Erfahrung mit gefrästen RZT Pleueln

  • Sehe ich auch so.

    Wenn man bedenkt, wofür die originalen Pleulsätze mal gedacht waren und was die teilweise in Tuningmotoren leisten...

    Das sind keine Teile die speziell für irgendwelche Tuningmaßnahmen ausleget wurden, oder sogar als nutzbar für großvolumige Zylinder deklariert werden und trotzdem hält der Krempel.

    Aktuell ist die zweite Welle mit MZA S50 Pleue (Welle Nr.1 JW Glockenwelle, Welle Nr. 2 von DMT gebaut) in unserem Sprinter verbaut und hält alles aus, was wir ihr anbieten.

    Da sind auch sämtliche unerwünschten Lastzustände enthalten.

    Am Start dreht der Motor ohne Last bis teils 13-14.000Umin und wird dann, mittels Kupplung springen lassen, runtegebremst auf Drehzahl X.

    Es gibt eindeutig ein Problem mit besagten Pleuelsätzen.

    Ich möchte RZT hier nicht an den Pranger stellen oder grundlegend die Qualität der RZT Wellen schlecht machen, (ich selber fahre eine in meinem Dayli Moped, welches mich unter anderem mehrfach zuverlässig bis Ostsee und zurück gebracht hat) nur leider treten in letzter Zeit vermehrt Schäden auf.

    Und wenn eine Welle für z.B. einen 130er MTX mit eben besagtem Pleuel anbgeboten wird, erwartet man nunmal, dass die technische Auslegung gewisse Reserven beinhaltet und das Ganze nicht schon bei einem unbearbeitetem Zylinder in die Knie geht.

    Da möchte ich die übertrieben getunten Versionen mit z.B. Ü 35PS mal außen vor lassen.

    Die Welle von Stammtuning z.B. läuft in einem 63er mit moderater Drehzahl (RPM max 13.000) und weit weg von übertriebener Leistung (ca. 18PS) und auch diese Welle schwächelt nach geringer Laufleistung (gemessen an der Lebensdauer einer Kurbelwelle).

    Da ist zwar (bisher) nicht das Pleuel an sich das Problem, jedoch sieht eine der Anlaufscheiben nicht mehr ganz so Tüvig aus.


    Da muss definitiv nachbessert werden, wenn nicht sogar der Verkauf eben besagter Pleuelsätze eingestellt werden, bis der Fehler gefunden ist.

    Ich möchte nicht in der Haut jener Kunden stecken, die neben der zerstörten Welle, noch die Kosten für den kaputten Zylinder und teils nicht zu reparierenden Motorgehäusen am Hals haben.

  • Die Bruchstelle ist eher prädestiniert für einen Bruch auf Knickung und weniger auf Zug, denn ein Versagen auf Zug ist am ehesten an der Stelle mit dem geringsten Querschnitt zu erwarten und der ist kurz unter dem Auge jedoch nicht in der Mitte der Pleuelstange. In dem Fall wird wohl eine zu große Kolbenkraft dem Pleuel ein Ende gesetzt haben. Der Pleuel Schaft, welcher noch im Kolben verblieben ist, scheint rein optisch auch verbogen zu sein.

  • Eventuell ist es dir ja möglich den Querschnitt des Schaftes am Auge einmal zu dokumentieren, ebenso wäre der Massenanteil im oszillierenden Bereich interessant. So könnte man das ja einmal überschlägig durchrechnen.

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