Ja, genau

Der kleine Tuning Fragen Thread
-
-
Ist der Richtwert die Leerlaufluftgemischschraube im Bereich von 1 bis 1,5 Umdrehungen herauszudrehen ein allgemeine Empfehlung für die üblichen Vergaser bei Simson (BVF, Mikuni, Bing,...). Wenn die Schraube für einen sauberen Leerlauf und ein gutes Anspringen weiter herausgedreht werden muss, muss dann die LLD kleiner gewählt werden?
Ich musste bei meinem VM22 die Schraube immer 2 bis 2,25 Umdrehungen herausdrehen. Ich bin mir aber unsicher ob ich die LLD von 27,5 auf 25 verkleinern kann. Es gab bei den Mikuni VM20 Vergasern mit einer kleinen LLD (22,5) in der Vergangenheit öfters mal Kemmer.
-
Ich bin auf der Suche nach einem neuen Vergaser für eine Kr50. Beim originalen ist der Flansch leider verzogen und sie zieht an der Stelle Nebenluft.
Bei Ostoase habe ich Nachbauten gefunden, hat jemand Erfahrung damit gemacht und kann mir sagen, ob die etwas taugen? -
Ja, genau
Also wie vermutete der Leerlauf war zu reichhaltig, dann vielleicht eine kleinere LLD verwenden um mit der Einstellschraube in einen besseren Wirkbereich zu kommen. Unter Umständen sollte die Düse auch zwei Nummern kleiner sein. Vermutlich ist der Schieber schon etwas weiter geöffnet als normal, um das Gemisch etwas abzumagern und um einen stabilen Leerlauf einstellen zu können. Das Ganze führt dann auch im Schiebebetrieb weit über der Leerlaufdrehzahl zum Takten.
-
Ist der Richtwert die Leerlaufluftgemischschraube im Bereich von 1 bis 1,5 Umdrehungen herauszudrehen ein allgemeine Empfehlung für die üblichen Vergaser bei Simson (BVF, Mikuni, Bing,...). Wenn die Schraube für einen sauberen Leerlauf und ein gutes Anspringen weiter herausgedreht werden muss, muss dann die LLD kleiner gewählt werden?
Ich musste bei meinem VM22 die Schraube immer 2 bis 2,25 Umdrehungen herausdrehen. Ich bin mir aber unsicher ob ich die LLD von 27,5 auf 25 verkleinern kann. Es gab bei den Mikuni VM20 Vergasern mit einer kleinen LLD (22,5) in der Vergangenheit öfters mal Kemmer.
Hat er im Leerlauf geklemmt oder was? Vermutlich nicht.
Wenn der Schieber leicht über der Leerlaufdrehzahl geöffnet wird, schaltet sich das Leerlaufsystem auf Grund der kleiner werdenden Druckdifferenz zur Atmosphäre langsam ab und das Teillastsystem wird aktiv.
Das Übergangsverhalten zwischen beiden Systemen wird durch den Cutaway gesteuert. Ein kleiner Cutaway führt zu einem reichhaltigeren Gemisch und umgekehrt.
Ab ca. ¼ Schieberöffnung hat das Leerlaufsystem keinen Einfluss mehr auf die Gemischbildung. Auch der Cutaway verliert kurz darauf an Einfluss, weil der Scheitel, je nach Größe, vom Hauptkanal abgedeckt wird, das Teillastsystem ist dann voll aktiviert.
-
Aber den Leerlauf dürfte er doch so eingestellt haben, dass er nicht zu fett ist?
Doch nicht. Na wenigstens reagiert der Vergaser, wie er soll.
-
Bei JW steht in einer Anleitung zum Zylinder , Leerlaufschraube 0,1-0,5 Umdrehungen raus. Das ist doch viel zu wenig.
-
Bei JW steht in einer Anleitung zum Zylinder , Leerlaufschraube 0,1-0,5 Umdrehungen raus. Das ist doch viel zu wenig.
das kann man so pauschal nicht sagen. es kommt halt darauf an, wie groß die leerlaufdüse ist. je größer die düse, desto weiter muss man die schraube heraus drehen. 0,1-0,5 ist aber glaub ich eher ein schreibfehler. man kann sich aber nicht (mehr) an der simson angabe festbeißen. ich hatte schon motoren/vergaser, da musste man die schraube komplett reindrehen, damit sie einigermaßen liefen (düse zu klein). andere motoren liefen trotz entfernen der schraube unbeeindruckt weiter (düse (viel) zu groß). der hund liegt möglicherweise darin begraben, dass die tatsächliche düsengröße manchmal nicht den wert hat, der aufgedruckt bzw. eingestanzt ist. das sollte man immer prüfen. leider. normalerweise denkt man ja, dass man davon ausgehen kann, dass eine 35er leerlaufdüse auch eine 35er ist.
ich habe auf der jw seite nur folgendes gefunden:
"Ob ihr auf dem richtigen Weg seit seht ihr daran ob der Motor auf die Leerlaufumluftschraube reagiert in der ersten Umdrehung aus dem geschlossenem Zustand hinaus.
