, sieht man, wie viel Weg am Ziehkeil durch das gesteigerte Spiel jetzt verloren geht. Der Verlust steigt mit jedem Zehntel Spiel proportional im Faktor 1:2,76 wie ich es gerade mal in die Super-Duper-Schalwalzenberechnungstabelle :D reingeklopft habe (Axialspiel Schaltwalze nicht berücksichtigt):


    Das sind satte 1,1mm die da fehlen... Da kommt vielleicht noch dazu, dass man den Schaltarm mal nicht bis zum Ende drückt, die Schaltwalze in der Ausdistanzierung noch paar Zehntel Axialspiel hat und schon ist das Schaltchaos perfekt.

    Der Weg der Schaltwalze ist ja gesetzt (40 Grad)! Durch Abschleifen des Schaltarms überdreht man die Schaltwalze für einen kurzen Moment, um den Ziehkeil in die gewünschte Position zu zwingen. Nach dem Schaltvorgang, geht die Schaltwalze in ihre eigentlich Rastierungsposition zurück. Nach meinem Gefühl ist das Nachschleifen des Schaltarms bei Losradwellen mit 3 Rastierungskugeln weniger notwendig, da der Ziehkeil durch die gesteigerte Kraft der Rastierungskugeln, eher in die Sollposition rutscht, wenn die Rastierkugeln mal angeschnäbelt haben. Aber perfekt ist das auch nicht. Alles Behelfskrücken, so funktionieren keine definierten Schaltprozesse...

    Ich hab 2 Motoren hier stehen, 1x mit eingesetzem 8mm Stift am Ziehkeilärmchen (scheiss Arbeit) in Kombination mit nicht abgeschliffenem Schaltarm und einmal Behelfskrückenmotor :rolleyes: mit original Ziehkeilarm und abgeschliffen Schaltarm. Die erste Variante schaltet einfach perfekt! Den Unterschied spür ich jedes Mal wenn ich mich auf den andern Bock setze. Und selbst ein Rongeziehkeil sieht kacke aus, wenn die Gänge etliche Male rausgeflogen sind.

    Das ist jetzt nicht spezifisch bei den ZT Getrieben so, sondern betrifft alle Nachbaugetriebe die ich in der Hand hatte (FEZ, MZA, ZT).
    Also bitte liebe Tuner und MZA Leute (Wer auch immer an der Chinaquelle sitzt und die Zügel in der Hand hat), bitte die Schaltwalze nachbessern und die Ursache beheben und es im Nachgang nicht als Feature der Kundschaft verkaufen um die Gewinnmaximierung weiter voranzutreiben.

    Hoffe damit etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben.

    Gruß Michael

    Bilder

    Simson S70E, G85+, Stock85
    Simson S70, LT90Reso

    Simson S51E Stino
    MZ ES250/2 Bj.68 5GG 275ccm
    Stihl 08S 56ccm 3,4PS
    Werus ES35 C

    Farymann Typ D

    Meine drei Buben heißen alle Fritz, außer der Karl, der heißt Schorsch.

  • Hallo Michael!
    Es hat ja einen Grund, weshalb die Toleranzen sooo groß sind!
    Und es ist ja nicht so, dass es die Hersteller nicht wissen oder nicht besser könnten.
    Überall dort wo in Masse produziert wird, muss das Produkt auch im Hinblick auf alle beteiligten Bauteile funktionieren.
    Und das wird eben unwahrscheinlicher, je enger die Toleranzen sind.
    Versteht man, was ich meine?:)

  • Bei manchen Sachen geb ich dir recht, aber das große Spiel zwischen dem Schaltnocken und der Kurvenbahn ist doch total unberechtigt...
    Mir ist keine Streuung der Rastierpositionen am Ziehkeil / Schalwalze bekannt, alles andere kannst du einstellen (Schaltarmposition / Axialspiel an der Schaltwalze)

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  • Ehhhh,

    das haste aber auch nur von mir erfahren. :rolleyes:
    Das steht da aber nicht... Quellenangabe etc? :D :D

    Rene

    Die Toleranz der Kurvenbahnbreite ist 7,8-0,1mm... Auch schon damals.
    Und selbst wenn man 1 Millionen Teile fertigt. MZA hat die Originalzeichnungen... Von Hand gekritzelt sogar...
    Meine Kurvenbahn am 6 Gang ist auch 7,75mm breit. :P

    Aber die Chinesen, oder wer das Zeug auch immer fertigt, ballern da einfach einen 8mm Fräser durch.

    Aber ja... Was wären wir hier im Forum ohne unseren Mr. Eyeballz :wub: :thumbup:

  • Kannst mal kurz beschreiben wie du den 8mm Stift in den Arm eingesetzt hast!?
    Hat mal jemand nen Link zu einem Bild auf dem die Stelle, an der der Schaltarm abgeschliffen wird, veranschaulicht ist?
    Also ein 8mm Stift wackelt in der Schaltwalze von ZT gut hin und her...


  • Kannst mal kurz beschreiben wie du den 8mm Stift in den Arm eingesetzt hast!?
    Hat mal jemand nen Link zu einem Bild auf dem die Stelle, an der der Schaltarm abgeschliffen wird, veranschaulicht ist?
    Also ein 8mm Stift wackelt in der Schaltwalze von ZT gut hin und her...

    Einspannen, Bolzen auskreiseln mit einem Zentrikator und dann den Bolzen ausbohren und neuen einsetzen + verschweißen.

  • Hallo, Ich habe das Problem beim 5 gang (MZA) und verstärkten 2 Gang (RONGE) das mein 6000 Lager etwas über die Festradwelle steht ca 0,7,mm. Die Getrieberäder wurden mit den passenden Distanzscheiben ausgeglichen. Was kann ich machen? (Mitteldichtung dicker machen wollte ich nicht)

  • Das lager steht eig immer etwas über der welle

    Weit draußen in den unerforschten Einöden eines total aus der Mode gekommenen Ausläufers des westlichen Spiralarms der Galaxis leuchtet unbeachtet eine kleine gelbe Sonne. :)

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