• Macht Sinn das im ZT120N Thema zu fragen.

    Gefühlt jeder 2. Thread reißt hier ein wenig aus dem Ruder und ich wollte für die Kurze Frage keinen neuen erstellen. Wenn mir das jemand genau beantworten kann, kann er einen eigenen Thread aufmachen mit der Erklärung oder sich bei mir per PN melden.✌️

  • Die Pleuel von RZT sind auch geschmiedet nur eben danach noch einmal gefräst, was sie wesentlich leichter macht. Ich habe über die Jahre schon sehr viele von den Rennwellen verbaut und es gab damit nie Probleme. Ein größeres Lagerspiel ist kein Beweis für schlechte Qualität. Umso mehr Drehzahl ein Motor macht desto größer muss das Lagerspiel sein. Qualitativ sehe ich die Rennwellen mit dem gefrästen Pleuel ein ganzes Stück höher angesiedelt als die neue ZT-52mm Welle. Nur wegen der 17€ habe ich das vorher nicht geschrieben. Über die billigeren Big-Bore Wellen von RZT kann ich nichts sagen.

    Quallitativ gut finde ich wenn man bei einer Motor Überholung also neu lagern nicht jedesmal die Welle mit machen muss. Ne bb Welle mit Honda Lager oder eine von zt prüft man auf rundlauf und verbaut sie wieder. Bei der von rzt hatte ich nach 2tkm schon Angst das sie gleich das zeitliche segnet so wie das pleuel gependelt hat. Die Wangen sind gut, aber das 12er Lagerchen mit dem schmalen pleuel Fuß ist Murks. Da kanns noch so schön überfräst sein...

  • Die Pleuel von RZT sind auch geschmiedet nur eben danach noch einmal gefräst, was sie wesentlich leichter macht. Ich habe über die Jahre schon sehr viele von den Rennwellen verbaut und es gab damit nie Probleme. Ein größeres Lagerspiel ist kein Beweis für schlechte Qualität. Umso mehr Drehzahl ein Motor macht desto größer muss das Lagerspiel sein. Qualitativ sehe ich die Rennwellen mit dem gefrästen Pleuel ein ganzes Stück höher angesiedelt als die neue ZT-52mm Welle. Nur wegen der 17€ habe ich das vorher nicht geschrieben. Über die billigeren Big-Bore Wellen von RZT kann ich nichts sagen.

    Wo geht denn bei einer Lagerberechnung die Drehzahl ein? Wenn ich da an eine Turbine denke, mit Drehzahlen von fast 200.000U/min kann ich mir keinen Reim drauf machen.

  • Alles kann man leider nicht berechnen. :)

    Der unterer Pleuelbolzen und das Lager werden bei höheren Drehzahlen einfach heißer was eine größere Lagerluft nötig macht.

    Die geringere Haltbarkeit des unteren Lagers bei der RZT-Welle kann ich nicht bestätigen.

  • Bla bla bla

    ZT120N heißt das Thema

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  • Mehr Drehzahl -> höhere Temperaturentwicklung im Lager -> größere Wärmeausdehnung.

    Wenn das Lager fest geht, wenn es Betriebstemperatur erreicht, hat man mit geringen Toleranzen auch nichts gekonnt :)

    Guck an, wie heiß soll denn so ein Lager werden, dass die Lagerluft komplett aufgebraucht wird. Die Einsatzgrenze eines Wälzlagers liegt bei knapp über 100°C. An der KW ist alles aus Stahl und dehnt sich mit dem gleichen Koeffizienten aus.

  • Nur nehmen Pleuel und Hubzapfen deutlich mehr Energie auf, bis sie stabil die gleiche Temperatur wie das Lager zu erreichen.

    Wenn alles die gleiche Temperatur hat bleibt die Lagerluft gleich, das ist klar, gleicher Wärmeausdehnungskoeffizient heißt aber auch nicht identische Wärmeausdehnung.

    Wäre dem nicht so, würde es keine verschiedenen Lagerluftklassen geben.