Müsst ihr die Umluftschraube weiter als 1Umdrehung öffnen ist die Leerlaufdüse noch zu groß"
Ich weiß aber nicht, ob diese angaben auch für serienzylinder gilt.
-
Diese geringen Umdrehungen gelten eher für die PWK Nachbauten. Jeffrey meinte mal da ist das Leerlaufsystem alles recht grob ausgelegt (Gewinde).
Habe es auch schon auf dem Prüfstand getestet. Es macht sich bei Volllast definitiv bemerkbar ob die Umluftschraube voll eingeschraubt ist oder eine Umdrehung draußen.
-
Ich bin auf der Suche nach einem neuen Vergaser für eine Kr50. Beim originalen ist der Flansch leider verzogen und sie zieht an der Stelle Nebenluft.
Bei Ostoase habe ich Nachbauten gefunden, hat jemand Erfahrung damit gemacht und kann mir sagen, ob die etwas taugen?Wenn es nicht zu stark verzogen kannst kannst du das auch mit nem groben und dann feiner werdenden Sandpapier auf ner geraden oberfläche oder nen Schleifstein abschleifen damit es wieder gerade ist hat bei mir auch geklappt
-
Ne etwas größere Schlichtfeile wäre das Mittel der Wahl. Zum Schluss noch fein säuberlich entgraten und mit Druckluft alles im Vergaser sauber pusten, feddich!
-
Ab ca. ¼ Schieberöffnung hat das Leerlaufsystem keinen Einfluss mehr auf die Gemischbildung. Auch der Cutaway verliert kurz darauf an Einfluss, weil der Scheitel, je nach Größe, vom Hauptkanal abgedeckt wird, das Teillastsystem ist dann voll aktiviert.
Ist hier die Devise: je niedriger der Schieber sitzt, desto besser?
-
Ne etwas größere Schlichtfeile wäre das Mittel der Wahl. Zum Schluss noch fein säuberlich entgraten und mit Druckluft alles im Vergaser sauber pusten, feddich!
Kommt drauf an wie verzogen. Ich richte im Schraubstock mit Gefühl etwas vor und die letzten Feinheiten dann mit Feile oder auf der Drehbank.
-
Wenn es nicht zu stark verzogen kannst kannst du das auch mit nem groben und dann feiner werdenden Sandpapier auf ner geraden oberfläche oder nen Schleifstein abschleifen damit es wieder gerade ist hat bei mir auch geklappt
Daran hab ich tatsächlich auch schon gedacht. Ich werde es mal ausprobieren, vermutlich aber gleich auf der Drehbank.
Vielen Dank für den Hinweis. -
Ist hier die Devise: je niedriger der Schieber sitzt, desto besser?
Könnte man so sagen, prinzipiell muss ausgeschlossen werden, dass das Teillastsystem im Leerlauf aktiv ist. Ein zu reichhaltiges Leerlaufgemisch sollte nicht mit einer vergrößerten Schieberöffnung kompensiert werden, dies führt im Schiebebetrieb zum Takten, weil dem Motor zu viel Gemisch zur Verfügung gestellt wird.
Bei der Abstimmung fängt man daher am besten mit einer zu kleinen Düse an. Die Gemischschraube ist dann folglich komplett geschlossen und der CO-Gehalt im Abgas zu gering. Man vergrößert die Düse dann bis der CO-Gehalt der Vorgabe entspricht und die Gemischschraube dabei ca. eine reichliche Umdrehung geöffnet ist.
Am 16N3-Vergaser ist der Schieber im Leerlauf konstruktiv immer komplett geschlossen, hier gibt es ein physisch getrenntes Leerlaufsystem und Fehleinstellung sind damit von vorn herein ausgeschlossen.
-
Interessant, ich hab immer gedacht, dass wenn es zum Takten im Schubbetrieb kommt, der Motor zu mager läuft, wohl also ganz im Gegenteil.
-
Das steht damit unmittelbar im Zusammenhang.
-
Hat mal jemand das Volumen bzw Verdichtungsverhältnis von den kleinen Venandi Fächerköpfen ermittelt?
Geht bei mir um einen 85iger der thermisch etwas auffällig ist. Bevor ich den Kopf demontiere, wollte ich mich erstmal informieren.
-
Müsste bei 11:1 liegen
-
Wurde denn der Kopf auch angepasst für den Zylinder oder einfach nur montiert? Wieviel Quetschkante ist denn vorhanden?
-
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!