Auf Grund der Behauptungen wurde sicherlich die Reibarbeit an der benannten Stelle gemessen, die Ergebnisse wären natürlich hoch interessant, da es sich bei der Krafteinleitung in die Federzungen lediglich um einen Drehpunkt handelt, mit einem minimalsten Reibweg, welcher aus einer Relativbewegung resultiert.
Im Vergleich wurde sicherlich bei den zylindrischen Druckfedern ebenfalls die Reibung gemessen, welche bei der seitlichen Relativbewegung in den Hülsen erfolgt, der Reibweg ist hier jedoch um ein Vielfaches höher.
Wenn eine degressive Kennlinie bei einer manuellen Kupplungsbetätigung als negativer Punkt genannt wird, sind die Grundzusammenhänge vermutlich nicht bekannt.
Die Argumentation zur Kupplungseinstellung, bezüglich dem Trennverhalten ist sehr weit hergeholt. Keiner wird alle Federn mit der Messuhr beim Entkuppeln ausmessen und dann entsprechend ausdistanzieren. Das Setzungsverhalten der Federn ist dann im Betrieb ebenfalls zu berücksichtigen, denn das ist bei allen Federn niemals gleich, also stellt sich dieser Punkt eher nachteilig dar. Die Folge wird ein erhöhter Lamellenverschleiß sein.
Eine Membranfederkupplung ist nach wie vor Stand der Technik, da gibt es auch keine neuen Erkenntnisse. Der Kunde möchte damals wie heute eine Kupplung, welche im entkuppelten Zustand kaum Betätigungskräfte bedarf, jedoch beim einkuppeln einen erhöhten Widerstand. Das Ganze nennt sich Druckpunkt und der sollte recht präzise sein, daher setzt man selbst beim Trial-Sport auf Membranfederkupplungen, wo die Kupplung das wichtigste am gesamtem Motorrad ist.
Eine Tellerfeder lässt sich bei weitem nicht so einfach herstellen wie eine gewöhnliche Drahtfeder, dass ist der Hauptgrund weshalb alle Tuningkupplung nicht auf einer Membranfeder passieren. Einfach vom Aufbau, CNC-gefertigt und eloxiert muss sie sein, dass reicht schon aus.