  • Pleuel und Hubzapfen sind Teil des Lagers und die Nadeln werden daher kaum eine Temperaturdifferenz zu einer der beiden Komponenten aufweisen, selbst wenn dem so wäre, spielt das bei dem kleinen Durchmesser der Wälzkörper nur zehn Stellen hinterm Komma eine Rolle. Das Radialspiel beträgt min. 15/1000 die Verschleißgrenze liegt bei 30/1000.

    Die Begründung der Lagerluftgruppen ist eine Andere aber das rollen wir hier nicht aus.

  • Das ein Motor mit höherer Drehzahl mehr Lagerluft braucht ist ein Fakt. Ich gehe davon aus das der untere Pleuelbolzen die enstehende Wärme am Lager nicht so gut abgeben kann wie das Pleuel. Die meiste Fläche des Pleuel steht im Frischgasstrom was die Temperatur des Pleuel´s stark reduziert.

  • Was ist denn eine hohe Drehzahl, 14.000U/min, im Modellsport laufen die Motoren mit 40.000U/min da gibt man auch nicht mehr Luft, warum auch.

    Mag sein das der Zapfen wärmer ist, lass es 30K sein, dabei wird die Lagerluft 5/1000 geringer, da bleiben immernoch 10/1000 übrig. So lange der Schmierfilm nicht abreist ist das kein Stress.

  • Der Vergleich mit den Modellsport hinkt ein wenig. Die Motore sind ja genau für diese Drehzahlen ausgelegt.

    Wenn ich das nicht selbst gesehen und ausprobiert hätte würde ich nicht behaupten das man für dauerhaft höhere Drehzahlen mehr Lagerluft braucht. Ich würde Alles was mehr Leistung hat und bis 10000 Touren dreht mit größerer Lagerluft versehen.

    Die 30K Temperturunterschied halte ich als Annahme für zu gering. Der von dir angesprochene Schmierfilm kann natürlich auch abgerissen sein. Wenn man die Kurbelwelle nach so ein Schaden ausgebaut hat, war das ganze Lager inkl. Pleuel blau angelaufen und trocken. Das kann natürlich auch durch die hohe Temperatur getrocknet gewesen sein.

  • Kritischer sehe ich eher die Verwendung der schmalen Pleuel. Gefällt mir persönlich überhaupt nicht. Optimalerweise in die RZT oder ZT Wellen ein 15mm breites Nadellager mit 13mm breitem Pleuel einbauen und oben führen. Das ist derartig stabil, da muss man sich um die Lagerung keine Sorgen mehr machen. Komplexer ist dann tatsächlich die Verbindung von Hubzapfen zu Hubwange, was gleichzeitig immer die Schwachstelle der Simson KW bleiben wird.

    Lagerluft bei 1,5/100 ist ausreichend für alle Anwendungen im normalen Simson Tuning Bereich.

  • Ein gutes Beispiel dafür ist auch die ETZ 150 Kurbelwelle. Mit dem originalen Laufspiel des Nadellagers reicht es gut für die Serie- aber nicht, wenn man dem Ding etwas Drehzahl anbietet. Dann fressen die Lager unten reihenweise. Ich glaube original hatten die irgendwas um die 25my. Hab das Spiel dort auf 36my erhöht- dann hält die Welle auch dauerhaft Drehzahlen über 10k aus.

    Zu der Rzt Lagerung:

    Wir haben diese Lager bisher bei vielen eigenbau Wellen verbaut. Ich kann mich dort überhaupt nicht beschweren- die halten. Auch mein Zweizylinder ist mit diesen Lagern und Pleuel ausgestattet. Bei so einem Motor geht man nicht auf Kompromisse ein.

    Was man aber durch das kurze Lager und die doch manchmal klapprige Untenführung merkt ist ein Kippeln am Pleul. Meiner Meinung nach liegt das daran, dass die Wellen manchmal nicht richtig auf Maß gepresst sind. Die Untenführung sollte nur 3-4/10mm spiel dort haben.

    Mit den ZT Wellen bin ich ebenfalls ziemlich zufrieden. Die nutzen halt ein breiteres Pleullager, was natürlich weniger zum kippen neigt- dadurch geht dann natürlich aber auch Platz für den Pressverband flöten. Das muss man sich dann durch gutes Material und eine gute Passung wieder holen.

    Wenn alle Experten sich einig sind, ist Vorsicht geboten! :)

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